Glyphosat-Diskussion

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#261

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 14:39

Wildmohn hat geschrieben:@Ölkanne
Ich denke wir diskutieren hier über Glyphosat und andere Gifte. Mir ist es ehrlich gesagt völlig wurscht, ob der Landwirt ehr von der sympathischen Sorte ist oder ein Kotzbrocken.
Wenn er Gift sprizt, sind die charakterlichen Merkmale sekundär für mich.
Na dann ist bei dir wohl Hopfen und Malz verloren, wenn du nicht mal mehr reden möchtest :roll: :bang:
Nur noch schimpfen, beleidigen und Sprüche klofen oder was?
Ist es verwunderlich, das wenn ich etwas auf eine Pflanze appliziere das ich es dann auch in/auf ihr finde?
Nein.
Wo ist dann hier die neue erkenntniss?

Akopalüze
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Re: Glyphosat-Diskussion

#262

Beitrag von Akopalüze » Mo 7. Mär 2016, 14:47

Ölkanne hat geschrieben:
Ist es verwunderlich, das wenn ich etwas auf eine Pflanze appliziere das ich es dann auch in/auf ihr finde?
Nein.
Wo ist dann hier die neue erkenntniss?
Vielleicht solltest Du diese Erkenntnisse aus dem Text mitnehmen:



" Während in Deutschland über die mutmaßlich krebserregende Wirkung des Glyphosats debattiert wird, besteht für viele argentinische Forscher längst kein Zweifel mehr darüber. Der Arzt und Professor Medardo Ávila Vázquez von der Universität Córdoba hat seit Jahren mit Missbildungen bei Neugeborenen zu tun, die vermehrt in ländlichen Regionen Argentiniens auftreten: Dort, wo Glyphosat von Flugzeugen über ganze Landstriche gesprüht wird."

"Das als industrienah geltende Bundesinstitut für Risikobewertung weiß um die neuen Erkenntnisse der EMISA und sieht dennoch keinen Grund zur Aufregung. Die Menge Glyphosat, die in der Baumwolle gefunden wurde, sei weit unter der gesundheitsgefährdenden Dosis, hieß es in einer Erklärung an die taz. Das stimmt, wenn man annimmt, dass Glyphosat nicht krebserregend ist. Falls es das doch sein sollte – wie etwa die IARC vermutet – stellt sich die Frage nach der Dosis allerdings gar nicht erst. Nach deutschem Recht muss ein krebserregender Stoff in jeglicher Menge schlichtweg verboten werden."

(Zitate aus dem vorher verlinkten taz-Artikel)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#263

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 14:57

Dann vergleiche mal bitte die Aufwandmenge pro Fläche die in Südamerika mit der in Deutschland.

In Südamerika ist sie wie in den USA praktisch unbegrenzt, in Deutschland beträgt sie 3,6kg/ha/a, sie wird aber nur in wenigen Einzelfällen erreicht.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#264

Beitrag von Akopalüze » Mo 7. Mär 2016, 15:11

Nochmal für Dich:

"Nach deutschem Recht muss ein krebserregender Stoff in jeglicher Menge schlichtweg verboten werden."

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#265

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 7. Mär 2016, 15:19

Akopalüze hat geschrieben:Nochmal für Dich:

"Nach deutschem Recht muss ein krebserregender Stoff in jeglicher Menge schlichtweg verboten werden."
bla bla

Dann müsste Ottokraftstoff (Benzin) komplett benzolfrei sein.
Ist er aber nicht.
Er darf bis zu 1% Benzol enthalten.

Und das Benzol nicht krebsergend sein soll brauchst du mir nicht zu erzählen ;)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#266

Beitrag von Akopalüze » Mo 7. Mär 2016, 15:43

Ist okay Ölkanne, für heute kapituliere ich. :platt:
Zu diesem Vergleich fällt mir wirklich nichts mehr ein.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#267

Beitrag von misfits » Mo 7. Mär 2016, 15:57

für heute kapituliere ich
dann mach ich mal weiter.
bla bla

Dann müsste Ottokraftstoff (Benzin) komplett benzolfrei sein.
Ist er aber nicht.
Er darf bis zu 1% Benzol enthalten.
was willst du uns damit sagen? :hmm:

Etwa daß Gifte solange harmlos sind, wie es noch etwas giftigeres bzw. noch einen anderen giftigen Stoff gibt?
Oder du erst dann bereit bist über Glyphosat, auch in deiner Umwelt, nachzudenken, wenn alle anderen Giftstoffe verboten sind?

