Rückebeet-Kultur

Antworten
Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6388
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Rückebeet-Kultur

#1

Beitrag von 65375 » Sa 19. Mai 2012, 11:41

Das ist aus Mischkultur im Hobbygarten. Bescheuerter Titel, aber sehr empfehlenswertes Buch!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Rückebeet-Kultur

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 19. Mai 2012, 19:03

hallo!

Ich war auch von dieser Idee begeistert!
Aber :rot: weil ich den Spinat zu spät angesäht habe, ist das nichts mehr geworden - da hat er das "Drauf-Rumgehen" nicht vertragen.....

Aber eine Frage ist mir jetzt schon gekommen: wieso nicht blühen lassen?
Dann könnte man ja auch gleich selber Samen ernten und hätte jedes Jahr eigenen Spinat - ?

liebe Grüße!

Sonnenschein
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 371
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 19:35
Wohnort: NÖ, 200 m ü. NN, Klimazone 7a, windgeschützte Südausrichtung

Re: Rückebeet-Kultur

#3

Beitrag von Sonnenschein » Sa 19. Mai 2012, 19:19

65375 hat geschrieben:Das ist aus Mischkultur im Hobbygarten.
Stimmt, dort wird das Prinzip als die "Frank'sche Mischkulturen Strategie" bezeichnet.
ina maka hat geschrieben:Aber eine Frage ist mir jetzt schon gekommen: wieso nicht blühen lassen?
Dann könnte man ja auch gleich selber Samen ernten und hätte jedes Jahr eigenen Spinat - ?
Das hab ich mich auch gefragt. Aber wenn ich mir das jetzt richtig durchgedacht habe, ist die spätere Aufgabe des Spinats als Mulchmaterial zwischen den Reihen zu dienen. Außerdem ist er anfangs ja auch nur eine Art "Platzhalter" bis die langsamer wachsenden Nachbarpflanzen der A-, B- und C-Kulturen groß sind. Würde man den gesamten Spinat stehen lassen, gäbe es bei dem geringen Reihenabstand vermutlich ein ganz schönes Gedränge. Dass aber die eine oder andere Spinatpflanze zwecks Saatguternte stehen bleibt, stellt für diese Anbaumethode sicherlich kein grundsätzliches Problem dar.

Ich hatte auch dieses Jahr Spinat flächensweise ausgebracht, um den Beikrautdruck niedrig zu halten, aber irgendwie wollte er nicht keimen :ohoh: . Naja, muss ich halt wohl oder übel wieder zur Pendelhacke greifen und es nächstes Jahr mit frischem Spinatsaatgut noch einmal probieren :aeh: .

LG
Sonnenschein, die das A-B-C-Prinzip von der Idee her auch ganz interessant findet :daumen:
!!! Viva la Vielfalt !!!

Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6388
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Rückebeet-Kultur

#4

Beitrag von 65375 » Sa 19. Mai 2012, 21:02

Ein grundsätzliches Problem ist allerdings beim Reihenanbau die Saatgutgewinnung. Bei Mais z. B. heißt es, man soll blockweise pflanzen, wenn man Samen gewinnen will.

ursus82

Re: Rückebeet-Kultur

#5

Beitrag von ursus82 » Fr 12. Feb 2016, 14:09

Heyho,

das Thema ist zwar schon ne Weile her, aber hat jemand einen funktionierenden A-C-B-C-A ... Anbauplan, welcher soweit gut funktioniert?
Habe mich diesen Winter das erste Mal damit beschäftigt und versuche mich gerade darin. Allerdings muss ich immerwieder irgendwo Abstriche machen. Ist echt Puzzelarbeit für Profis...

Würde mich über Unterstützung und funktionierende Anbaupläne nach Gertrud Franck mega freuen!

Vielen Dank!

VG derBÄR

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Rückebeet-Kultur

#6

Beitrag von Thomas/V. » Fr 12. Feb 2016, 14:53

Ich halte von dieser Methode wenig.
Früher hatte ich auch Trittwege zwischen den Beeten, da wird der Boden aber derart verdichtet, das der manchmal wie Beton wurde (hab hier lehmig-tonigen Boden mit vielen kleinen Steinen). Auch mit Brettern als Weg ist es zwar besser, aber immer noch suboptimal. Unkraut kommt da trotzdem hoch, wenn man nicht hinterher ist.
Jetzt lege ich Beete etwas höher und die Wege werden mit Rindenmulch befestigt, das ist wesentlich besser.

Mais sollte man wirklich besser im "Block" anbauen anstatt in Reihen, die Befruchtung ist dann besser.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

unkrautaufesserin
Beiträge: 729
Registriert: Di 10. Jul 2012, 15:27
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: In der Mitte

Re: Rückebeet-Kultur

#7

Beitrag von unkrautaufesserin » Fr 12. Feb 2016, 21:18

Es gibt einige Sachen, die nicht in dieses Schema passen.
Erdbeeren zum Beispiel, die ja 3 Jahre am gleichen Platz bleiben.

Wenn man aber die Hälfte nach Frau Francke bearbeitet und den Rest für die nicht so passenden Sachen hat, ist es ein gutes System.

Thomas, wenn der Boden in den Wegen verdichtet, hast Du nicht genügend gemulcht. Bei mir ist ja auch schierer Lehm, aber unter Mulch bleibt es locker.

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Rückebeet-Kultur

#8

Beitrag von Thomas/V. » Fr 12. Feb 2016, 23:06

Naja, vielleicht bist Du auch nur leichter als ich ;) :lol:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Rückebeet-Kultur

#9

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 12. Feb 2016, 23:30

Wenn stören den feste Wege?

Bei uns im Garten wird seit 15Jahren auf den selben Wegen gegangen.
Klar sind die betonhart aber störte bisher keinen.
Besser wie Wege wo ich nach jedem Regenschauer im Dreck stapfe ;)

Ich wollte (und habe auch) diesen Spät-Sommer (Ende Oktober) 3 Beete zusammenlegen, das Umgraben der Wege war eine Aufgabe für sich. :lol:
(mit dem Pickl ging es deutlich besser die ehemaligen Wege "tief" zu lockern als mit dem Spaten)

unkrautaufesserin
Beiträge: 729
Registriert: Di 10. Jul 2012, 15:27
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: In der Mitte

Re: Rückebeet-Kultur

#10

Beitrag von unkrautaufesserin » Do 18. Feb 2016, 23:23

Ölkanne, bei diesem System rutschen die Wege im Beet jährlich weiter, die außerhalb bleiben natürlich... richtig festgetretene Wege sind also schon störend.

Thomas, ich bin ungefähr doppelt so schwer wie ich sollte... :rot: aber gerade auf dem Beet bewege ich nich doch öfter im Knien als im Laufen fort... weniger Auflagefläche, weniger Verdichtung. Und am Anfang des Jahres lege ich alte Bretter, um die Wege zu markieren. Mit zunehmendem Mulch verschwinden die dann wieder. Und ich gehe nicht jeden Weg täglich, die meisten Wege nur so alle 2 Wochen... bei mir wächst auch mal Unkraut... :rot:
Ich gieße wenig bis gar nicht, und so muß ich in manche Kulturen nur selten mal rein.

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“