Glyphosat-Diskussion

Akopalüze
Beiträge: 533
Registriert: So 3. Nov 2013, 18:05
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Re: Glyphosat-Diskussion

#791

Beitrag von Akopalüze » Do 2. Mär 2017, 03:17

Rohana und Ölkanne, ihr meint also, dass unsere Gesellschaft es als richtig und natürlich ansehen sollte, dass man Kinder von landwirtschaftlich genutzten Flächen generell fernzuhalten hat, weil sonst ihre Gesundheit in Gefahr ist?
Woran erkennt man denn, ob ein Feld gerade behandelt wurde? Und was ist mit Äckern, die an Wohngebiete grenzen?
Die Frage nach den Wildtieren werdet ihr hoffentlich nicht ein drittes mal ignorieren.
Wenn es nicht so offensichtlich wäre, dass ihr zwei in diesem Forum nur rumtrollen wollt, könnte man sich fast durch eure Ansichten provozieren lassen.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5372
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Glyphosat-Diskussion

#792

Beitrag von Rohana » Do 2. Mär 2017, 12:31

Akopalüze hat geschrieben:Rohana und Ölkanne, ihr meint also, dass unsere Gesellschaft es als richtig und natürlich ansehen sollte, dass man Kinder von landwirtschaftlich genutzten Flächen generell fernzuhalten hat, weil sonst ihre Gesundheit in Gefahr ist?
Nö. Hat weder er noch ich gesagt. Bestellte Äcker sind weder von Kindern sondern von sonstwem zu betreten, das ist sogar gesetzlich geregelt falls das hier nicht bewusst ist - da geht es aber eher um potentielle Schäden an der Kultur. Wenn du Fan von spielenden Kindern in deinen Beeten bist, sei dir das natürlich unbenommen :)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

MarekKrug
Beiträge: 12
Registriert: Fr 24. Feb 2017, 14:31

Re: Glyphosat-Diskussion

#793

Beitrag von MarekKrug » Do 2. Mär 2017, 12:46

Ich denke auch das sich Kinder vom Ackerland fernhalten sollten, dabei denke ich an die "Behandlung" von Aussaat, Verletzungsgefahren bei gefrorenen Böden im Winter, Wachstumsstörungen für die Pflanzen, Maschinengefahr wenn die Gewächse schon hoch sind usw... Am Ende ist ein Acker kein Spielplatz, mag vielleicht noch anders sein, wenn man selbst nen eigenen Acker hat aber sonst haben da meine Kinder nichts drauf zu suchen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#794

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 2. Mär 2017, 16:58

MarekKrug hat geschrieben:Verletzungsgefahren bei gefrorenen Böden im Winter,
??

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#795

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 2. Mär 2017, 18:16

Äcker dürfen grundsätzlich nicht betreten werden.
Baden Württemberg Landes Naturschutz Gesetz:

§ 37 Betreten der freien Landschaft

(1) Die freie Landschaft kann von jedermann zum Zwecke der Erholung unentgeltlich betreten werden. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen während der Nutzzeit nur auf Wegen betreten werden. Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung. Sonderkulturen, insbesondere Flächen, die dem Garten-, Obst- und Weinbau dienen, dürfen nur auf Wegen betreten werden.
Da die Stoppelbearbeitung schon zur Bestellung der Folgekultur gehört, ist das betreten ausgeschlossen.

Die Wildtiere werden durch die Zulassung des Mittels geschützt.
Kommt die Zulassungsbehörde bei der Zulassung zum Schluss das irgendwas beeinträchtigt wird,
wird die Zulassung entweder versagt oder es werden entsprechende Auflagen gefordert.

Benutzeravatar
MeinNameistHASE
Moderator
Beiträge: 1220
Registriert: So 17. Apr 2011, 19:51
Familienstand: Single
Wohnort: Zwischen Monte Kali und Wasserkuppe in der Rhön

