Thomas/V. hat geschrieben:wo in DE Glyphosatresistenzen aufgetreten sind?
Was nicht ist, kann ja noch werden...
Warten wir also ab, bis es bei uns genau so ist wie in Amerika und machen bis dahin genau so bescheuert weiter?
Das wird in DE wenn man so weiter fährt wie jetzt nicht kommen.
Bei uns wird Glypho schon genauso lange wie in Amiland eingesetzt und es sind noch keine Resistenzen da.
Liegt einfach daran das ein Landwirt in DE mit einer Vielzahl an Wirkstoffen behandelt, die idr alle unterschiedlich Wirken.
Der amerikanische Landwirt kam aber nun 20 Jahre lang nur mit einem Wirkstoff, immer und immer wieder.
Da ist es nur logisch das Resistenzen kommen.
Und in Amerika sind Unkräuter resistent die bei uns gar nicht vorkommen, und trotz den Resistenzen erreichen sie noch akzeptable Wirkungsgrade bei einer unvergleichlichen Kulturschonung.
Aber:
Glyphosat wirkt in DE als Resistenzbrecher.
Besonders bei den Schadgräsern? Ackerfuchsschwanz und Windhalm treten immer häufiger Resistenzen gegen die Wirkstoff auf mit denen man beide im Getreide bekämpft.
Aber auch resistente Ackerfuchsschwanzpflanzen egal von welcher Größe erfasst Glyphosat sehr zuverlässig.
Das selbe bei resistenter Kamille auf Rapsstopeln, hier wird zudem der Ausfallraps gänzlich beseitigt ohne groß im Boden wühlen zu müssen.
Als Beispiel: Ein deutscher Landwirt setzt Glyphosat nach der Stoppelbearbeitung ein und kommt mit 50% und noch weniger der maximalen Aufwandmenge (3,6kg Wirkstoff je Hektar) aus.
5l auf die Stoppel sind aber schon heftig...
nach Raps sowie vor Mais/Rüben 3l reichen vollkommen.
Mit 3l bringt man 1080g Wirkstoff aus.
Nach Raps folgt idr Wintergetreide, es wird also idr nur einmal im Jahr verwendet wenn man es intensiv nutzt.
Die schallgrenze von 3,6kg/ha erreicht keiner/kaum jemand, schließlich kostet das auch was und wenn es auch mit weniger geht muss man ja nicht unnötig viel ausbringen.
In Amerika wird in der Kultur mindestens 3 mal, eher 4 mal damit behandelt (mit 3,75-5liter) und das jedes Jahr.
Das geht in Deutschland gar nicht, da zwischen den Anwendugen mindestens 90 Tage liegen müssen.