Tomatenpflanzen und Krautfäule

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#11

Beitrag von Thomas/V. » Mo 20. Apr 2015, 15:24

Also aus der Leipziger Gegend kenne ich den Freilandanbau im Kleingarten schon.
Von der Zeit her reicht es, das Kleinklima ist da ja auch besser. Wie das mit der BF früher war, weiß ich nicht.
Wenn ich aber von mir hier ausgehe, so ist die BF im Freiland auf den Kartoffeln in den letzten Jahren erst zunehmend zum Problem geworden, seit die Sommer dauernd zu naß sind, vor allem Juli und August. Das gabs "früher" nicht, von einzelnen Ausnahmen abgesehen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzeravatar
lianehomann
Beiträge: 359
Registriert: Fr 5. Apr 2013, 08:43
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Klimazone 7b

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#12

Beitrag von lianehomann » Mo 20. Apr 2015, 18:09

Wenn ich das hier und so mitverfolge, hab ich wohl viel Glück gehabt die ganzen Jahre. Oder es liegt daran, dass ich die Tomaten nicht im Gewächshaus, aber überdacht habe? Im Freiland kriege ich auch keine Tomaten, oder nur sehr kurze Zeit, dann Braunfäule. Letztes Jahr hatte ich noch einmal einen Freiland-Versuch, da war es besonders schlimm. Letztes Jahr hab ich das erste Mal auch Braunfäule an den überdachten Tomaten bekommen, allerdings erst ganz zum Schluss, konnte noch bis Ende September, ein paar sogar noch bis in den Oktober hinein ernten. In all den Jahren zuvor klappte es fast ohne Braunfäule unterm Dach.
Könnte es so sein: im Gewächshaus ist höhere Luftfeuchte, bei den Tomaten die nur überdacht sind, zieht mehr Wind durch und sie trocknen schneller ab. Allerdings hab ich das Dach ziemlich weit rechts und links über die Tomatenzeile drüber raus gezogen, so dass sie von einem Regen nicht so schnell nass werden, selbst wenn er schräg fällt.

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#13

Beitrag von Thomas/V. » Mo 20. Apr 2015, 19:24

Könnte es so sein: im Gewächshaus ist höhere Luftfeuchte, bei den Tomaten die nur überdacht sind, zieht mehr Wind durch und sie trocknen schneller ab.
Ja, so ist es.
Allerdings gibt es Gegenden, in denen ohne GH gar kein Anbau möglich ist, weil die T. dann zu langsam wachsen und zu spät reif werden.
Ohne GH hab ich gleich gar keine Ernte, mit GH ist es trotz BF erheblich besser. In den ganzen 26 Tomatenanbau gab es hier nur nur ein einziges Jahr, in denen Tomaten ohne Schutz im Freiland ab August reif wurden. Das war der Supersommer 2003.
Hier sind bis Anfang Juni und ab Ende August Nachtfröste möglich, da ist nur Kübelanbau in geschützten Ecken mit rein-raus-räumen, oder GH möglich.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

outdoorfreak
Beiträge: 328
Registriert: Sa 27. Nov 2010, 00:22
Wohnort: Saarland und Frankreich/Vogesen

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#14

Beitrag von outdoorfreak » Di 21. Apr 2015, 07:53

Also im ersten Jahr hatte ich kein richtiges Gewächshaus, sondern nur eine Überdachung, wo ich die Tomaten drunterpflanzte, und auch dort haben sie die Braunfäule bekommen.

Ich denke Ideal ist eine Überdachung (natürlich aus Glas oder Plexiglas), und an den Seiten entweder Plastik-Folie, die man bei Regen runter machen kann, und sonst, wenn die Sonne scheint oder es auch windig ist, wieder hochziehen kann.
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

Benutzeravatar
lianehomann
Beiträge: 359
Registriert: Fr 5. Apr 2013, 08:43
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Klimazone 7b

