Glyphosat-Diskussion

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MeinNameistHASE
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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#61

Beitrag von MeinNameistHASE » Fr 27. Nov 2015, 14:25

die "Gifte" lassen bestimmte Zielgruppen definitiv nicht leben, beeinflussen aber bestimmt auch andere Lebewesen negativ (will ich gar nicht abstreiten).

Für mich zählen alle Lebewesen! Das Zitat sollte sich eigentlich auf die Arbeitsweise biologisch oder konventionell beziehen :aeh:
:flag:




(man kann sich wirklich bemühen alles negativ zu verstehen :ua:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 146 gelöscht

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#62

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 27. Nov 2015, 15:31

http://blog.zeit.de/recht-subversiv/201 ... blindheit/
In den vergangenen zwei Wochen mussten wir mit Erschrecken miterleben, wie die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ihren gesetzlichen Auftrag wahrnahm und ein international sehr umstrittenes Pflanzenschutzmittel als unbedenklich einstufte. Die europäischen Funktionäre agierten auf Grundlage einer Bewertung ihrer deutschen Amtskollegen, die den Pestizidwirkstoff Glyphosat als “wahrscheinlich nicht krebserregend” einschätzten und keine sonstigen Gründe gegen die Verlängerung der Zulassung dieses Pflanzenschutzmittels sahen. Eine waghalsige Behauptung, wenn man bedenkt, dass die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im März 2015 zu dem Schluss gelangte, Glyphosat sei “wahrscheinlich krebserregend”. Das gesundheitsschädliche Potenzial von Glyphosat macht schon lange weltweit Schlagzeilen. Argentinien berichtet über hohe Krebsraten in landwirtschaftlichen Gebieten, die aus der Luft mit Glyphosat besprüht werden, Sri Lanka verbietet Glyphosat wegen Zusammenhangs mit chronischen Nierenerkrankungen, ebenso El Salvador und die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#63

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 27. Nov 2015, 17:13

lassen die Gifte der konventionellen Bauern leben?
Da zu sind die Produkte/Wirkstoffe Hergestellt/Erfunden ;) :lol:

Insektizide sollen möglichst effektiv Schadinsekten von meiner Kulturpflanzen "entfernen", das geht idr nur durch Abtötung der Selben...
Dabei sollten sie Warmblüter so wenig wie möglich schädigen können.

(selektive) Herbizide sollen den Konkurrenzdruck durch andere Pflanzen von meiner Kulturpflanze nehmen, ohne die Kulturpflanze unnötig zu beeinträchtigen.
Wie willst du das anderst lösen außer die Schadpflanzen abzutöten?

Die Wirkung von Fungiziden ist, für den Laien, meist nicht auf anhieb sichtbar.



Frodo, gibt es in Argentinien und SriLanka die selben sehr strengen Regeln für den Einsatz von PSM?
Nein.
Auch die Ausbrinung mittels Agarflieger ist ein Europa (aus gutem Grund) verboten.


Im Übrigen:
Schimpft jemand gegen
Kresoxim-Methyl
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kresoxim-?
Ein wichtiges Fungizid in Zuckerrüben.
Isoproturon (IPU)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Isoproturon?
Ein Getreideherbizid

die müssen beide mit H351 ("Kann vermutlich Krebs erzeugen (Expositionsweg angeben, sofern schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht).") beschriftet werden.
Glyphosat nicht.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#64

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 27. Nov 2015, 19:34

also ich staune ja echt über das wissen der ölkanne.
Es ist schon erstaunlich was junge Menschen sich an Wissen aneignen können auch wenn kein Lehrer sagt was zu tun ist.
Muss an dieser Stelle mal gesagt werden :rot:

Steinbock
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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#65

Beitrag von Steinbock » Sa 28. Nov 2015, 16:37

Zunächst einmal einmal will ich hier nur etwas allgemeines zum Thema PSM sagen. Es gibt übrigens noch keinen einzigen Diskussionsfaden hier im Forum, der sich speziell mit dem Thema PSM beschäftigt. Es taucht z.B. beim Thema Bienen als Diskussionsgrundlage zum verbreiteten Bienensterben auf, aber nicht als eigenes Thema. Warum also nicht hier mal pro und Kontra diskutieren. Es sind ja keine Verschwörungstheorien dabei, sondern es geht nur um rein wissenschaftliche Aspekte.

