Glyphosat-Diskussion

strega
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Re: Glyphosat-Diskussion

#271

Beitrag von strega » Mo 7. Mär 2016, 19:22

wen meinst du? Die Leute im Pflegeheim, die nicht mehr entscheiden können was sie essen? Hartz4-Betroffene? Ich glaub, dass ich auch mit ganz wenig Geld die Möglichkeit habe zu entscheiden, was ich esse... wer es will der/die kann es auch.
Wenn ich lese dass in Deutschland die Armutsgrenze bei 800 Euro liegt monatlich pro Person, da muss ich schon etwas kichern, ich hab die meiste Zeit meines Lebens mit weit weniger gelebt. Und hab durchaus gut und bio gegessen. Das soll jetzt nicht arrogant klingen oder so, ich will nur sagen, dass es durchaus machbar ist.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

sybille
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Re: Glyphosat-Diskussion

#272

Beitrag von sybille » Mo 7. Mär 2016, 19:43

strega hat geschrieben:wen meinst du? Die Leute im Pflegeheim, die nicht mehr entscheiden können was sie essen? Hartz4-Betroffene? Ich glaub, dass ich auch mit ganz wenig Geld die Möglichkeit habe zu entscheiden, was ich esse... wer es will der/die kann es auch.
Wenn ich lese dass in Deutschland die Armutsgrenze bei 800 Euro liegt monatlich pro Person, da muss ich schon etwas kichern, ich hab die meiste Zeit meines Lebens mit weit weniger gelebt. Und hab durchaus gut und bio gegessen. Das soll jetzt nicht arrogant klingen oder so, ich will nur sagen, dass es durchaus machbar ist.
Ja, die Menschen im Pflegeheim können das nicht mehr selbst entscheiden.
Aber alle Anderen schon und ich gebe Dir vollkommen recht das man sich auch mit weniger als 800 €/Monat sehr gut biologisch ernähren kann. Man muss eben sehen was es in der natur gibt, was man selbst anbauen oder beim nachbarn kaufen kann und auf jeden Fall sinnlose kostenintensive Dinge abschaffen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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MartinLA
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Re: Glyphosat-Diskussion

#273

Beitrag von MartinLA » Mo 7. Mär 2016, 20:03

Möglich ist es ... aber für viele Menschen ist es immer noch deutlich einfacher einfach irgendwas zu kaufen, was es überall gibt etc ..
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#274

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 20:04

misfits hat geschrieben:und dann gibt's auch noch die Leute, die ihr Konsumverhalten leider nicht frei wählen können.
Ja die gibt es, aber
sieht man sich die Statistik an so hat sich der Anteil der für Lebensmittel aufgewendet wird seit 1970 von 25% des Haushaltseinkommens auf 13,6% (2015) verringert obwohl Lebensmittel immer teurer werden
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... sinkt.html
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1900/
Wildmohn hat geschrieben:dass Du Dir keine wunden Fingerspitzen beim Abtippen der Buchtitel geholt hast. ;)
Dafür habe ich einen Computer ;) copy ’n’ paste ?? :mrgreen:

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misfits
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Re: Glyphosat-Diskussion

#275

Beitrag von misfits » Mo 7. Mär 2016, 20:41

wen meinst du?
wer wenig Kohle hat, muss nehmen, was er sich leisten kann.
Vor allem im urbanen Raum.
Was soll eine alleinerziehende Frau mit 1-2-3 Kindern in
einer grossen Stadt, mittendrin, machen?
10 % Bio, Rest Aldi?? Garten, träumt sie höchstens von.

sieht man sich die Statistik an
der Mensch ist aber keine statistische Größe, er ist ein Individuum.

es geht nicht drum, wer schuld dran ist, es geht drum, wie man seinem Mitmenschen in seiner
Umgebung helfen kann. Und natürlich, wie man gewissen Interessen gegensteuern kann. :pfeif:
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#276

Beitrag von Wildmohn » Mo 7. Mär 2016, 21:03

Also, ich kenne da eine Frau, die vor etwas längerer Zeit zwei kleine Kinder hatte und wenig Geld. Diese Frau hat, ohne fanatisch zu sein, ihre Kinder mit biologisch Angebauter Nahrung aufwachsen lassen. Das war noch zu Zeiten, als Bioläden als komplett "spinnert" angesehen wurden, da gab es noch keine "Bio-Discounter", geschweige denn Bio-Produkte in den Supermärkten.
Und was soll ich sagen, aus den Jungs sind prächtige Burschen geworden.
Tja, also, das mit den Giften, in diesem Fall Glyphosat, denen wir nicht nur über Nahrung und Trinken, sondern auch stofflich ausgeliefert sind (siehe den geposteten Link) verhält sich doch anders, als wenn sich jemand bewußt oder von mir aus auch unbewußt Schaden ( z.B Alkohol, Drogen, Nikotin,) zufügt, da man sich als vollkommen unbeteiligter nicht gegen das Gift schützen kann, man/frau ist ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich jedenfalls möchte kein Glyphosat in und an meinem Körper haben!
Da bin ich schlicht und einfach DAGEGEN!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#277

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 21:09

Wildmohn hat geschrieben:ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich könnt kotzen.

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misfits
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Re: Glyphosat-Diskussion

#278

Beitrag von misfits » Mo 7. Mär 2016, 22:33

Ich könnt kotzen.
ich wäre schon sehr interessiert an einer Darstellung des Selbstbildes der Agrarindustrie
im Bezug auf Nachhaltigkeit und der Verantwortung seinen Mitgeschöpfen und der Natur gegenüber.
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

Akopalüze
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Re: Glyphosat-Diskussion

#279

Beitrag von Akopalüze » Mo 7. Mär 2016, 22:35

Ölkanne hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich könnt kotzen.

Tja, Schnuggi, Selbsterkenntniss kann manchmal echt unangenehm sein, gell? Aber ist doch schön, dass Du Dir jetzt über Deine Rolle im Klaren bist und rechtzeitig etwas dagegen unternehmen kannst. Ich freue mich für Dich :daumen:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#280

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 22:52

Selbsterkenntniss
:dreh: :lol:

Ich habe habe bis jetzt nicht den Eindruck gehabt, das der Standpunkt den ich vertrete falsch ist.
Es mag andere geben, aber ich bleibe bei meinem.
Ich freue mich für Dich :daumen:
Schön :aeh:

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