fuxi hat geschrieben:..Schierling (vorsicht bei allen weißen Doldenblütlern, die man nicht 100%ig sicher bestimmen kann), ...
Ich kann diese Warnung nur wiederholen und damit hervorheben.
Beim Gefleckten Schierling ist die Verwechselung mit der Wilden Möhre möglich -
durch den Geruch! Denn die Wurzel des Schierlings riecht stark nach Möhre.
Ich habe mich selbst schon dutzende Male selbst vergiftet mit Wildpflanzen und dass ich keine bleibenden Schäden (Organschäden, Tod) habe, liegt an meiner Vorsicht, die ich stets im Umgang mit neuen eßbaren Pflanzen walten lasse.
Wenn möglich, empfehle ich zunächst die korrekte Pflanzenbestimmung zu erlernen. Durch Kurse und Bücher. Als Buch kann ich wärmstens empfehlen:
Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene von Rita Lüder, ISBN: 978-3494014500
Erst dann langsam an die eßbaren Sachen herantasten. Der beste Weg ist, sich die Pflanzen durch die Kräuterhexen unter uns zeigen zu lassen.
Diese Regeln sollte jedoch immer im Hinterkopf bleiben:
1) Nur essen, was Du sicher und korrekt bestimmen kannst!
2) Nur essen, wenn Du weißt, wie es korrekt zubereitet wird!
Denn viele Pflanzen sind nur dann eßbar, wenn sie zum Beispiel gekocht werden. Oder wenn das erste Kochwasser abgeschüttet wird und so weiter.
Die Wirkungen der Pflanzen sind teilweise sehr schwerwiegend. Auch wenn Du oft mit einem blauen Auge davonkommst, ich kenne Beispiele, wo Menschen sich damit umgebracht oder schwerste Schäden davongetragen haben. Vorsicht aber keine Panik sind daher angebracht.
Ich habe zuhause das folgende Nachschlagewerk, dass ich oft nutze, um mich über Gifte zu informieren (mein zweites Hobby):
Giftpflanzen-Pflanzengifte von Lutz Roth, Max Daunderer und Kurt Kormann, ISBN: 978-3933203311
Das oben Gesagte gilt im übrigen nicht nur für Wildpflanzen, sondern auch für die Gemüsepflanzen. Es ist erstaunlich, welche Giftigkeit da teilweise vorliegt. Da hilft nur oben genannte Regel 1 und Regel 2.
Viele Grüße
Bernhard