Garten machbar für Alleinerziehende?

Gartendilettantin
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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#11

Beitrag von Gartendilettantin » Fr 9. Mai 2014, 20:16

Ich habe wegen der Kinder mit dem Gärtnern angefangen - weil ich es selber als Kind total toll fand, mich durch den riesigen Obst- und Gemüsegarten meiner Oma zu fressen, und weil ich durch die Kinder, zumindest als sie noch klein waren, ja sowieso die meisten Nachmittage ans Haus "gefesselt" war, und nicht der Typ bin, der dann entweder die Bude auf Hochglanz putzt oder voll darin aufgeht, stundenlang Bauklötzchen aufeinander zu stapeln oder im Sandkasten mitzubuddeln.

Meine Kinder sind jetzt 4 und 6, und helfen von Anfang an mit - klar dauert mit dieser "Hilfe" alles etwas länger, als wenn man es alleine erledigen würde, aber die Kinder sind beschäftigt und haben Spaß. Sie werden ja immer größer und geschickter, ich hoffe also auf echte Arbeitserleichterung irgendwann. Meine Kinder haben kein eigenes Beet, aber seit letztem Jahr haben sie jeweils ein eigenes "Projekt" im Gemüsegarten. Letztes Jahre war es ein "Sonnenblumenrennen" (welche wird am größten), dieses Jahr versuchen wir uns alle zusammen an einem Riesenkürbis. Außerdem ernten und Naschen sie natürlich gerne aus dem Garten, und meinen mäkeligen Sohn bekommt man mit Selbstangebautem und Selbstgeerntetem tatsächlich auch mal dazu, neue Gemüsesorten zu probieren.

Wie ina maka schon schrieb, ist ja das Tolle am Garten auch, dass man ihn notfalls einfach mal ignorieren kann, wenn die Zeit gerade knapp wird - bei mir steht schon auch mal das Unkraut höher als das Gemüse, aber trotzdem kommt meistens noch irgendeine Ernte bei raus.

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65375
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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#12

Beitrag von 65375 » Fr 9. Mai 2014, 21:41

centauri hat geschrieben:Naja ob die Lebenserwartung ohne Mann steigt weis ich nicht genau.
Zumindest kommt es dir länger vor! :grinblum:
Wenn etliche solcher alter Damen über hundert werden, kommt mir das nicht so vor. Das ist so!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#13

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 10. Mai 2014, 05:22

es ist so wie mit fast allem nicht die Qauntität ist das Maß der Dinge sondern die Qualität. :holy:
Garten mit Kindern ? warum nicht irgendwas wächst immer, bei mir ist es gerade das Unkraut wird sich aber ab nächste Woche auch wieder ändern. Beerenobst kannst du auch mal ne Woche alleine lassen ohne das es Schaden nimmt.

fuente
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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#14

Beitrag von fuente » Sa 10. Mai 2014, 16:48

Mutter kann leider nicht mehr so viel machen,sie wird ja immerhin bald 70

ich kenne ja deine Mutter nicht und weiss nicht wie sie sich fühlt und jeder ist auch anders, aber ich würde es mir verbitten mit fast 70 auf's Abstellgleis gestellt zu werden. Ich bin 69 bearbeiten mit großer Freude einen großen Garten und habe noch große Pläne. Einschränkungen verordne ich mir nur selber.

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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#15

Beitrag von emil17 » Sa 10. Mai 2014, 20:26

Mit Mann ist mühsam, ohne auch ... gilt für Ehepartner allgemein.
Mach halt, und werd nicht zur Unzeit krank.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#16

Beitrag von Luna » Sa 10. Mai 2014, 20:35

Wie schon geschrieben wurde hängt es vom Kind und der eigenen Motivation ab. Als ich allein erziehend und berufstätig war, hatten wir einen Pachtgarten.
Ausser "Freizeit" war mit meinem Sohn dort nichts zu machen - ausser dem Hamster auf dem Balkon von Tierhaltung ganz abgesehen! Ich erinnere mich noch, dass ich mal beim schlichten Äpfel auflesen dermassen ausgerastet bin, weil die Frage kam, weshalb wir denn schon wieder im Garten sein "müssen". Ich ärgere mich heute noch über meine damalige situationsbedingte Hilflosigkeit.
Vielleicht relativiert es sich, wenn man alles "um sich rum" hat, aber wenn die Kinder partout nicht mitmachen wollen ...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#17