Meiner Meinung nach, und auch nach Meinung mindestens eines Experten (Maarten Stapper, ehemaliger Angestellter von CSIRO, einem staatlich finanzierten Agrarforschungsinstitut in Australien), haben die Landwirtschaft und die Medizin einiges gemeinsam.
In beiden Bereichen ist die vorherrschende Meinung, dass man Probleme bei Lebewesen u.a. mit Hilfe von (viel) Chemie lösen kann. Es werden nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursachen analysiert. Die Folge sind in der Landwirtschaft steigende Probleme mit Schädlingen und Unkraut, sowie Erosionsprobleme (USA, Europa, Australien, China etc.) und in der Medizin steigende Probleme mit Nebenwirkungen und in beiden Bereichen auch steigende Probleme mit Kosten.

Es gibt da für den Bereich Landwirtschaft einen ganz guten Vergleich mit einem normalen Geschehen in der Natur: Die Schwachen, Alten und Kranken werden von den Raubtieren entsorgt. Genauso werden schwache, alte und kranke Pflanzen von Schädlingen, Pilzen oder Bakterien "entsorgt" und dem Kreislauf des Lebens wieder zugeführt. Ich werde dazu anhand von Ausführungen von Herrn Stapper später noch mal was dazu bringen.
Die Natur, genauer die Pflanzen, haben im Laufe der Jahrmillionen eigene Abwehrstrategien entwickelt, um mit Fraßfeinden oder Krankheiten fertig zu werden. Wenn sie sowieso am falschen Standort wachsen (hingepflanzt wurden), dann kommen eben besser angepasste Pflanzen und behaupten sich.

Ein guter Boden, gut durchlüftet und auch sonst in einem guten Zustand, bringt normalerweise auch gute, gesunde Pflanzen hervor, die praktisch keine Schutzaktionen brauchen.
Bäume wachsen seit Jahrhunderten im Wald und haben, bis auf die in Industrieländern übliche Kalkung (von der ich annehme, dass auch sie überflüssig wäre), keinerlei Schutzmaßnahmen nötig und wachsen trotzdem immer wieder zu Baumriesen heran, ganz ohne PSMs oder Kunstdünger? Wieso?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#66

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 28. Nov 2015, 17:10

Genauso werden schwache, alte und kranke Pflanzen von Schädlingen, Pilzen oder Bakterien "entsorgt"
Ist der Weizen auf einem Acker eine schwache oder alte Pflanze?
Nein, trotzdem kommen Blattläuse mit Verzwergungsviren, Blattläuse, Rostpilze, Mehltau, Ähnchen, Zikaden , DTR und zum Schluss noch die Fusarien.
Nix wars mit einer guten Ernte... ;)
Wenn sie sowieso am falschen Standort wachsen (hingepflanzt wurden), dann kommen eben besser angepasste Pflanzen und behaupten sich.
Dein Unkraut klaut der Kultur aber Wasser und Nährstoffe, bringt keinen Ertrag, und kann die Ernte erschweren.
Genau deshalb bekämpft man es ;)

Nimm doch mal ein paar Ackerfuchsschwanzsamen, Distelsamen, etwas Kamille, etwas Trespe und ein paar Windensamen.
Die Mischung säst du im Frühjahr aus und versuchst dann aus deinem Drusch im Herbst etwas zu backen ;)
Ein guter Boden, gut durchlüftet und auch sonst in einem guten Zustand, bringt normalerweise auch gute, gesunde Pflanzen hervor, die praktisch keine Schutzaktionen brauchen.
Aber auch auf dem besten Boden bleiben die Pflanzen nicht so gesund das sie ihren Höchstertrag bringen.

