Glyphosat-Diskussion

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Thomas/V.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1251

Beitrag von Thomas/V. » Do 28. Dez 2017, 23:15

Wie bescheuert sind wir eigentlich ?
Ach, Du Fortschrittsverweigerer....
Die voll beheizte 150m2- Wohnung und das 2xige warme Duschen pro Tag mit grüner Energie muß ja irgendwo her kommen.
Und die Leuchtreklame, die mir einredet, wie dringend ich das alles brauche, muß natürlich auch Tag und Nacht brennen.
Oder willst Du etwa zurück ins Mittelalter?
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

centauri

Re: Glyphosat-Diskussion

#1252

Beitrag von centauri » Fr 29. Dez 2017, 11:05

Wieso zurück ins Mittelalter?
Eigentlich handeln wir doch zur Zeit eher wie in der Steinzeit oder davor. :)

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1253

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 12:04

centauri hat geschrieben: Steinzeit oder davor.
Genetisch unterscheiden wir uns nicht einmal 3 % von Primaten. Was uns unterscheidet ist maßlose Arroganz, Überheblichkeit und Größenwahn.
Rohana hat geschrieben:Ich dachte wir wollen von fossilen Energieträgern weg? Feenpups tut's halt nicht.
Die Nutzung von Biomasse als Energieträger hat je nach Erzeugung und Verwendung eine negative Energiebilanz, da wäre ein Feenpups wohl effektiver.

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emil17
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1254

Beitrag von emil17 » Fr 29. Dez 2017, 12:48

RichardBurgenlandler hat geschrieben: Unsere Gesellschaft scheint ja wirklich nicht mehr zu retten zu sein.
Damit es wirtschaftlich tragbar ist einen gesunden Boden zu fördern (und das tut er lt. dem Artikel) muss er (Reber) seine Ernte verheizen. :bang: :bang: :bang:
Wie bescheuert sind wir eigentlich ?
Das hab ich mich auch gefragt, kann er doch einfach einen Wald wachsen lassen. Der erledigt Humusaufbau und so mindestens so gut und ganz nebenbei.
Machen die eigentlich jeden Unsinn mit, bloss weils grad Förderung gibt? Ich kann mir schlecht vorstellen, dass solche Aktionen langfristig die Akzeptanz der Landwirte in der Gesellschaft befördern.
Einer meiner Grossonkel war Bauer. Hätte ich den gefragt, ob er für den Ofen produziert, hätt ich wahrscheinlich einen Watschen gekriegt.

Wenn man Kostenwahrheit bei Transport, Dünger, Treibstoff, Energie usw. hätte, würde all der Unfug von selbst aufhören. Darauf können wir aber noch lange warten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1255

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 16:05

RichardBurgenlandler hat geschrieben:Genetisch unterscheiden wir uns nicht einmal 3 % von Primaten. Was uns unterscheidet ist maßlose Arroganz, Überheblichkeit und Größenwahn.
und dass wir es geschafft haben, zu verlernen, wie man "selber" lebt - Also das Essen ganz unabhängig und selber beschaffen, ohne isoliertes Haus, Heizung, gutes Gewand... Impfungen, Pillen, Kaiserschnitt...
ich glaube, die Liste ist sehr lang.

Wann, warum und wieso ist das passiert?

Die Landwirtschaft ist ja auch schon so weit, dass sie ohne "Zulieferindustrie" nicht mehr geht...
Das ist für mich das abstoßendste an Glyphosat und Co - die muss man kaufen, nix mehr mit Kreislaufwirtschaft am Hof und was passiert, wenn da mal etwas crasht?
hat dann niemand mehr einen Pflug (den man auch mit Pferden, notfalls sogar händisch ziehen kann) ? :hmm:

Benutzer 146 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1256

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 16:49

ina maka hat geschrieben:
RichardBurgenlandler hat geschrieben:Genetisch unterscheiden wir uns nicht einmal 3 % von Primaten. Was uns unterscheidet ist maßlose Arroganz, Überheblichkeit und Größenwahn.
und dass wir es geschafft haben, zu verlernen, wie man "selber" lebt - Also das Essen ganz unabhängig und selber beschaffen, ohne isoliertes Haus, Heizung, gutes Gewand... Impfungen, Pillen, Kaiserschnitt...
ich glaube, die Liste ist sehr lang.

