Wildpflanzen und alte Sorten?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 14. Nov 2014, 18:52

oh, schöne Sammlung hast du da! :daumen:
einige von diesen Pflanzen wachsen bei uns auch - wünsch dir viel Freude mit den neuen Freunden!!

nur... wilder Wein?? ist das der einheimische mit den vielen winzigen nicht eßbaren Früchten dran?
hat meine Mutter geschenkt bekommen und bereut es sehr - sie meint, dort vermehren sich die Nacktschnecken sehr (weiß nicht, ob das Zufall ist!), aber die Pflanze wuchert und man kann sie nicht wirklich nutzen, als Mensch meine ich. ;)
Falls du Weintrauben ernten willst, ist ein Direktträger besser. Den vermehrt man im Frühling über Stecklinge - wuchert auch, aber man kann die Beeren und die Blätter nutzen.

Echte Bergminze (Calamintha) - weißt du, wofür man die Pflanze verwendet? außer dass sie duftet und im Spätsommer offensichtlich viel Nektar und/oder (?) Pollen anbietet? Ich hab die nämlich seit kurzen und mag sie sehr.

"Wilder Ingwer" - japanischer?? der hat sich bei uns sowohl in Wien als auch in NÖ als winterfest erwiesen, schmeckt gut, aber nicht ganz wie "normaler" Ingwer....

wirst noch viele nette Überraschungen erleben mit deinen Pflanzen! :wink_1:

nxtgenearthling
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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#12

Beitrag von nxtgenearthling » Fr 14. Nov 2014, 22:53

@ina maka

echte bergminze ist zum würzen von speisen, tee bei erkältung oder magenweh, tee beim abstillen = verringert den milchfluss...
das kann ich mal dem internet entnehmen, ob´s so ist werde ich noch früh genug erfahren ;D

zur wilden weinrebe:

überwuchtert bis zu 40m hoch xD aaaber, die blauen, kleinen trauben sind süß bis sauer... kA noch ob ich genau diese form bekomme, hoffe schon

wilder ingwer:

kein japanischer, sondern ein nordamerikanischer

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65375
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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#13

Beitrag von 65375 » Fr 14. Nov 2014, 23:55

Hast Du wilden Wein oder Weinrebe? Partenocissus quinquefolia (tricuspidata, oder whatever) oder Vitis vinifera?

nxtgenearthling
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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#14

Beitrag von nxtgenearthling » Sa 15. Nov 2014, 05:13

65375 hat geschrieben:Hast Du wilden Wein oder Weinrebe? Partenocissus quinquefolia (tricuspidata, oder whatever) oder Vitis vinifera?
Vitis vinifera ssp. sylvestris, wilde weinrebe :hmm:

Frutti di Bosco
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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#15

Beitrag von Frutti di Bosco » Di 18. Nov 2014, 14:14

Mehrere der Pflanzen, welche Du aufgelistet hast, kann man auch in der Umgebung sammeln gehen, Samen ernten oder gleich ausgraben. Manche werden wahrscheinlich schon in Deinem Garten wachsen, wenn Du genau schaust.

Einiges davon lässt sich allerdings nur in der Theorie gut ernten und mit Genuss essen.

zB erbsengroße Paradeiser sind zwar toll als Deko und schmecken super, aber ernähren möchte ich mich doch lieber von größeren Exemplaren. Nichts geht über gute große Fleischparadeiser, wo man von einer zu zweit satt ist.
Oder Kirschen: mir ist das Ernten von Herzkirschen oft schon zu langwierig, bis ein paar Kübeln voll sind. Und dann erst Wildkirschen, die manchmal nur 1 mm Fruchtfleisch um den Kern haben.

Außerdem sind einige Ruderalpflanzen dabei, welche nur auf gestörtem Boden wachsen, also immer offenen Boden benötigen, sonst sind sie bald weg, oder wachsen nie.

Ich will dich nicht desillusionieren, nur vorbereiten.
:grinblum:

Benutzer 662 gelöscht

Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#16

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Di 18. Nov 2014, 20:44

bei der Fülle die Du bestellt hast achte unbedingt auf die Aussatzeiten und säe nicht irgendwas jetzt noch und den Rest dann im Frühjahr.
Bärlauch zur Frühjahrsaussaat wirst Du fast nicht hinbekommen, außer im Juni gibts noch mal einige Tage richtig Frost :aeh:

Kk

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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#17

Beitrag von Waldläuferin » Mi 19. Nov 2014, 11:03

Hallo,
ich habe Deine Liste jetzt nur mal überflogen, aber die Ansprüche der genannten Pflanzen scheinen mir ziemlich unterschiedlich.
Was hast Du denn für Bedingungen?
Sonne, Schatten, Bodenart?
Überleg mal, was wo hin passt.
Sonst hast Du try and error - und viel Geld ausgegeben.
Einen guten Start
wünscht
Waldläuferin
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#18

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 21. Nov 2014, 11:00

Mika hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben: Weiße Taubnessel hab ich mir auch geholt (kann man Suppe/Spinat) draus machen und ich hatte mal irgendwo gelesen, dass die gegen Schädigung durch radioaktive Strahlung schützt.
Da wüßte ich doch gerne genaueres bitte.
Verwechselst du das vielleicht mit dem Basilikum?

http://www.bioone.org/doi/abs/10.1667/0 ... 2.0.CO%3B2

Betrifft aber nur das "heilige Basilikum", also das indische.

Cystein, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt, wird eine ähnliche Wirkung zugeschrieben. Das kriegen wir aber - hail Industrie - gratis mitgeliefert

http://de.wikipedia.org/wiki/Cystein#Le ... usatzstoff

Vielleicht tuts ja auch ein Zeolithkeks

http://www.steine-und-minerale.de/artik ... l=Zeolithe

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#19

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 21. Nov 2014, 16:34

oh, danke für die vielen Kräuter-Infos! :)

ja, ich hab wiedergefunden, was ich damals gelesen hab - es war etwas vom amerikanischen Strahlenschutz (war damals ein Zettel, aber hier stehts im Netz)....
na ja, egal - da stehen noch viele andere Pflanzen dabei, aber die weiße Taubnessel schmeckt und wuchert und jetzt hab ich sie :duckundweg:
Einem alten Handbuch für die US-Army hab ich einmal die Empfehlung entnommen, im Falle von Strahlenbelastung die “weiße Taubnessel” zu verzehren. Bisher hab ich noch keine weiteren Ausführungen dazu gefunden. Die weiße Taubnessel wird in der klassischen Naturheilkunde eher bei Frauenleiden angewandt. Neuere Forschungen bestätigen ihr eine Heilwirkung bei Herpes-Viren. Eine Bestätigung des Strahlenschutzes der Nessel konnte ich also leider nicht finden, halte es aber von der Signatur her für möglich. Die Nessel ist meiner Meinung nach auch eine bisher noch zu wenig beachtete Pflanze.
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Re: Wildpflanzen und alte Sorten?

#20

Beitrag von hunsbuckler » Fr 21. Nov 2014, 17:06

Naja, die systematische Verharmlosung von Strahlenfolgen hatte in den USA Methode.
Von dort kam auch der wenig zielführende Hinweis,
sich beim Einschlag einer Atombombe die Aktentasche über den Kopf zu halten.
Der Taubnessel-Tip ist noch unter diesem Niveau... :platt:

Immerhin erstaunlich, daß Esokreise alte US-Army-Handbücher als ernstzunehmende Quelle ansehen...
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

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