Fals dann dein Weizen auf deinem "Super-Boden" schadfrei wachsen sollte, wird er immer noch viel zu groß.
Da braucht der Mähdrescher ewig bis er durch ist, wenn man ihn überhaupt braucht, weil es ins Lager gegangen ist.

Steinbock
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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#67

Beitrag von Steinbock » Sa 28. Nov 2015, 17:52

Ölkanne hat geschrieben:
Genauso werden schwache, alte und kranke Pflanzen von Schädlingen, Pilzen oder Bakterien "entsorgt"
Ist der Weizen auf einem Acker eine schwache oder alte Pflanze?
Ist eine hochgezüchtete Weizensorte eine schwache oder starke Pflanze? Kann sie gut mit Trockenheiten fertig werden?
Wusstest Du, dass es von den üblichen Nutzpflanzen (Weizen, Reis, Mais, Roggen, Rüben, Kartoffeln, Äpfel, Gerste, Baumwolle, Tabak, Raps etc.) tausende verschiedene Sorten gibt?
Was bedeutet Biodiversität für das Überleben der Menschheit? Wieso wurde dieser total überflüssige und Millionen Euro teure Saatgutbunker in Spitzbergen geschaffen, um tausende Arten von Nutzpflanzen, aber auch sonstigen Pflanzen zu beherbergen?
Ölkanne hat geschrieben:Nein, trotzdem kommen Blattläuse mit Verzwergungsviren, Blattläuse, Rostpilze, Mehltau, Ähnchen, Zikaden , DTR und zum Schluss noch die Fusarien.
Nix wars mit einer guten Ernte... ;)
Schau Dir mal den Vortrag des Biolandwirts Friedrich Wenz aus dem Jahr 2011 an:

moderner biologischer Landbau Teil 3 (11min19)
https://www.youtube.com/watch?v=Bvcln-Le_7o

Dort zeigt er im direkten Vergleich wie ein Weizen-Feld des Nachbarn, das nach besten herkömmlichen konventionellen Methoden bearbeitet wurde, aussieht und direkt neben an sein biologisch bearbeitetes. Wenn man das sieht wird einem klar, warum uns auf Dauer nur die biologische Landwirtschaft ernähren kann.
Ölkanne hat geschrieben:
Wenn sie sowieso am falschen Standort wachsen (hingepflanzt wurden), dann kommen eben besser angepasste Pflanzen und behaupten sich.
Dein Unkraut klaut der Kultur aber Wasser und Nährstoffe, bringt keinen Ertrag, und kann die Ernte erschweren.
Genau deshalb bekämpft man es ;)
In Wäldern dürfen noch alle möglichen Pflanzen gleichzeitig auf dem gleichen Fleck wachsen und trotzdem gedeihen sie, genauso wie Bäume mit Konkurrenz fertig werden. Kennst Du das Milpa-System?