Wann warum und wieso ist das passiert?
Wann, musst Du einen Anthropologen fragen, aber warum und wieso ist doch bekannt: wegen eines Teils dieser 3%: größeres Gehirn, aufrechter Gang, Sprache, Werkzeuge usw.
Alles Andere ist nur die Folge der schlechten Abstimmung mit den restlichen 97%. Eine zufällige Reihe von Mutationen vielleicht? Oder Genexperimente von Ausserirdischen? Oder doch die verbotene Frucht gegessen? Who knows...;)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1257

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 17:00

Die Landwirtschaft ist ja auch schon so weit, dass sie ohne "Zulieferindustrie" nicht mehr geht...
Das ist für mich das abstoßendste an Glyphosat und Co - die muss man kaufen, nix mehr mit Kreislaufwirtschaft am Hof und was passiert, wenn da mal etwas crasht?
hat dann niemand mehr einen Pflug (den man auch mit Pferden, notfalls sogar händisch ziehen kann) ? :hmm:
Die (aller meisten) Landwirte gehören nicht der Gruppe der Hysterisch-Paranoiden-Untergangsfanatiker an.
Die Kreislaufwirtschaft gibt es nicht (mehr), seit dem der Klärschlamm verbrannt wird und nicht auf den Feldern landet.
In dem von dir Skizzierten Szenario gilt es vermutlich eher Kraftstoff zu sparen (denn den kann eh jeder brauchen),
und das tut man sicher nicht mittels Bodenbearbeitung.
Wo willst du so hopplahop Zugtiere für die 12Mio. Hektar Ackerland Deutschlands herbekommen und was sollen die Fressen?
Ne, da ist man mit einem Traktor auch in Krisenzeiten besser beraten.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1258

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 18:41

Wir haben die letzten 70 Jahre keine wirkliche Krise mehr gehabt somit weiß auch keiner von uns wie man da am besten mit umgeht. Ich denke mit mehr mehrjährigen Pflanzen geht beides, weniger Bodenbearbeitung und weniger chemische Unkrautbekämpfung.

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emil17
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1259

Beitrag von emil17 » Fr 29. Dez 2017, 20:37

frodo hat geschrieben: Wann, musst Du einen Anthropologen fragen, aber warum und wieso ist doch bekannt: wegen eines Teils dieser 3%: größeres Gehirn, aufrechter Gang, Sprache, Werkzeuge usw.
Genetik nach prozentualen Ähnlichkeiten zu bewerten ist etwa so sinnvoll, wie Bücher nach Gewicht zu kaufen.
Zudem bestimmt der grösste Teil des Genoms Dinge, die einfach funktionieren müssen, die aber nicht den Menschen vom Tier zu unterscheiden helfen: Kreislauf, Hormonsystem, usw. usf.
Nun sind wir zwar so wie wir sind wegen der Genetik, aber die ist nur der Trick, damit Eltern Kinder haben können, die ihnen gleichen. Warum der Plan so ist wie er ist, das ist doch das Rätsel.

Das Ganze ist auch analog zu Computern, man sollte zwischen Hard- und Software unterscheiden. Das meiste unserer Gesellschaftsprobleme ist im Bereich der Software zu suchen ... Der sturste Banker könnte mit einer Tochter eines edlen Wilden Kinder haben, wenn da die sozialen und kulturellen Barrierren nicht wären. Die bestimmen so ziemlich unser Verhalten und die sind nicht genetisch fixiert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1260

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 29. Dez 2017, 21:03

Oelkanne hat geschrieben: Gruppe der Hysterisch-Paranoiden-Untergangsfanatiker
Man muss weder hysterisch noch paranoid oder fanatisch sein, es reicht wenn man zB den Bericht zum 50 Jahr Jubiläum des Club of Rome liest.
Interessant ist da zB eine Seite mit diversen Graphiken über verschiedene Entwicklungen (Co2, Düngerverbrauch, Nitrat, Bevölkerung usw.) Bei den meisten Kurven handelt es sich um exponentielle Entwicklungen wobei der Knick (Übergang von Horizontal in die Vertikale) etwa um 1950 stattfand, Das heißt die meisten Entwicklungen bewegen sich bereits gegen "Unendlich".

Es sieht irgendwie so aus als hätte jemand den Drehzahlbegrenzer der menschlichen Entwicklung entfernt.

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