Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

Landfrau

Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#11

Beitrag von Landfrau » Do 17. Feb 2011, 15:29

Spannend, danke....

zum Porree: sehr tief pflanzen. Man nimmt die Sämlinge aus der Anzuchtkiste und schneidet Wurzel und Blätter zurück, um etwa 2/3. Dann kann man sie tief pflanzen, ohne, dass die Wurzeln nach oben weisen und bekommt lange weiße Schäfte.

zu den Möhren: die sind tatsächlich oft schwierig. Falls es einen (bio)gemüseanbauer bei euch gibt - nach Futtermöhren fragen. Hier verkauft einer 25 kg für 4 Euro. Das sind (leider) gewaschene aussortierte MÖhren, zu großkleingebrochengerissen für den Verkauf. Absolut frisch und lecker. Da man im Möhrenanbau mit 20 - 25 Proz solcher Möhren rechnet, muss jeder Anbauer solche haben.....nachfragen Selberanbau macht wenig SInn bei solchen Angeboten

Wie haltet ihr es mit TOmaten?

LAndfrau

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 17. Feb 2011, 16:04

hallo!
Landfrau hat geschrieben:Da man im Möhrenanbau mit 20 - 25 Proz solcher Möhren rechnet, muss jeder Anbauer solche haben.....nachfragen Selberanbau macht wenig SInn bei solchen Angeboten.
Oooch - ich baue trotzdem wieder Möhren an, bei uns sind sie eigentlich immer geworden - nur letztens nicht, wo ich eigene Samen probiert hab! (Und zwischenzeitlich hab ich auch irgendwo gelesen, dass es bei Möhrensamen passieren kann, dass sie zu frisch sind!!).
"Geldmäßig" zahlt sichs vielleicht nicht aus, aber ich liebe junge Möhren frisch aus der Erde, ungewaschen und ungeschält....

Tomaten? Die sind sicher wieder dabei! Kleine Rote und Wildtomaten - eigener Nachbau und bis jetzt keine Braunfäule! :im:

Aber eigentlich hab ich mich grad eingeloggt, weil wir mit dem Aussähen für heute fertig sind.
Nach getaner Arbeit hab ich den Sortennamen meines "Pflücksalates" nachgegoogelt - und oh wei: das ist Portulak ....
Das ist eine Samentüte, hab ich irgendwo mitgehen lassen und da steht drauf "Postelein. Montia perfoliata. Der Pflücksalat kann den ganzen Winter über geerntet werden" Na, da mir der Name "Postelein" nichts sagt, hab ich mich an das Wort "Pflücksalat" gahalten, weil den wollte ich heuer ausprobieren.
Na gut, jetzt hab als "neue Pflanze" eben Portulak - auch interessant! :engel:
Pflücksalat kommt aber trotzdem noch dran!
(soll schneckenresistenter sein als Kopfsalat?)

liebe Grüße!

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#13

Beitrag von Waldläuferin » Do 17. Feb 2011, 16:39

Hallo ina maka, ich finde auch, dass frische Möhren unvergleichlich schmecken. Einmal war es mir gelungen, welche anzubauen (kleine, gespaltene, mit Löchern drin von irgendwelchem Zeug - Möhrenfliege?) trotzdem sehr lecker. Aber seither immer wieder frustrierend, Saat läuft nicht auf oder wird blitzartig weggefressen. :ohoh:
@landfrau: Tomaten sind unbedingt jedes Jahr dabei! Die gekauften haben ja keinen Geschmack. Bei uns gibt es Braunfäule, aber ich habe entdeckt, dass die Wildtomate Humboltii vom Dreschflegel ziemlich unempfindlich dafür ist. Dies Jahr will ich außerdem eine weitere Sorte versuchen, eine Gelbe. Mal sehen...
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#14

Beitrag von Bloomy » Do 17. Feb 2011, 20:14

Landfrau hat geschrieben: Wie haltet ihr es mit TOmaten?
Tomaten waren mein erstes Balkongemüse, das mich sofort nach der ersten Verkostung zum Erwerb eines Kleingartens verführte... (Paradiesäpfel eben ;) )

Seit ich den Garten jetzt habe, muss das Repertoire natürlich jedes Jahr größer werden. Insgeheim spiele ich schon mit dem Gedanken, mir extra wegen der Tomaten ein kleines Gewächshaus zuzulegen... Außerhalb der Saison esse ich Tomaten nur noch als Konserve, und die möchte ich bald auch endlich selber machen können, bisher hat die Menge noch nicht gereicht.