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#15

Beitrag von lianehomann » Di 21. Apr 2015, 08:02

Ok, in so einem Klima wie bei Dir, Thomas, geht es dann wohl nicht anderes als mit Gewächshaus. Aber in etwas wärmeren Lagen scheint mir die Überdachung die bessere Lösung. Wie schon gesagt, hab ich die Überdachung ziemlich breit ausgezogen, so dass die Pflanzen bei Regen auch von der Seite nicht naß werden, das ist sicher wichtig. Bewässert wird auch nur von unten, mit einem eingegrabenen Löcherschlauch. Unter meiner Überdachung wirds auch durchaus meßbar auch wärmer als daneben. Im Frühjahr, nach frühzeitiger Auspflanzung, hatte ich noch Luftpolsterfolie rund ums Dach angeklammert - sozusagen als primitives (aber wirksames) Kurzzeitgewächshaus. Dazu noch innen zwischen den Tomaten bei Frostgefahr kleine Grabkerzen-Tonblumentopf-Öfen aufgestellt, damit bin ich gut über die letzten Frostnächte gekommen - war aber viel Aufwand.

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#16

Beitrag von Adjua » Di 21. Apr 2015, 14:30

centauri hat geschrieben:Adjua ich denke mal das es bei dir auch nichts bringt
im Freiland an zu bauen.
Deine Anbaumethode an der Hauswand und auf dem Balkon ist bei dir wahrscheinlich die einzig mögliche
um überhaupt Tomaten zu ernten.
Das fällt bei mir unter "Freiland". Ganz ohne Überdachung gehts in manchen Jahren, in anderen gar nicht.

Ansonsten gilt bei mit bei BF: Wehret den Anfängen. Sobald befallene Blätter zu sehen sind, weg damit und einstauben. Das geht natürlich nur, wenns nicht draufregnet.

becks
Beiträge: 218
Registriert: Do 15. Mai 2014, 23:13
Familienstand: kompliziert

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#17

Beitrag von becks » Di 21. Apr 2015, 18:21

wir sind in unserer Gegend echt priviligiert, alle Nachbarn und ich teilweise auch haben im Freiland angebaut. Ich hatte trotz des durchregneten August letztes Jahr eine gute Ernte, und die BF hatte ich zwar auch an Tomatenblättern, aber nicht so schlimm, dass ich nicht hätte ernten können. Ich setzte die empfindlicheren Sorten in Kübel auf die Süd-Terrasse und die nicht so empfindlichen ins Freiland. Ggfs. hole ich mir für den Sommer so ein Billigtomatenhäuschen, falls es wieder so viel regnet

Nightshade
Beiträge: 1499
Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#18

Beitrag von Nightshade » Mi 22. Apr 2015, 06:51

Ich will kein Glashaus im Garten und auch keine Überdachungen bauen. (Teuerste Tomaten aller Zeiten....)

Bei mir wachsen nur mehr F1 Philovita und F1 Fantasia. Die sind "hochtolerant" gegen Braunfäule, will heißen, sie haben sie die letzten Jahre tatsächlich nicht bekommen und bis Oktober Früchte geliefert..

Letzten Sommer hatte ich auch ein paar andere Sorten, darunter "Rote Murmel" und "De Berao". Sind verfault und verschimmelt, kein Ertrag.

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#19

Beitrag von Adjua » Mi 22. Apr 2015, 08:33

Im Garten meines Lebensgerährten in Wien wachsen seit Jahren die verschiedensten Arche Noah Sorten, ohne Ausgeizen ohne irgendwelche Pflege und ohne Dach. Die haben auch nie was, einfach weils in Wien nicht so viel regnet. Wenn ich F1 will, kann ich die Tomaten gleich kaufen, ist immer billiger.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Tomatenpflanzen und Krautfäule

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 22. Apr 2015, 15:53

Adjua hat geschrieben:Im Garten meines Lebensgerährten in Wien wachsen seit Jahren die verschiedensten Arche Noah Sorten, ohne Ausgeizen ohne irgendwelche Pflege und ohne Dach.
bei mir auch - in Wien mehrere Sorten, in NÖ, wo es viel regnet und kühler ist nur meine eigene Cocktailtomate und meistens die moskovskij.
Adjua hat geschrieben:Wenn ich F1 will, kann ich die Tomaten gleich kaufen, ist immer billiger.
:nick:
Ich kaufe set Jahren keine Tomatensamen mehr, Pflanzen sowieso nicht - die gewinne ich selber und säh sie wieder aus.....

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“