sollten Selbstversorger nicht selber erzeugen, was sie konsumieren?
Ach, liebe Ina, dann gäbe es wohl keine Selbstversorger mehr...
Ansichtsache: wenn ich mir aus gebrauchten Sachen was zurechtbastle, hab ich theoretisch ja schon einen Teil des von mir konsumierten selbst "erzeugt".
Aber eigentlich erzeugen die meisten hier ja nur einen Bruchteil der von ihnen benötigten Kohlenhydrate, (die aus dem mittleren Bereich, genannt Gemüse); deutlich weniger erzeugen auch Teile ihres Eiweissbedarfs und nur ganz, ganz wenige beschäftigen sich auch mit Fetten.
Keiner baut Raps für seinen Sprit an. Wieviele machen wohl Butter und Käse?
Zucker macht auch keiner, manche Honig (kurzkettige Kohlenhydrate), Stärke eher als Tierfutter denn als Mehl für´s ganze Jahr, Fasern so gut wie gar keiner (längerkettige Kh.). (Manche nehmen auch Wolle zum Düngen.)
Eiweissversorgung in Form von Hühnereiern, o.k., wer Fleisch "anbaut" tut dies meist auch schon für andere mit, damit sich Weide, Ställe, Schlachten und Wursten auch lohnt. Nüsse und Saaten werden angebaut, ja, aber seltenst zum pressen von Ölen.
Und wer hat schon mal ne Tiefkühltruhe gebaut? Hä?
Die Welt ist nun mal so, dass ich einen Garten pflegen kann um mich dann in tiefer Dankbarkeit an meinem Luxusleben in dieser spannenden Zeitenwende zu erfreuen - oder halt um meine paranoiden Trennungsphantasien zu hegen. Und die dann meinen MItmenschen um die Ohren zu hauen, wenn sie anders sind, als ich es gerne hätte.
Dass mein Vermögen, diese Welt zu GESTALTEN nicht allein auf meinen Garten beschränkt ist und ich da in einer ständigen Verantwortung meinen Nächsten gegenüber existiere, wird schnell mal vergessen. Und dann ist ein Öllämpchen kein Lichtbringer mehr, weil eine Dunkelpalüpse ja gut zur postfaktischen Vision der fraktalisierten Welt passt.
Apo´ich hab dich NICHT persönlich gemeint. (Das hell/dunkel Wortspiel konnte ich mir jedoch nicht verkneifen, sorry, aber du hast angefangen.)
Ich kann deinen Hals verstehen, aber meinem Blutdruck nutzt es mehr, wenn ich wenigstens ansatzweise verstehen kann,
dass die Kohlköpfe nicht aus Willkür "vernichtet" werden und "Scheisse" nicht von den Bauern allein gebaut wird,
sondern Informationen über die Wirtschaftswege, die Sachzwänge dieser mir fremden Welt erhalte.
(Ich hoffe es erinnert sich ausser mir und Ölkanne noch wer daran, auf welche Antworten hin dieser Zank anfing...)
Diffamierung eines Gegenübers ist wie Giftspritzen. Argumente sind dagegen wie schonende Bodenbearbeitung.
Für mich ist eine Information "Hell", auch wenn ich ihren Inhalt nicht mag. Und eine Beleidigung ist "dunkel", auch wenn sie meinen Feind betrifft.
Eine Info sollte wahr sein, nicht hübsch. Und einen Gegner zu kennen ist besser, als ihn zu fürchten.