Auch wenn hier andere wesentlich mehr erfahrung haben als ich geb ich hier mal meinen Senf dazu
falls ich mich bei irgendetwas total irre dann korrigiert mich bitte!
ich denke das unkraut wegmachen in diesem jahr und umgraben im nächsten jahr ein guter anfang sind. damit dürfte das, was dort jetzt wächst, nicht sofort wieder so hochspriessen wie jetzt und alles andere erdrücken.
einarbeiten von mist, kompost, u.ä. dürfte wohl nicht nötig sein. denn da dort an der stelle wohl kaum viel "geerntet" wurde dürften dort im boden noch genug nährstoffe sein. wenn du irgendwann eine zeit lang immer wieder material weggenommen hast musst du die nährstoffe im boden wieder auffüllen. dafür ist das einarbeiten von kompost gut geeignet.
ausnahme wäre hier höchstens wenn du irgendwelche starkzehrenden pflanzen anbauen willst ( kartoffel z.B.). dann könnte es bereits jetzt schon notwendig sein wenn es ein magerer boden ist.
was das thema pflanzenauswahl angeht: ich für meinen teil würde bei so einer kleinen fläche hauptsächlich auf kräuter setzen und gemüse nur zur ergänzung. hintergrund: kräuter/gewürze verwendet man nur sparsam. immer nur ne messerspitze hiervon und ne kleine handvoll davon. evtl mal nen teelöffel voll für nen tee. dementsprechend reichen die erträge von 2-3 pflanzen pro sorte meistens schon für ein ganzes jahr. man hat also dauerhaft was davon. gemüse verbraucht man dann schon etwas mehr von ( so ein salatkopf ist zwar mengenmäßig gröser als das was du von einer oreganopflanze erntest, ist aber nach 1-3 tagen schon weggefuttert). wenn dann nach 2 monaten ernteglück alles aufgebraucht ist aber man ein ganzes jahr arbeit reingesteckt hat dann könnte das für den anfang ein bischen deprimierend sein :-)
und nimm nicht zuviel von einer sorte. kommt blöd wenn 20 salatköpfe zeitgleich erntereif werden und man zusehen kann wie der salat von schnecken weggefuttert wird, man aber nicht ernten kann weil man schon 5 salatköpfe im kühlschrank liegen hat und mit dem essen nicht hinterherkommt

also lieber von allem etwas.
das hat auch den vorteil das du dann ganz gut sehen kannst welche pflanzen dort gut gedeihen und welche nicht. wenn eine sorte ausfällt weil der standort nicht gut für die pflanze war oder die falschen nährstoffe im boden waren dann hast du nur 1-2 pflanzen verloren und nicht gleich eine wagenladung voll.
ausserdem hat man dann unterschiedliche erntezeiträume was man sich dann meistens besser einteilen kann. und eine größere auswahl bedeutet auch mehr abwechslung.
ich wünsch dir schonmal viel spass beim gärtnern und einen grünen daumen.
lg
daemo