Stroh auf Beete

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Thomas/V.
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Re: Stroh auf Beete

#11

Beitrag von Thomas/V. » Sa 28. Mai 2011, 14:22

:eek: willst Du eine Heidelbeerplantage anlegen?
das Zeug versauert den Boden...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

lookingforthemeaning

Re: Stroh auf Beete

#12

Beitrag von lookingforthemeaning » So 29. Mai 2011, 21:14

Margit hat geschrieben: Mini-Weizenfelder.
LG, Margit
hab heute das selbe gemerkt :haha:
mindestens 20 weizen pflanzen.
überlege ob ich mir ein mähdrescher zulegen soll ;)

LG Looking

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Spottdrossel
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Re: Stroh auf Beete

#13

Beitrag von Spottdrossel » Mo 30. Mai 2011, 15:08

Bei mir hat sich das Stroh hauptsächlich als Hühner-Navigationssystem bewährt.
Ursprünglich wollte ich damit das Gras zwischen den Johannisbeeren unterdrücken, die Ausbrecher unter den Hühnern haben das Stroh entdeckt und eine aktivere Variante der Grasbeseitigung vorgeschlagen :mrgreen: .
Gibt es überhaupt noch kleine Strohballen?
Ich zehre noch von Vorräten, die vermutlich fast so alt sind wie ich...

Letztes Jahr hatte das Stroh meine Kartoffeln vorm Vertrocknen gerettet.
Hühner sind auch nur Menschen...
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ankaidin

Re: Stroh auf Beete

#14

Beitrag von ankaidin » Di 31. Mai 2011, 22:19

Hallo zusammen,

kann leider wenig Erfahrung beitragen, habe aber dieses Jahr auch die Erdbeeren und anderen Beerensträucher hinter dem Haus mit Stroh gemulcht. Allerdings mehr zum Schutz als zur Düngung. Morgen bekommen wir noch eine größere Ladung Häckselgut (Baumschnitt und Co., kein Rindenmulch). Damit wird das Beerenfeld vor dem Haus und der Bereich mit den Haselnussstauden und der Felsenbirne gemulcht um weniger Beikräuter dort zu haben. Ich hoffe ich kann dann nächstes Jahr positive Erfahrungen zurückmelden :lol:
Re: Stroh auf Beete

Beitrag von Thomas/V. » Sa 28. Mai 2011, 13:22
:eek: willst Du eine Heidelbeerplantage anlegen?
das Zeug versauert den Boden...
Würde das Funktionieren?? Habe versucht Heidelbeeren zu pflanzen die angeblich auch für "normale" Böden gezüchtet wurden. Sind alle jämmerlich im selben Jahr eingegangen, bis auf eine besonders zähe Pflanze, die ein Jahr länger gekämpft hat...

Wenn das mulchen mit Rindenmulch hilft würde ich das noch mal versuchen.

Schöne Grüße an alle,
Kai

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Thomas/V.
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Re: Stroh auf Beete

#15

Beitrag von Thomas/V. » Di 31. Mai 2011, 22:31

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Stroh auf Beete

#16

Beitrag von Manfred » Mi 1. Jun 2011, 08:24

@Kai: Ich habe für meine Heidelbeeren Pflanzlöcher mit ca. 80 x 80 cm, 50 cm tief ausgehoben und mit Torf gefüllt.
Aufpassen, dass man unbehandelten Torf ohne Kalk- oder Düngerzusatz erhält. Nicht, dass die Kulsturheidelbeeren keinen Dünger brauchen würden, aber der zugesetzte Dünger ist meist kalkhaltig, weil Kalk bei Ammoniumdüngern als Explosionsschutz zugesetzt wird.
Hat man sehr kalkhaltigen Boden, sollte man die Seitenwände des Lochs mit Teichfolie oder ähnlichem auskleiden.
Kalkarmer Dünger (z.B. für Rhododendren) ist empfehlenswert.
Im Profianbau auf Kalkböden stehen die Heidelbeeren oft in runden 60 oder 90 Liter Mörtelkübeln mit Torfsubstrat + automatischer Bewässerung.
Wird der Wurzelraum durch einen kleinen Kübel beschränkt, tragen die Pflanzen früher und mehr, leben aber deutlich kürzer.
Es gibt auch Anlangen mit Substat aus angerotteten Nadelholz-Sägespänen. Damit habe ich aber keine Erfahrung.
Den gekauften Torf durch Sägespäne strecken sollte kein Problem sein.


