Steinbock hat geschrieben:
Man könnte viel Geld sparen, wenn man die Lebensmittelkontrolleure einfach abschafft und in Zukunft die Grenzwerte für irgendwelche Gifte durch die Sachbearbeiter einfach auswürfeln lässt (Würfel mit 10,20,50,100,200 und 500 mg/kg als Aufschrift).
Ich würde da nicht wpürfeln, das kann doch aiuch gleich der Pestizidhersteller machen, der versteht am meisnten davon, den er stellt es ja her.
Die wahre Frage ist hier eine ganz andere: Warum haben die HEersteller bei der Beschlussfassung über Grenzwerte usw. überhaupt etwas zu sagen?
Steinbock hat geschrieben:
Die Evolution lässt sich nicht verarschen, auch nicht durch tausende Wissenschaftler, weil sie Jahrmillionen an Erfahrung hat.
Das ist leider ein ziemlich falscher Schluss.
Evolution ist, obwohl das viele glauben, kein zielgerichteter Prozess!
Folglich hat dort auch der Begriff "Erfahrung" keinen Platz.
DIe Einrede, nur die am besten angepassten Lebewesen hätten überlebt, ist ein Tautologie (Zirkelschluss), denn die Evolutionstheoroie beruht auf dieser Voraussetzung -die zudem falsch ist: Es überleben nicht die am besten angepassten, sondern es sterben die ungeschicktesten aus sowie sehr oft auch die, welche einfach Pech haben.
@ Ölkanne: Man bekommt langsam den Eindruck, als ob du Provision auf Glyphosat hättest. Es interessieren hier nicht die kurzfristigen finanziellen oder betriebswirtschaftlichen Folgen für den einzelnen Landwirt, sondern es interessieren die langfristeigen Folgen für die Ökosysteme.
Die Ausrede, die Landwirte hätten ja selber entscheiden, greift zu kurz, weil man das ohne ein Fachstudium nicht einmal ansatzweise beurteilen kann.
"Ich habs gesprizt, die Ernte war besser, und es hat nachher keiner davon Bauchgrimmen bekommen" - so geht das nicht.
Das genau gleiche Probem gibts bei allen Arten von umweltrelevanten Produkten, egal ob Radioaktivität, Agrochemikalien, genveränderte Organismen, Hormone in der Tierhaltung, und die Mehoden der davon kurzfristig profitierenden Firmen sind ebenfalls immer die selben.
Klassisches Beispiel: Asbest. Nachdem der gerichtsfeste Beweis der Gesundheitsschädlichkeit mit allen juristischen Tricks (ein billiger: Berufskrankheiten werden nur bis 10 Jahre nach Ende der Tätigkeit anerkannt, d.h. wenn du deine Asbestlunge erst 12 Jahre später kriegst, war es juristisch gesehen nicht Asbest, auch hier war selbstverständlich Lobbyarbeit im Spiel) nicht mehr verhindert werden konnte, wurde bis zum Verbot weiterhin produziert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.