Re: Glyphosat-Diskussion

#796

Beitrag von MeinNameistHASE » Do 2. Mär 2017, 20:26

Akopalüze hat geschrieben:Rohana und Ölkanne, ihr meint also, dass unsere Gesellschaft es als richtig und natürlich ansehen sollte, dass man Kinder von landwirtschaftlich genutzten Flächen generell fernzuhalten hat, weil sonst ihre Gesundheit in Gefahr ist?
Woran erkennt man denn, ob ein Feld gerade behandelt wurde? Und was ist mit Äckern, die an Wohngebiete grenzen?
Die Frage nach den Wildtieren werdet ihr hoffentlich nicht ein drittes mal ignorieren.
Wenn es nicht so offensichtlich wäre, dass ihr zwei in diesem Forum nur rumtrollen wollt, könnte man sich fast durch eure Ansichten provozieren lassen.
Um Rohana und Ölkanne mal den Rücken zu stärken: ich empfinde das nicht als "Rumtrollen". Das das Thema Pflanzenschutz ein Diskussionschwerpunkt ist will ich auch nicht bestreiten, aber ich überlasse die Diskussion Leuten, die wirklich Ahnung und Erfahrung von Pflanzenschutz haben. Ich bin zwar auch berechtigt Pflanzenschutzmaßnahmen durchzuführen, mache davon aber keinen Gebrauch...

@akopalüze Kinder und überhaupt alle Personen außer dem Eigentümer/Bewirtschafter haben in der Vegetationszeit überhaupt nicht auf den Flächen zu suchen. Wenn sie im Winter übers Grünland rennen...okay. Aber generell zu sagen, dass die Gesundheit in Gefahr ist...nee
Ein behandeltes Feld ist äußerst schwierig zu erkennen, vielleicht an frischen Fahrspuren oder glänzenden Blättern. Generell würde ich einfach etwas Abstand halten ;). Für Äcker, die an Wohngebiete grenzen gibt es soweit ich weiß keine gesonderten Regelungen. Der Landwirt soll im Rahmen der integrierten Produktion theoretisch sowieso versuchen Mittel nur unter optimalen Witterungsbedingungen anzuwenden und ein Verdriften des Präparates zu vermeiden. In der Praxis sind eben nicht immer Optimalbedingungen vorherrschend, deswegen halten manche Landwirte extra breitere Abstände ein und nutzen die Freifläche für Blühstreifen, die sie als gesetzlich vorgeschriebene Greening-Fläche anrechnen lassen können.

viele Grüße
Jonas

PS: Ist es eigentlich so schwierig auch andere Ansichten, als die eigenen, selbstverständlich vorbildlichen Ansichten bezüglich Chemie in der LW zu akzeptieren? :flag:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Akopalüze
Beiträge: 533
Registriert: So 3. Nov 2013, 18:05
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Re: Glyphosat-Diskussion

#797

Beitrag von Akopalüze » Do 2. Mär 2017, 23:32

Rohana hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben: Arbeitsschutz beim Befüllen:
"Ganzkörperkondom"
Ellenbogenlage Spezialhandschuhe
Schutzbrille
[....]
Und die Kinder gehen dann barfuß und mit kurzer Hose dort spielen???
Und die Wildtiere???
Lässt du deine Kinder regelmässig auf (bestellten) Feldern spielen? Super Idee. :roll: Der Landwirt geht auch mit hochkonzentrierten Präparaten um, in der Spritzbrühe sind ja nochmal 200-400l Wasser dazu.
Hier bezieht sich Rohana doch direkt auf die Dosierung von Unkrautvernichtungsmitteln. Von potentiellen schäden an der Kultur ist da keine Rede. Und das ist ja nun auch mal die Glyphosat-Diskussion.
Und wer sagt, dass Kinder den ganzen Tag spielen?
Gerade in der Landwirtschaft können Kinder ja schon früh etwas mitarbeiten und das sollten sie meiner Meinung nach auch gefahrlos tun können.
Dass man keine frisch bestellten Felder betritt sollte jedem klar sein. Das sollte man aber aus gesundem Menschenverstand nicht tun, und nicht weil man Angst um seine Gesundheit haben muss.



@MeinNameistHasePS: Wenn ich mich nach dieser Definition des Begriffs Troll https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) orientiere, erkenne ich viele Gemeinsamkeiten.

Zitat MeinName ist Hase: "PS: Ist es eigentlich so schwierig auch andere Ansichten, als die eigenen, selbstverständlich vorbildlichen Ansichten bezüglich Chemie in der LW zu akzeptieren?"