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 11. Mai 2014, 20:18

Luna hat geschrieben:weil die Frage kam, weshalb wir denn schon wieder im Garten sein "müssen". Ich ärgere mich heute noch über meine damalige situationsbedingte Hilflosigkeit.
ach ja - das darf man bei allem Optimismus nicht vergessen!
Kinder reagieren mitunter recht allergisch auf alles, was ihnen "die Mama wegnimmt" (bei den ganz Kleinen) oder wenn eine Arbeit getan werden "muss" (bei den größeren),
Ich versuche das so gut wie geht zu vermeiden - es geht nicht immer und dann tut es schon weh, wenn meine Kinder auf den "blöden Garten" schimpfen...
Aber das vergeht, man darf halt (wenn man den Kindern die Liebe zum Garten mitgeben will), auf keinen Fall allzu dogmatisch sein und manchmal "muss" die Apfelernte am Boden verfaulen, weil der Sprößling gerade Radfahren lernt oder sowas.

Ich hab schon das Geständnis gehört "eigentlich mag ich die Pflanzen ja eh, aber es nervt halt, wenn du nur mehr davon redest... ich glaube, ich war einfach ?? eifersüchtig..."

Da gibt es sicher noch ein paar Tipps, wie man sowas vermeiden kann - ? :aeh:

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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#18

Beitrag von unkrautaufesserin » Sa 17. Mai 2014, 00:26

Von dem blöden Spruch: " Du hast schon zu viel um die Ohren/Du bürdest Dir zu viel auf" habe ich die Nase gestrichen voll!

Ich habe sieben (in Worten: SIEBEN) Kinder im Alter zwischen 20 und 3 Jahren, bin im vorigen Herbst aufs Land gezogen und bewirtschafte jetzt einen knappen Hektar. Ich lasse mich nicht mehr von solchen Gutmenschen ausbremsen, die zwar gerne bedauernde Kommentare ablassen, aber nie im Leben mal was mit anfassen würden.

Den Garten mache ich nicht, weil ich muß (wie Essen kochen, Wäsche waschen, Boden putzen, Nachtschicht arbeiten), sondern weil ich will. Wenn ich nicht alles schaffe, was ich geplant habe, geht der Garten nicht gleich kaputt. (Übernommen habe ich eh nur Wiese, ein paar uralte Obstbäume mit Naturschutz und jede Menge wilde Eschen...) Und wenn ich etwas Eßbares in die Küche bringe, freuen sich auch alle.

Fang einfach an, dann siehst Du schon, ob es geht.

Und plane den Mithelfer für die Zukunft nicht zu fest ein. Er wird viel lieber helfen, wenn er darf, statt zu müssen...

Liebe Grüße, M.

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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#19

Beitrag von emil17 » Sa 17. Mai 2014, 08:14

unkrautaufesserin hat geschrieben:Von dem blöden Spruch: " Du hast schon zu viel um die Ohren/Du bürdest Dir zu viel auf" habe ich die Nase gestrichen voll!
Dieser Spruch kommt aber meistens so zustande: sind Es Leute gemeint, die leiden unter dem, was sie tun MÜSSEN, nachdem sie es sich selber aufgebürdet haben.
"Heute muss ich in den XY-Verein. Jetzt MUSS ich in den Garten. Jetzt MUSS ich mit dem Hund raus.
Selber merken sie schon gar nicht mehr, dass sie dauernd so reden.
Die lassen sich typischerweise zum Sklaven ihrer eigenen Agenda machen. Sie können nicht delegieren.
Nimmt man ihnen etwas ab, so fangen sie drei neue Sachen an, weil sie ja nun etwas freie Zeit zu haben glauben.

Es gibt auch Hausfrauen, die mit einem einzigen Kind mehr als voll ausgelastet sind.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Eagna
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Re: Garten machbar für Alleinerziehende?

#20

Beitrag von Eagna » Sa 17. Mai 2014, 11:53

Ich war 10 Jahre so gut wie ohne Mann. Bin zwar verheiratet, aber er arbeitete 400 km entfernt. Wir haben ein sehr großes renovier nötiges Haus, einen Garten mit 1250qm und zwei Kinder (und viele Katzen). Achja und arbeiten tue ich auch ^^. Mit allem war ich allein. Meine Kinder haben von klein an ein eigenes Beet gehabt. Heute nicht mehr, sind in der Pubertät ;-)
Meine Garten Arbeit ist das was mir meine Entspannung bringt. Dort stört mich keiner, weil jeder weiß, er/sie muss dann helfen.
Liebe grüße, Eagna

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