Weidepflege

Manfred

Re: Weidepflege

#21

Beitrag von Manfred » Do 6. Nov 2014, 14:53

Durch Beweidung ändern sich das eigentlich recht schnell. Kannst auch mit Mist oder Kompost nachhelfen. Meist ist der Boden an solchen Stellen auch versauert und das Bodenleben stark reduziert.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Weidepflege

#22

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 6. Nov 2014, 17:31

Ich tät vorher schon noch schauen, obs da nicht auch was interessantes gibt. Die Magerrasen werden im Burgenland auch geschützt
https://dl.dropboxusercontent.com/u/302 ... ruck72.pdf

Von so einer Wiese habe ich mal Iris pumila - psst - ausgegraben, und aufs begrünte Dach gepflanzt. Hat sich prächtig vermehrt.
Vielleicht eine Blumenwiese draus machen, mit den Spezialisten für solche Böden? Da gibts wirklich schöne Pflanzen - und die Bienen freuts auch.

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Re: Weidepflege

#23

Beitrag von kraut_ruebe » Do 6. Nov 2014, 17:56

da wächst leider nix interessantes. die schiache böschung schau ich mir jetzt schon das dritte jahr an, da kommt nix ausser dem traurig hängenden gras, nichtmal löwenzahn oder das allgegenwärtige berufskraut mag da mitmischen.

beweiden geht da leider nicht, das ist zu steil als dass ich da nen zaun hinfrickeln könnte. aber vielleicht fällt mir was ein wie ich den teil den zukünftigen hendln zugänglich machen könnt, die bräucht ich nur vom unten liegenden gemüsegarten raushalten :hmm:
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: Weidepflege

#24

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 6. Nov 2014, 18:26

Das Gras schaut eh ziemlich hinig aus, kannst es, wenns trocken ist, einfach anzünden? So klein - klein, damit nicht gleich die Feuerwehr kommt? Die Asche tät gleich a bissl düngen.
kraut_ruebe hat geschrieben:beweiden geht da leider nicht, das ist zu steil als dass ich da nen zaun hinfrickeln könnte.
Gehts nur ums Optische, oder was solls denn am Ende werden?
Robinie oder son Zeuchs geht überall...

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Re: Weidepflege

#25

Beitrag von kraut_ruebe » Do 29. Jan 2015, 17:12

wieder mal ne weidefrage:

wie funktioniert das wenn man stoppelrüben zum abweiden anpflanzt? die tiere bekommen ein feld(stück) voll mit rüben einfach freigegeben und futtern sich da dann durch? ziehn sie sich dann die rüben mit raus oder knabbern sie nur die blätter und den teil der oberirdisch sichtbar ist ab? wird da nicht viel vom rübenanteil zertreten anstatt gefressen?
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Re: Weidepflege

#26

Beitrag von kraut_ruebe » Do 5. Feb 2015, 08:59

zurück zum gras:

wenn es jetzt dann schneefrei werden sollte und das graswachstum beginnt: ist es für den aufwuchs besser eine grosse fläche in der ersten wachstumsphase zur verfügung zu stellen oder besser eine kleine und möglichst viel fläche erstmal ungestört ein wenig wachsen zu lassen?
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Manfred

Re: Weidepflege

#27

Beitrag von Manfred » Do 5. Feb 2015, 09:24

Bezüglich der Stoppelrüben:
Da wäre ich sehr vorsichtig und würde nur portionsweise zuteilen.
Kenne es nur vom Hörensagen, aber beim Beweiden von Raps oder wenn Tiere ausgebrochen und auf einen Rapsacker gelangt sind, kam es immer wieder mal zu massiven Blähungen, teilweise mit Todesfolge.
Wir haben Raps früher nur als Grünfutter im Spätherbst im Stall verwendet, aber immer kombiniert mit anderen Futtermitteln.
Also lieber vorsichtig antesten. Wenn es gut läuft, kannst du dir Portionen ja vergrößern.

Zur Frühjahrsweide:
Kann man beides machen. Kommt halt darauf an, was du erreichen willst, und wie lange du sie drauf lässt.
Wenn du einen guten Grasertrag willst, sollten Sie nie so lange auf einer Fläche stehen, dass sie den Wiederaustrieb des abgefressenen Grases gleich wieder abbeißen. Das geht je nach verfügbarer Fläche mit beiden Konzepten. Entweder Portionsweide auf kleiner Fläche oder schnelles und kurzes Übergrasen auf größerer Fläche.
Oder du lässt sie nur zeitweise raus. Oder du nimmst eine Fläche als Opferfläche, die sie so lange verbeißen dürfen, bis auf der restlichen Fläche genug Gras steht. Diese Teilstück braucht dann halt länger, um sich zu erholen.
Je nachdem, wie es in dein Konzept passt.

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Re: Weidepflege

#28

Beitrag von kraut_ruebe » Do 5. Feb 2015, 11:50

danke.

ziel ist es, während wir drauf warten dass der neuangelegte hektar oberhalb beweidet werden kann, auf der unteren fläche eine dichte gut wachsende grasfläche zu kriegen. dort wo die schafe im vorjahr mehrmals waren, ist schon ne schöne weide aus der gstättn die das vorher war geworden.

heuer ist das erste mal wo tiere und neuaustrieb zusammentreffen, als die schafe hier einzogen im vorjahr stand das gras schon hoch. ich möcht mir nicht mit falschem saisonauftakt das bisserl erreichten qualitätszugewinn abschiessen den wir schon geschafft haben, nachwuchs ist im anmarsch und die vorbestellte Q-aue wird für mai erwartet, es gilt heuer also mehr tiere zu füttern. ich brauch mehr gras, mehr heu, mehr winterfutterflächen.

ich nehm ihnen dann wohl am besten alles weg bis auf eine kleine gute fläche für den anfang und so schnell es sich halt machen lässt immer was neues? (drinnenlassen möcht ich nicht)
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Re: Weidepflege

#29

Beitrag von Steppenwolf » Do 5. Feb 2015, 21:43

Bezüglich Stoppelrüben: nach der Getreideernte säen wir eine bunte Mischung mit Stoppelrüben, Sudangras, Hafer, Futterersbsen, Wicken zum Beweiden für unsere Rinder. Wichtig ist eine tägliche Zuteilung mittels Elektrozaun, das sie nicht überall herumlaufen und alles zertreten können. Die Stoppelrüben fressen sie komplett weg, aber erst nach ein paar Tagen, bis sie merken wie gut die schmecken. Wir geben auch immer Heu ein einer Rundraufe dazu, um keine Blähungen zu riskieren. Die Stoppelrüben sind recht frostfest und so kann man die Weidezeit verlängern und teures Winterfutter sparen.

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Re: Weidepflege

#30

Beitrag von kraut_ruebe » Do 5. Feb 2015, 22:38

danke, das klingt interessant. das werd ich heuer mit einer passenden mischung für schafe versuchen.
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