Dieses Jahr plane ich vier Freiland-Sorten, zwei davon für mich neu (De Berao und De Berao Black), zwei schon mal mit mäßigem Erfolg angebaut, was ich allerdings auf meine Fehler zurückführe (Rote Zora, eine Flaschentomate, und Schönhagener Frühe, eine Salattomate).
Dazu will ich noch unterm Dach zwei Fleischtomaten (Marmande, hatte ich schon und fand ich gut, und Ochsenherz Orange, für mich neu), drei Cocktailtomaten (Vesennij Micurinskij, Black Cherry, die ich beide schon hatte, und für mich neu Yellow Submarine) sowie Green Zebra, erstmalig.
Oh je, die letzte Sorte musste ich doch echt in meinen Planungstabellen (!) nachschlagen... Wird es zuviel? Jetzt schon? Jedenfalls hoffe ich, es wird genug zum Einkochen leckerer Tomatensauce (zusammen mit meinen sieben Paprika-, drei Zucchini- und zwei Auberginensorten :) )

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#15

Beitrag von elli » Do 17. Feb 2011, 20:57

Erstmalig dieses Jahr: Wirsing - mal probieren, wie er uns schmeckt.
Aus dem Tauschpaket: rote Melde, Inkagurke, Maulbeerbaum, Engelwurz, gelbe Stockrose, Stangenbohnen, Wintersalat.
Weil ich es nicht erwarten kann, was grünen zu sehen, ziehe ich auf der Fensterbankauch ganz frühe Kohlrabi, Blumenkohl, Kopfsalat mal selber vor, statt sie im Gartenmarkt zu kaufen, und probiere ob sie trotz der kühlen Lage unter Folie was werden.

Nicht mehr: oder nur noch Reste aussäen und dann nicht mehr: normalen Spinat. Auch bei mir geht er schlecht auf und schießt dann ganz schnell. Ich warte auf den Neuseeländer Spinat, der sich sicher wieder überall ausgesät hat. Wenn ich's nicht erwarten kann, koche ich eben Brennesseln und Giersch.
Schwarzwurzeln, obwohl ich sie gern esse. Ich kriege sie immer so schlecht ausgegraben. Vielleicht versuche ich's doch nochmal mit gut Mulchen.
Grünkohl wegen der weißen Fliegen. Er sieht immer etwas eklig aus trotz Spritzen. Und ich weiß auch nicht, ob das Spruzit ganz wirklich abgebaut wird. Bei den anderen Kohlsorten gehen sie nur auf die jungen oder die äußeren Blätter.
Fleischtomaten: sie scheinen mir empfindlicher als Harzfeuer und sowas, und ich kenne keine Sorte, die mir roh wirklich gut schmeckt.
Liebe Grüße
Brigitte

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 18. Feb 2011, 10:14

hallo!

hab eben Samen bestellt aus dem Reinsaat-Katalog und da sind wieder einige "Neue" dabei :rot:
Grünkohl - klingt total interessant!! Weiße Fliegen hatten wir noch nie, ich hoffe, die kommen jetzt nicht wegen dem Kohl...
Bockshornklee - hatte mal wer hier im Forum erwähnt und jetzt probier ich s aus
Barbarakraut - weil ich "in freier Wildbahn" einfach keine finde, obwohl es die in Wien wahrscheinlich gibt - ? Jetzt hab ich halt 2,55 Euro investiert, damit ich diese Wildpflanze sicher erkennen (und ernten und vermehren!) kann. Auch eine Möglichkeit :wink_1:
Oswegokraut - weil ich irgendwann mal darüber gelesen hab, soll erkältungsvorbeugend wirken.
Schwarzkümmel - *neugierig bin*

"Normaler Spinat" soll sehr gut sein fürs Bodenleben! Ich hab schon ein paar Mal überlegt, ob ich dieses "Weg-Garten-Weg-System" nicht mal ausprobieren soll.
Da säht man auf den Gehwegen im Garten Spinat und das tut man immer im Wechsel. Das heißt die Wege, die angeblich wegen der Spinatbrache dann einen sehr guten humosen Boden haben, werden nächstes Jahr die Beete und man säht den Spinat dort, wo voriges Jahr Beete waren.
hmmmm..... Aber wir haben "den ganzen Garten voll" Rapunzel und ich weiß nicht, der hat eventuell die gleichen Wirkungen auf den Boden?

liebe Grüße!

