Schnecken-Tötung

dasebastian
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Re: Schnecken-Tötung

#21

Beitrag von dasebastian » Fr 14. Sep 2012, 15:43

Bierfallen haben wir auch schon ausprobiert, hatte auch das Gefühl, das zieht mehr Schnecken an, als es verrauscht ;) Das Zerschneiden find ich aus zwei Gründen nicht gut: die Kadaver bleiben liegen (das ist wirklich eklig) und sie ziehen auch wieder andere Schnecken an. Salz, keine Frage, das ist Qual. Wie gesagt, wenn bei uns so ein Milchpackerl halb voll ist, kommt wirklich KOCHENDES Wasser drüber und das ganze ist sofort vorbei, da gibts kein Winden und Zucken, die sind einfach hin. Das geht natürlich nur bis zu einer gewissen Menge, in schlechten Jahren sind wir da schon ein paar mal gelaufen.

Ich glaub schon, daß Einfrieren am "humansten" ist, aber ganz ehrlich, irgendwann hörts bei mir auf. Wärens aber Haustiere würd ichs auch so machen. Bei den Gartenlaubkäfern haben wirs heuer aber so gemacht. Die waren echt eine Plage. Das hat mich auch nicht abgestoßen, aber so einen halben Kilo Nacktschnecken in der Gefriertruhe liegen haben, brrrrrr....
Zuerst nachdenken und dann immer rein ins kalte Wasser...

bioke
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Re: Schnecken-Tötung

#22

Beitrag von bioke » Fr 14. Sep 2012, 16:06

Irgedwie traue ich mich kaum es zuzugeben, aber ich habe mir nie Gedanken um das "humane" Töten von Schnecken gemacht. Allerdings käme ich auch nicht auf die Idee Salz oder kochendes Wasser zu nehmen, so möchte ich nicht sterben.
Ich habe im Tomatenhaus eine blaue 25liter Lebensmitteltonne mit dicht schleißendem Deckel. Wenn ich mit dem Sammeln fertig bin, kommen sie halt da rein. Bei dem Gestank darin glaube ich nicht, daß da noch Sauerstoff vorhanden ist. Die Schnecken zersetzen sich zu 95% Flüssigkeit und etwas Bodenmsatz, ohne jede weitere Zutat. Dann kommen sie als Dünger ans Gemüse. Sollten sie irgendwelche Eier dabei haben, dann überleben die das bestimmt nicht.
OT: Wer bei Ferramol wegen der Weinbergschnecken Skrupel hat: Es gibt manchmal Bierfallen mit Dach billig zu kaufen. Zwischen Dach und Behälter sollte ein Spalt von max 12mm sein damit diese nicht hineinkönnen. Der Behälter selbst ist so tief, daß sie sich auch nicht mal eben reinstrecken können, sie kommen an des Ferramol darin also nicht ran. Dann lege ich genau z.B. 12 Körnchen rein, bei 20 Fallen also 240 Stück. Da kann man beim Nachlegen sehr genau kontrollieren, wie jede Nacht weniger gefressen wird bis die ersten Fallen dann voll bleiben: Schnecken tot. Die Packung Ferramol reicht jetzt schon im dritten Jahr für 500m2, es spart also auch Geld wenn man mit den Fallen dafür sorgen kann, daß jedes Körnchen auch gefressen und nicht vom Regen weggespült und nicht zuviel ausgebracht wird. Ich habe sie aber dieses Jahr nicht verwendet, ich will lieber den Dünger im Faß.
Meint Ihr die Schnecken leiden wenn sie darin ersticken? Evtl probiere ich mal das Einfrieren aus, da werden sie auch nicht kontaminiert, aber die Tonne ist so schön praktisch und simpel.

dasebastian
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Re: Schnecken-Tötung

#23

Beitrag von dasebastian » Fr 14. Sep 2012, 16:10

Ersticken ist besser? Schneller?
Zuerst nachdenken und dann immer rein ins kalte Wasser...

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Re: Schnecken-Tötung

#24

Beitrag von 65375 » Fr 14. Sep 2012, 16:14

Angeblich hilft Brühe aus verwesenden Schnecken auch zur Abschreckung nachkommender.

Ich hab kaum Schnecken gehabt dieses Jahr, das Ferramol (2 kg) dürfte für die nächsten 15 Jahre reichen, wenn's so bleibt.
Hab aber neuerdings einen Igel, der anscheinend bißchen aufräumt. Schonmal irgendjemand in Igelscheiße getreten? Stinkt unglaublich!

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Re: Schnecken-Tötung

#25

Beitrag von Theo » Fr 14. Sep 2012, 18:55

dasebastian hat geschrieben:Das Zerschneiden find ich aus zwei Gründen nicht gut: die Kadaver bleiben liegen (das ist wirklich eklig) und sie ziehen auch wieder andere Schnecken an.
Die können auch als Köder verwendet werden. Man muss dann nur regelmäßig wieder nachschneiden.
dasebastian hat geschrieben:Wie gesagt, wenn bei uns so ein Milchpackerl halb voll ist, kommt wirklich KOCHENDES Wasser drüber
Wäre mir zu viel verschwendete Energie.
Gruß
Theo

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Re: Schnecken-Tötung

#26

Beitrag von Annemarie » Fr 14. Sep 2012, 20:03

Vor einigen Wochen wurde im Bayr. Fernsehen in "Unser Land" ein homöopathisches Mittel gegen Schnecken vorgestellt:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... en100.html

Ich habe es bei der Pflanzung von Zuckerhut, Radicchio und Fenchel ausprobiert, bei der Pflanzung gespritzt, nach 14 Tagen nach Regen nochmals - bis jetzt kein Problem mit Schnecken!
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Re: Schnecken-Tötung

#27

Beitrag von fuxi » Di 18. Sep 2012, 16:58

br.de hat geschrieben:Helix tosta heißt das Mittel - ein Präparat aus gerösteten Schneckenhäusern.
Gehäuseschnecken sind ja in den seltensten Fällen das Problem. Wenn, müsste das Zeug potenzierte Asche von spanischen Wegschnecken sein. Die Theorie hatten wir schon ein paar Mal.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Schnecken-Tötung

#28

Beitrag von Burggraf » Di 18. Sep 2012, 20:27

Seit ich Hühner habe,habe ich kein Schneckenproblem mehr :)

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Re: Schnecken-Tötung

#29

Beitrag von 65375 » Mi 19. Sep 2012, 03:46

Burggraf hat geschrieben:Seit ich Hühner habe,habe ich kein Schneckenproblem mehr :)
Ja, das taucht hier auch immer wieder auf. Allerdings fressen die Hühner gerne Schnecken mit Salat. Wenn sie überhaupt Schnecken mögen. Meine mochten immer viel lieber Salat ohne Schnecken, wie ich auch.

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Re: Schnecken-Tötung

#30

Beitrag von indianer » Mi 19. Sep 2012, 09:04

wie wäre es mit laufenten?
salat sollte allerdings ins hochbeet oder mit hasendraht eingezäunt werden.
meine drei entsorgen nach dem regen heute nacht, gerade die schnecken im garten.

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