Wenn es sich dabei um die Ansicht handelt, dass man weiterhin erwiesenermaßen krebserregende und erbgutschädigende Substanzen wie Roundup benutzen möchte, die unserer Umwelt nachhaltig schaden, ist Akzeptanz, für einen verantwortungsbewußten Menschen, der noch einigemaßen klar bei Verstand ist, nichtmal eine Option. :sauenr_1:

Ich weiß ja, dass es gängige Praxis ist solche Mittel zu verwenden, und dass sie es einfach machen billige Nahrungsmittel zu produzieren, aber gut finden muss ich das deswegen noch lange nicht. Sogar ein durch und durch korrupter Verein wie die EU hat es schließlich nicht geschafft, dass Roundup wieder eine unbegrenzte Zulassung erhalten hat.

Benutzeravatar
MeinNameistHASE
Moderator
Beiträge: 1220
Registriert: So 17. Apr 2011, 19:51
Familienstand: Single
Wohnort: Zwischen Monte Kali und Wasserkuppe in der Rhön

Re: Glyphosat-Diskussion

#798

Beitrag von MeinNameistHASE » Do 2. Mär 2017, 23:48

Akopalüze hat geschrieben: Zitat MeinName ist Hase: "PS: Ist es eigentlich so schwierig auch andere Ansichten, als die eigenen, selbstverständlich vorbildlichen Ansichten bezüglich Chemie in der LW zu akzeptieren?"

Wenn es sich dabei um die Ansicht handelt, dass man weiterhin erwiesenermaßen krebserregende und erbgutschädigende Substanzen wie Roundup benutzen möchte, die unserer Umwelt nachhaltig schaden, ist Akzeptanz, für einen verantwortungsbewußten Menschen, der noch einigemaßen klar bei Verstand ist, nichtmal eine Option. :sauenr_1:

Ich weiß ja, dass es gängige Praxis ist solche Mittel zu verwenden, und dass sie es einfach machen billige Nahrungsmittel zu produzieren, aber gut finden muss ich das deswegen noch lange nicht. Sogar ein durch und durch korrupter Verein wie die EU hat es schließlich nicht geschafft, dass Roundup wieder eine unbegrenzte Zulassung erhalten hat.
Ich hatte das eigentlich auf alle möglichen Chemiekalien bezogen :pfeif: Nicht nur auf Glyphosat...

Mehr will ich dazu auch gar nicht mehr schreiben. :flag:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5372
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Glyphosat-Diskussion

#799

Beitrag von Rohana » Fr 3. Mär 2017, 07:25

Akopalüze hat geschrieben: Hier bezieht sich Rohana doch direkt auf die Dosierung von Unkrautvernichtungsmitteln. Von potentiellen schäden an der Kultur ist da keine Rede. Und das ist ja nun auch mal die Glyphosat-Diskussion.
Und wer sagt, dass Kinder den ganzen Tag spielen?
Ich beziehe mich auf zwei Zitate. A) Kinder haben nichts auf Äckern verloren. B) Landwirte müssen Schutzkleidung tragen wenn und weil sie mit konzentrierten Substanzen umgehen.
Um deine Unterstellung NOCH EINMAL zu beantworten: Nein, es ist nicht erforderlich Schutzkleidung zu tragen wenn man ein frisch gespritztes Feld betritt, aber das sollte nicht relevant sein weil da niemand was zu suchen hat.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Akopalüze
Beiträge: 533
Registriert: So 3. Nov 2013, 18:05
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Re: Glyphosat-Diskussion

#800

Beitrag von Akopalüze » Fr 3. Mär 2017, 08:49

Hies steht es doch schwarz auf weiß:
Rohana hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben: Arbeitsschutz beim Befüllen:
"Ganzkörperkondom"
Ellenbogenlage Spezialhandschuhe
Schutzbrille
[....]
Und die Kinder gehen dann barfuß und mit kurzer Hose dort spielen???
Und die Wildtiere???
Lässt du deine Kinder regelmässig auf (bestellten) Feldern spielen? Super Idee. :roll: Der Landwirt geht auch mit hochkonzentrierten Präparaten um, in der Spritzbrühe sind ja nochmal 200-400l Wasser dazu.
Du wirst nach Gefahren für spielende Kinder gefragt und argumentierst, dass es ja halb so schlimm ist, weil ja noch 200-400l Wasser dazukommen.
Du möchtest das nur jetzt gerne nachträglich umdeuten, weil es Dir vollkommen zurecht unangenehm ist, von mir auf deine Beschränktheit hingewiesen worden zu sein.

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“