Winnie07
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#17

Beitrag von Winnie07 » Fr 18. Feb 2011, 14:17

Ich hatte noch keine Probleme mit Spinat. Jedenfalls nicht mit dem Pflanzen und Wachsen. Das Ernten und die Verarbeitung sind mehr als mühselig. Es ist zum Verzweifeln wie das mühevoll geerntete und gereinigte Blattwerk im Topf in Sekundenschnelle zusammenfällt zu einem kleinen Haufen. Trotzdem werde ich wohl heuer wieder Spinat anbauen. Ein Teil wird in den Boden eingearbeitet, und er eignet sich hervorragend als Zwischenkultur. Außerdem schmeckt er mir sehr.
lg
Winnie07

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#18

Beitrag von fuente » Fr 18. Feb 2011, 18:12

Hola beisammen,
ich säe Spinat immer breitwürfig auf die Flächen, die für Tomaten, Auberginen und Paprika vorgesehen sind. Wenn dann die jungen Pflanzen gesetzt werden, schneide ich die Flächen frei und verwende den Spinat in der Küche. Die jungen To-Aub-Papr- Pflanzen haben so noch einen gewissen Schutz. Ich ernte dann immer laufend die grossen Spinatpflanzen, wobei ich die Wurzeln im Boden lasse. Wenn die Pflanzen schon sehr gross sind, zupfe ich nur die Blätter ab und blanchiere diese dann. Sie werden dann im kalten Wasser abgeschreckt und ich fische sie mit den Händen raus und forme daraus Bälle, die ich ausdrücke und noch auf einem Tuch abtropfen lasse. Diese Bälle friere ich dann ein und habe so die Möglichkeit bei Bedarf die entsprechend benötige Menge zu entnehmen. Zum Ende hin, wenn die Spinatpflanzen zu blühen beginnen, schneide ich sie ab und lasse sie als Flächenkompost liegen.Es gibt übrigens verschiedene Spinatsorten, die auch ganzjährig angebaut werden können. Hier gibt es 1 kg Packungen zum Preis von € 15. Damit kommt man aber ganz schön weit.
Im Moment habe ich schon Auberginen und Paprika in Töpfen ausgesät. Die werden dann bis Ende April genau richtig zum auspflanzen. Tomaten säe ich erst Mitte März, da sie mir sonst zu gross bis zum Auspflanzen werden.
Eine gute Zeit
fuente

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#19

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 18. Feb 2011, 19:53

hallo!
fuente hat geschrieben:Zum Ende hin, wenn die Spinatpflanzen zu blühen beginnen, schneide ich sie ab und lasse sie als Flächenkompost liegen.
Wieso nicht sich aussähen lassen? Spart immerhin den jährlichen Samenkauf!

liebe Grüße!

Landfrau

Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#20

Beitrag von Landfrau » Fr 18. Feb 2011, 20:38

Elli,

es heißt, die "dicken" Tomaten wären deswegen empfindlich bzw litten mehr an der Fäule, weil sie längere Reifezeit benötigen als die kleinen.

Tatsächlich sind die Sorten mit zahlreichen und kleinen Früchten deutlich näher an der Wildform und eben reifen die Früchte viel schneller.

Inzwischen nehme ich diese auch lieber zum Einkochen - Früchte halbieren, Stielansatz rausschneide, weichkochen, passieren und zukochen.

Allerdings hatte ich schon einige totale Ausfalljahre bei TOmaten - daher meine vorsichtige Frage,wie ihr es damit haltet.
Dass die den käuflichen überlegen sind - klar.

Melonen? Macht die jemand?
Vor vielen Jahren hatte ich mal 2 Früchte, die waren unglaublich gut, gewachsen im Mistbeet. Seither probiere ich es unermüdlich wieder, leider erfolglos.

Landfrau

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