Glyphosat-Diskussion

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Rohana
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1601

Beitrag von Rohana » Do 23. Aug 2018, 21:15

Und er könnte, wenn er denn wollte, auch einfach gar nix kaufen. :)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1602

Beitrag von Wildmohn » Do 23. Aug 2018, 21:22

Rohana hat geschrieben:Und er könnte, wenn er denn wollte, auch einfach gar nix kaufen. :)
Das wäre aber dann einer von der Sorte, der ordentlich Hirnschmalz hat und ein Meister seines Metier ist...

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1603

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 21:24

Wildmohn hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Und er könnte, wenn er denn wollte, auch einfach gar nix kaufen. :)
Das wäre aber dann einer von der Sorte, der ordentlich Hirnschmalz hat und ein Meister seines Metier ist...
Willst du damit 90% der deutschen Betriebsleiter als dumm bezeichnen?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1604

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 21:30

Ich denke du hast falsche Vorstellungen vom Pflanzenschutz...
es gibt nicht nur ein Kanister der gegen alles hilft und immer druf mit...
Es gibt in DE insegsamt 270 verschiedene, zugelassene Wirkstoffe die sich alle unterscheiden,
fertig zu kaufen gibt es etwa 730 Mittel, und jetzt liegt es am Landwirt oder PSM-Berater aus diesen 730 Stück das eine zu genau der Situation passenden Mittel herauszusuchen.

strega
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1605

Beitrag von strega » Do 23. Aug 2018, 21:35

und im Endeffekt wird er wohl tendentiell das nehmen was am günstigsten ist
und am meisten Resultat verspricht, sprich Tierchen oder Unkraut oder Pilz weg und fertig....

oder nicht?
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1606

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 21:44

strega hat geschrieben:und im Endeffekt wird er wohl tendentiell das nehmen was am günstigsten ist
und am meisten Resultat verspricht, sprich Tierchen oder Unkraut oder Pilz weg und fertig....

oder nicht?
Ja, das ist richtig.
Aber welches Mittel wird bei meiner Verunkrautung in meinem Mais, Rüben, Getreide etc die besten Resultate erbringen?
Die Bayern haben da sehr schöne Tabellen, die geben aber nur ein Anhaltspunkt:
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ips ... ung_14.pdf
und
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ips ... che_14.pdf

Das ganze gibt es noch fürs Getreide im Herbst, für Rüben, Mais, Leguminosen sowie Raps in Herbst und Frühjahr.
Für die Pilzkrankheiten im Getreide ist es noch umfangreicher.

Baden-Würtemberg packt das alles in ein Heft:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wue ... hment=true
darin sind allerdings nur Lösungen die der Landesregierung / dem Umweltministerium genehm sind abgedruckt, nicht alles was der Markt bietet.
Oder für den der Gemüse anbauen will:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wue ... hment=true

centauri

Re: Glyphosat-Diskussion

#1607

Beitrag von centauri » Do 23. Aug 2018, 21:50

Oelkanne hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Und er könnte, wenn er denn wollte, auch einfach gar nix kaufen. :)
Das wäre aber dann einer von der Sorte, der ordentlich Hirnschmalz hat und ein Meister seines Metier ist...
Willst du damit 90% der deutschen Betriebsleiter als dumm bezeichnen?
Ach, dumm nicht. Abhängig reicht ja schon und bringt längerfristig auch mehr. ;)
Läuft doch 50 Jahre schon so. Was sollte da der "Betriebsleiter" auch überdenken?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1608

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 21:55

Oelkanne hat geschrieben:
strega hat geschrieben:sprich Tierchen oder Unkraut oder Pilz weg und fertig....
Ja, das ist richtig.
Aber "richtig" im Sinne von "gut" ist es trotz der ganzen Argumentation nicht.

weil es einfach nicht "normal" sein sollte, sich ein schönes Leben auf Kosten der zukünftigen Generationen zu ermöglichen und genau das ist es, was wir schon seit ein paar Jahrhunderten tun!!!!!!!!!!!!!!!! :motz: :platt:

nicht nur die Landwirte, aber die auch - deshalb seh ich auch nicht ein, warum sie irgendwo einen Heiligenschein haben sollten.
sorry, aber so eine Einstellung macht sogar mich wütend.
emil17 hat geschrieben:Jede nicht nachhaltige Produktion von was auch immer ist eine Anleihe an die Umwelt und an die Zukunft, für die die Gesellschaft haftet. Gegen diese Art Trittbrettfahrerei kann eigentlich nur der Gesetzgeber an, und es ist eine seiner ureigensten Aufgaben, für alle gleiche Bedingungen zu schaffen und zu erhalten.
nichts gegen "den kleinen Bauern" oder die (ich denke, hier im Forum sind ein paar), die die Dinge aus Gewissensgründen einfach so machen, dass es "richtig" ist!
nichts gegen den Bauernstand an sich.
aber man sollte schon versuchen, Alternativen zu finden

tut mir leid

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1609

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 22:10

ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:
strega hat geschrieben:sprich Tierchen oder Unkraut oder Pilz weg und fertig....
Ja, das ist richtig.
Aber "richtig" im Sinne von "gut" ist es trotz der ganzen Argumentation nicht.

weil es einfach nicht "normal" sein sollte, sich ein schönes Leben auf Kosten der zukünftigen Generationen zu ermöglichen und genau das ist es, was wir schon seit ein paar Jahrhunderten tun!!!!!!!!!!!!!!!! :motz: :platt:

nicht nur die Landwirte, aber die auch - deshalb seh ich auch nicht ein, warum sie irgendwo einen Heiligenschein haben sollten.
sorry, aber so eine Einstellung macht sogar mich wütend.
Es verlangt keiner einen Heiligenschein,
aber warum wird hier etwas von uns Landwirten verlangt worüber sich jeder in der Wirtschaft herzhaft den Arsch ablacht?
Du kommst doch aus Österreich richtig?
Dann drehe zum Wutabbau doch allen Österreichischen Verbrennungskraftwerken den Hahn zu, dann hällst du alle Autos an und drückst in jedem Betrieb egal ob Chemiefabrik, Wäscherei oder Papierfabrik alle "AUS" Knöpfe.
Na, geht es dir dann besser wenn ihr auf dem Status von 1750-1800 angekommen seid?
emil17 hat geschrieben:Jede nicht nachhaltige Produktion von was auch immer ist eine Anleihe an die Umwelt und an die Zukunft, für die die Gesellschaft haftet. Gegen diese Art Trittbrettfahrerei kann eigentlich nur der Gesetzgeber an, und es ist eine seiner ureigensten Aufgaben, für alle gleiche Bedingungen zu schaffen und zu erhalten.
nichts gegen "den kleinen Bauern" oder die (ich denke, hier im Forum sind ein paar), die die Dinge aus Gewissensgründen einfach so machen, dass es "richtig" ist!
nichts gegen den Bauernstand an sich.
aber man sollte schon versuchen, Alternativen zu finden
Ach es gibt ein "richtig"?
Ein königweg?
An dem Ina makaschen Wesen soll die Welt genesen...

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1610

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 23. Aug 2018, 22:17

Es wäre mit Sicherheit "Frieden" in der Landwirtschaft wenn jeder jeden so produzieren lassen würde wie er wollte.
Wenn jemand Demeter machen möchte, oder seine Salatreihen nur in Ost-West Richtung bei Vollmond sät

ja das kann er oder sie von mir aus tun oder auch lassen ist mir völlig wurscht, solange man mich in Frieden lässt

Aber man wird ja leider nicht in Frieden gelassen sondern zur Stimmungsmache durch den Dreck gezogen und verspottet.

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