Zum Stroh:
Ich habe einige Jahre meinen Grünspargel mit Stroh gemulcht. Selbst als ich Laufenten und Hühner auf der Fläche hatte und das Stroh vor der Erntezeit abgenommen habe, hatte ich massive Schneckenprobleme. Die kleinen Ackerschnecken saßen im Beet in der Erde, kamen Nachts raus und haben die jungen Spargeltriebe an der Bodenoberfläche angenagt, was bei Spargel zu krummen, verdrehten, unschönen Trieben führt. Seit ich das Stroh weglasse, habe ich wieder schöne, gerade, appetitliche Stangen.
Wenn man mit deckendem Mulch in einer schneckenlastigen Gegend schafft, sind konsequente Hygienemaßnahmen erforderlich. Sprich regelmäßiger Austausch der Mulchschicht und Heißkompostierung des entfernten Materials, um Schneckeneier und anderes unerwünschtes Zeug abzutöten.
Alternativ kann man mit kurz geschnittenem, jungem Material (Rasenmäherschnitt) ganz dünn mulchen und das Material gleich flach einhacken. Dann verrottet es schneller und bildet keine Deckschicht für die Schnecken. Außerdem setzt das junge, eiweißhaltige Material bei der Rotte Stickstoff als Pflanzennahrung frei im Gegensatz zum Stroh, dass zur Rotte Stickstoff aus seiner Umgebung binden muss, um die Pilze und Bakterien zu ernähren. Dieser Stickstoff ist nicht verloren, wird beim Absterben der Organismen wieder frei, aber steht den Pfanzen zeitweise nicht zur Verfügung und muss demzufolge bei der zeitlichen Abstimmung der Düngung berücksichtigt werden.

Das Faultier
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bisher keine Versauerung

#17

Beitrag von Das Faultier » Mi 1. Jun 2011, 10:16

Thomas/V. hat geschrieben::eek: willst Du eine Heidelbeerplantage anlegen?
das Zeug versauert den Boden...
Bisher liege ich mit pH bei fast genau 7,0 und ich mulche nun schon gut 10 Jahre
mit dem Qualitätstorf.

Allerdings bekommt mein Kompost auch immer Holzasche unnd mein
fetter Lehmboden puffert sehr gut. Die Fruchtfolge tut ihr übriges.

Übrigens hab ich auch Heidelbeeren. Hab dafür riesen Löcher ausgehoben
und mit Sand und Torf gefüllt. Trotzdem sehen sie Mickrig aus.
Allerdings würde ich die Mörtelpötte nicht verwenden, weil mir da zu viele
Chemikalien drin sind, die in den Boden auswandern.

Das Faultier

Manfred

Re: Stroh auf Beete

#18

Beitrag von Manfred » Mi 1. Jun 2011, 11:26

Wie düngst du die Heidelbeeren denn? Die Kultursorten brauchen schon etwas Futter.

Das Faultier
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gute Idee

#19

Beitrag von Das Faultier » Mi 1. Jun 2011, 12:06

Bisher haben die Heidelbeeren gar keinen Dünger bekommen.
Ich dachte tatsächlich, die wären so anspruchslos, wie die,
die in Preußen wachsen.
Hab aber noch 2000 Liter Brennesseljauche übrig.
Werd ich gleich nach dem Mittagschlaf mal den Tankwagen holen
und was auf die Heidelbeeren fahren.

Das Faultier

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