Oder hast Du Dich schon mal mit Mischfruchtanbau beschäftigt?
Ölkanne hat geschrieben:Nimm doch mal ein paar Ackerfuchsschwanzsamen, Distelsamen, etwas Kamille, etwas Trespe und ein paar Windensamen.
Die Mischung säst du im Frühjahr aus und versuchst dann aus deinem Drusch im Herbst etwas zu backen ;)
Kennst Du die Bedeutung von Amaranth für die Bevölkerung in Indien oder Südamerika?
Außerdem zum Thema Unkrautdruck s. obigen Vortrag von Friedrich Wenz.
Ölkanne hat geschrieben:
Ein guter Boden, gut durchlüftet und auch sonst in einem guten Zustand, bringt normalerweise auch gute, gesunde Pflanzen hervor, die praktisch keine Schutzaktionen brauchen.
Aber auch auf dem besten Boden bleiben die Pflanzen nicht so gesund das sie ihren Höchstertrag bringen.
Dazu ein Text des Bundesverbands Pflanzenöle e.V. (2002), beruhend wohl auf den Erkenntnissen der Versuche von Professor Schrimpff, zu Mischfruchtanbau von Erbse und Leindotter bzw. überhaupt von Getreide und Leindotter:
Bundesverband Pflanzenöle
Mischfruchtanbau
2002
Mischfruchtanbau von Leindotter und Weizen
Im Kramerbräuhof bei Pfaffenhofen a.d.Ilm wurde auch erfolg- reich Sommerweizen zusammen mit Leindotter angebaut, und zwar so wohl in Reihen (Lichtschacht-Verfahren) als auch vollständig durchmischt. Die Durchmischung erwies sich hierbei als vorteilhafter: Der rasch aufgehende Leindotter bildet anfangs Rosetten, die den Boden schnell bedecken und das Auflaufen anderer Wildkräuter weitgehend unterbinden. Der Weizen dagegen gedeiht problemlos zwischen dem Leindotter und übernimmt nach wenigen Wochen die Führung im gemeinsamen Bestand. Leindotter, in seiner Anspruchslosigkeit, ordnet sich dem Weizen unter. Die durchschnittlichen Erträge beim Weizen liegen bei etwa 35 dt/ha (wie beim Reinanbau). Dabei werden jedoch im Mischanbau um 4 - 6 % höhere Kleberpunkte erzielt. Zusätzlich erbringt der Leindotter etwa 4 dt/ha an Samen, d. h. rund 125 Liter Leindotteröl je Hektar. Der Mehr erlös eines solchen Mischanbaus gegenüber Reinanbau kann insgesamt mit etwa 140 EUR je Hektar beziffert werden, wobei der Mehraufwand (besondere Sätechnik und Saat-Trennung nach der Ernte mit 1,2 mm Sieb) teilweise kompensiert wird. Das Striegeln bzw. das Spritzen im Mischanbau kann entfallen, weil kein Unkrautdruck herrscht.
http://www.biene-bea.de/cweb/cgi-bin-no ... enoele.pdf

Erstaunlich oder? Mehrertrag sowohl bei der Qualität des Getreides als auch bei Menge an geerntetem Getreide bzw. Mehrertrag durch Gewinnung eines Kraftstoffgrundstoffs und dabei noch Ausschaltung des Unkrautdrucks, obwohl zwei Pflanzen gleichzeitig auf dem gleichen Feld wachsen.
Ist es nicht toll was die Natur alles kann?

Und ein ähnlicher Text von Professor Schrimpff selber:
[sfv-rundmail 11/01] Reduziert der Anbau von Ölpflanzen für den Fahrzeugantrieb den Anbau von Nahrungsmitteln?
vom 28.02.2001
Das Ergebnis: Die Erträge der zwei Getreidearten sind - verglichen mit den entsprechenden Monokulturen - etwa gleich (30 bis 40 dt/ha), die Backqualität des Getreides ist aber besser (um 4 - 6 %-Punkte höhere Kleberanteile), so daß höhere Preise erzielt werden können. Die Ernte-Erträge bei Futtererbsen sind sogar um rund 10 % höher: 32,5 gegenüber 29,6 dt/ha (Mittelwerte von 5 Parzellen, davon 2 mit Mischsaat im Jahr 2000, Kramerbräu-Hof, Paffenhofen/Ilm). Der wesentliche Grund:
Die Erbsen ranken am Leindotter empor und können mehr erntefähige Schoten ausbilden!

Von: sfv.de

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#68

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 28. Nov 2015, 18:25

Der Durchschnittsetrag bei konv. deutschem Winterweizen liegt bei rund 80dt/ha.
Mehrertrag (und nur der Ertrag macht satt! nicht die Anbauform) gegen über dem Leindotter-Weizen seh ich da keinen...

Warum wird wohl dein Bio-Weizen nicht mal die Hälfte an Ertrag bringen? :hmm:
Oder hast Du Dich schon mal mit Mischfruchtanbau beschäftigt?

