Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

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poison ivy
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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#11

Beitrag von poison ivy » So 2. Feb 2014, 15:25

jetzt weiss ich immer noch nicht, wozu der 'Einschnitt'. 'Ausschnitt' oder wie auch immer Du das Loch nennen willst?
ausser, dass was auch immer Du in der Mitte reinschuettest rauslaeuft
und Du mehr Baumaterial fuer 'Rand' brauchst
beim ueberall angegebenen Durchmesser von 6ft kommt ein normalgewachsener Mensch doch locker bis zur Mitte

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Thomas/V.
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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#12

Beitrag von Thomas/V. » So 2. Feb 2014, 19:14

jetzt weiss ich immer noch nicht, wozu der 'Einschnitt'. 'Ausschnitt' oder wie auch immer Du das Loch nennen willst?
Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, soll in der Mitte eine Art Kompostierungsprozeß stattfinden.
Man gibt da kontinuierlich frische Abfälle und Wasser rein und dann soll so eine Art Kompost"saft" die umliegenden Pflanzen düngen, indem sie diesen ansaugen.
Man muß also nicht die ganze Beetfläche gießen, sondern nur den Kompost. Um an diesen Mittelteil ran zu kommen und nicht auf das bepflanzte Beet zu treten, ist der Gang da.
beim ueberall angegebenen Durchmesser von 6ft kommt ein normalgewachsener Mensch doch locker bis zur Mitte
Aber nicht, wenn das Ganze erhöht ist. Wenn die Mauern ca. 1m hoch sind, hast Du nur noch eine Armlänge, da kommst Du nicht mehr in die Mitte.
Erst recht nicht, wenn das Ganze kegelförmig gebaut ist, wie man auf manchen Fotos sieht.
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poison ivy
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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#13

Beitrag von poison ivy » So 2. Feb 2014, 19:54

aehm, meine Hueften sind beweglich, also kann ich ein ganzes Stueck Oberkoerperlaenge nutzen
hab das extra fuer Dich ausprobiert und gemessen, bei huefthochem Beet kann ich mit <170 problemlos
was greifen und aufheben, was 120 vom Rand weg ist
bei 6ft Duchmesser also ~180 ist die MItte gerade mal 90cm vom Rand

was aendert die leichte Steigung zur Mitte, so da eine ist?
dann muss ich mich nur nicht so weit in der Huefte beugen,
was aber beim Kompostmaterial fallen lassen eh irrelevant waer *gruebel*

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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#14

Beitrag von Thomas/V. » So 2. Feb 2014, 20:44

es ist schon ein Unterschied, ob ich mit der Hand ins Beet greife und ein Unkräutlein raus rupfe, oder ob ich ne volle Kanne Wasser oder nen Eimer mit Küchenabfällen in die Mitte rein kippen will ;)
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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#15

Beitrag von poison ivy » So 2. Feb 2014, 23:39

so schlau bin sogar ich,
aber den Kuebel Wasser bring ich auch noch problemlos bis in einen Schacht in der Mitte eines 6' Hochbeetes
das erklaert immer noch nicht den Ausschnitt

Manfred

Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#16

Beitrag von Manfred » So 2. Feb 2014, 23:55

Wo findest du denn die 6ft Durchmesser?
Auf der von mir verlinkten Seite sind im Lehrfilm 150 cm Radius angegeben. Das sind 3 m Durchmesser.
Wenn du mal einige Wochen lang mehrere Eimer Wasser pro Tag (Verdunstungsrade am Äquator berücksichtigen) über 120-150 cm Entfernung in 1 m Höhe ausgekippt hast, lernst du eine Aussparung vermutlich zu schätzen, die dich etwas näher ans Ziel bringt?
Mail die Hilfsorganisation doch einfach mal an, wenn du keinen Sinn darin siehst.

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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#17

Beitrag von Adjua » Mo 3. Feb 2014, 01:13

Ich verstehe mich ganz, warum die Konstruktion Wasser spart. Ich dachte immer, hochbeetähnliche Konstruktionen sind eher trockener.

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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#18

Beitrag von poison ivy » Mo 3. Feb 2014, 02:34

Manfred hat geschrieben:Wo findest du denn die 6ft Durchmesser?
stammt nicht von mir
und weil niemand liest was in links steht:
Follow these guidelines to get started:
1. Measure a 6-foot diameter circle to define the inside wall of your garden ...
Manfred hat geschrieben:Auf der von mir verlinkten Seite sind im Lehrfilm 150 cm Radius angegeben. Das sind 3 m Durchmesser.
Wenn du mal einige Wochen lang mehrere Eimer Wasser pro Tag (Verdunstungsrade am Äquator berücksichtigen) über 120-150 cm Entfernung in 1 m Höhe ausgekippt hast, lernst du eine Aussparung vermutlich zu schätzen, die dich etwas näher ans Ziel bringt?
nirgends steht:
solltest Du zufaellig am Aequator leben, dann zieh 3 Meter mehr Mauer,
wenn Du einer etwas ziviliesierteren Gegend lebst und im Besitz eines Gartenschlauchs bist, brauchst Du das natuerlich nicht
waere wohl viel verlangt gewesen, sowas zu erwaehnen

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Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 3. Feb 2014, 08:50

wozu sollte jeder erwähnen dass in anderen teilen der erde das klima anders ist? soviel mitdenken darf man eigentlich erwarten.

@adjua: auf staubtrockenem harten vielleicht noch sandigem boden ist ein hochbeet mit sicherheit wesentlich besser dazu geeignet wasser und nährstoffe direkt bei den pflanzen zu halten. mit sehr viel mulch könnte man alternativ auch auf gute ergebnisse hoffen, vermutlich ist das in den keyhole-regionen aber aus materialmangel nicht realisierbar.

trockener lehmiger boden wäre ein bisserl was anderes, der hat in den tieferen regionen ne hohe feuchtespeicherkraft, obwohl giesswasser auch leicht mal über die oberfläche davonrinnt und überlegungen wie man gezielt giessen und den humusanteil erhöhen kann da auch nicht schlecht sind. je nach region, niederschlagsmenge und vorhandenem material ist da ein hochbeet aber mitunter auch nicht die schlechteste wahl.

für ne region mit seltenem niederschlag hat sich milkwood die beetform so ausgesucht: http://milkwood.net/2012/10/22/designin ... st-garden/ - wenn es denn mal regnet ist dann alles gut versorgt. stellenweise, bei mir zB, ist der gedanke an solche anlagen nicht schlecht. ist aber schon ein anderes thema, das würde dann vom keyholebeet wegführen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Manfred

Re: Schlüssellochgarten/Keyhole-Gardening

#20

Beitrag von Manfred » Mo 3. Feb 2014, 10:01

poison ivy hat geschrieben: und weil niemand liest was in links steht:
Follow these guidelines to get started:
1. Measure a 6-foot diameter circle to define the inside wall of your garden ...
Das ist einfach erklärt: Da war ein Schreiberling zu Besuch bei Deb Tolman und hat nicht aufgepasst, was sie erzählt hat.
Deb selber erklärt in ihren Seminaren, man soll mit einer 6ft langen Schnur einen Kreis ziehen, um den Durchmesser des Beets auszumessen.
Siehe z.B.:
http://www.hotmastercomposters.com/docu ... eyhole.pdf
Also ganz nach Original-Anleitung.

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