Ich denke, du hast noch sehr viel nachzudenken.

Wenn was dabei rausgekommen ist, lass es uns wissen. :mrgreen:
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#268

Beitrag von Rohana » Mo 7. Mär 2016, 17:37

Akopalüze hat geschrieben:Nochmal für Dich:

"Nach deutschem Recht muss ein krebserregender Stoff in jeglicher Menge schlichtweg verboten werden."
Gilt das nur für Pflanzenschutzmittel oder auch für Alkohol und Tabak, die nicht nur in Spuren sondern gradezu exzessiv konsumiert werden - ganz legal :pfeif:
es gibt übrigens auch jede Menge krebserregende natürliche Substanzen, z.B. von Schimmelpilzen gebildete Aflatoxine. Werden die verboten, oder doch nur unter Grenzwerte gestellt? Ist es besser wenn dein Krebs von natürlichen Stoffen angeschoben wurde oder doch eher nicht?
Während in Deutschland über die mutmaßlich krebserregende Wirkung des Glyphosats debattiert wird, besteht für viele argentinische Forscher längst kein Zweifel mehr darüber. Der Arzt und Professor Medardo Ávila Vázquez von der Universität Córdoba hat seit Jahren mit Missbildungen bei Neugeborenen zu tun, die vermehrt in ländlichen Regionen Argentiniens auftreten: Dort, wo Glyphosat von Flugzeugen über ganze Landstriche gesprüht wird
Die Menge und die Art der Anwendung von Glyphosat in dem Beispiel ist zum einen indiskutabel und zum anderen nicht mit der Menge und Art der Anwendung, die hierzulande praktiziert wird, zu vergleichen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#269

Beitrag von Reisende » Mo 7. Mär 2016, 18:23

RichardBurgenlandler hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:Wieviele Milliarden werden für die Subvention der Landwirtschaft u.a. ausgegeben.
Eu Fördermittel 58 Mrd €

Einkommensanteil, der durch Subventionen gedeckt wird siehe Grafik http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/l ... bventionen

In Dt zB werden 42% der erzielten Einkommen durch Subventionen gedeckt.

Solange der Verbraucher nicht mehr für Lebensmittel ausgeben will, wird das auch so bleiben.
genau so ist es!
vielmehr als der giftspritzende landwirt ärgern mich die scheinheiligen deutschen verbraucher, die einerseits "bio!" und "tierwohl!" schreien, aber andererseits auf der "billig-discounter" und "geiz-ist-geil!" schiene unterwegs sind. und das ist die überwiegende mehrheit. und die zeigt dann mit spitzem finger auf die bösen bauern. traurig aber wahr.

noch ein paar fragen bzgl des roggens und der schimmelpilze.
was wären hier alternativen zu fungiziden? weniger monokultur (ist zB ein getreidefeld, das mit mohn und kornblumen durchsetzt ist, weniger belastet?)? lockerere aussaat (weniger dichte = weniger feuchtigkeit = weniger schimmel?)?
wieviel minderertrag ergäbe sich durch solche alternativen, und was müsste dann 1kg roggenmehl kosten?
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#270

Beitrag von misfits » Mo 7. Mär 2016, 19:08

vielmehr als der giftspritzende landwirt ärgern mich die scheinheiligen deutschen verbraucher, die einerseits "bio!" und "tierwohl!" schreien, aber andererseits auf der "billig-discounter" und "geiz-ist-geil!" schiene unterwegs sind.
und dann gibt's auch noch die Leute, die ihr Konsumverhalten leider nicht frei wählen können.
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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