Ja, bei Zwischenfrüchten :mrgreen:
Aber in der Hauptfrucht wiederstrebt mir das.
Außer es zählt sowas wie ein Triticale-Hafer Gemisch auch dazu.
Das eignet sich zur Füttergung und lässt sich halbwegs günstig produzieren.
Wusstest Du, dass es von den üblichen Nutzpflanzen (Weizen, Reis, Mais, Roggen, Rüben, Kartoffeln, Äpfel, Gerste, Baumwolle, Tabak, Raps etc.) tausende verschiedene Sorten gibt?
Ja.
Da der Landwirt aber davon leben muss wird er die Sorte aussuchen die am besten auf seinem Standort passt und einen ordentlichen Ertrag bringt.
Und das sind idr die neuen Hochleistungszüchtungen.

Steinbock
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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#69

Beitrag von Steinbock » Sa 28. Nov 2015, 19:50

DDT noch immer eine Gefahr
Erschienen in Ausgabe 02/2015
Die Ablagerungen, die etwa durch die Erosion von Weinbergen bis heute in das Gewässer gelangen, seien auch weiterhin als eine Schadstoffquelle zu betrachten. DDT ist im Boden stark an organische Bestandteile oder Tonmineralien gebunden, kann aber ausgewaschen werden. Offenbar führte etwa der spätere Einsatz des Herbizids Glyphosat dazu, das die DDT-Partikel aus dem Gestein gelöst wurden.
http://www.schrotundkorn.de/news/lesen/ ... efahr.html

Quelle ist wohl dieser französische Artikel (ich liebe es wenn in Artikeln im Netz kein Datum dabeisteht :sauenr_1: ):

Effet à long terme de l'utilisation des pesticides en domaine viticole
Vermutlich September 2014
http://www-lsm.in2p3.fr/activites/basse ... icides.htm

Auf Deutsch:

Die langfristigen Auswirkungen der Verwendung von Pestiziden im Weinberg
https://translate.google.de/translate?s ... edit-text=

bzw. diese Originalstudie:

Long-term relationships among pesticide applications, mobility, and soil erosion in a vineyard watershed
(Langfristige Beziehungen zwischen Pestizidanwendungen, Mobilität und Bodenerosion in einer Weinbergwasserscheide)
15. September 2014
http://www-lsm.in2p3.fr/activites/basse ... 4_PNAS.pdf

Toll was Herbizide und Pestizide so alles können. /Ironie aus

Man sagt ja bekanntlich dass das Grundwasser ein Elefantengedächtnis hat. Das kann man wohl auch vom "Gedächtnis" des Bodens sagen. Er und das Grundwasser vergessen nichts. Und wir müssen das dann im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden.

Steinbock
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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend

#70

Beitrag von Steinbock » Sa 28. Nov 2015, 20:01

Erträge im Biolandbau höher als gedacht
11.12.2014
Demnach würden die Ertragsunterschiede zwischen beiden Systemen überschätzt, berichtet Spiegel Online unter Berufung auf die Forscher um Claire Kremen von der University of California in Berkeley. So sei der Ertrag im Ökolandbau durchschnittlich um 19 % geringer. Je nach Anbauverfahren schrumpfe der Unterschied aber auf 8 bis 9 %, schreiben Forscher im Fachblatt "Proceedings of the Royal Society B".

Sie meinen hier Fruchtwechsel oder den Anbau mehrerer Arten auf einem Feld (multi-cropping). Beim Anbau von Hülsenfrüchten - wie Bohnen, Erbsen oder Linsen - waren die Erträge sogar vergleichbar.(...) Erst kürzlich hatten zwei andere Metaanalysen ergeben, dass die Erträge beim Bioanbau 20 bis 25 % unter denen der konventionellen Landwirtschaft liegen.
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 25805.html

Es gibt einen großen Unterschied in den Forschungsbudgets zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft. Wer bezahlt wohl die Forschung der konventionellen Landwirtschaft?

Antworten

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