Das ist richtig. Aber die Sorte, die ich empfohlen hab' (Gorham) wächst und trägt bei uns im kühlen, feuchten (c. 1200 mm/Jahr), sonnenarmen (1200-1300 Std./Jahr) Irland auf lehmig-tonigem Boden, allerdings in Hanglage, sonst würde sie absaufen.unkrautaufesserin hat geschrieben:Bei der Birne kommt es nicht nur auf die Resistenz an. Der Boden ist auch wichtig.
Wenn Du Löß und Lehm hast, mußt Du Dich nach verträglichen Sorten erkundigen. Die meisten Birnen mögen keinen Lehm, und Kalk noch weniger.
Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
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Andreas75
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Guten Tag zusammen
!
Darf ich mich mit einer Birnenfrage hier anhängen?
Wir haben hier auch dicken Lehmboden, und mit unserem Grundstück zwei Birnbäume des Vorbesitzers übernommen. Das sind auf Quitte veredelte Buschbäume, also kleinbleibendes Format.
Beide Bäume werden gut und gerne schon dreißig Jahre alt sein, und während die Williams Christ trotz ein paar Frostschäden am Stamm (vor unserer Zeit) sehr gut gedeiht, super vital und wüchsig ist und dies Jahr auch 7 Kilo Birnen ergab, nachdem ich sie seit März 2012 restauriere (von den Vorbesitzern höllischst verschnitten), ist die Conference arg am mickern.
Sie ist besser im Holz, auch noch befriedigend wüchsig, blüht auch viel, aber nun sind schon das zweite Jahr quasi alle Birnen vor der Reife vom Stielansatz her braun geworden und meist vor Reife abgefallen. Von an sich tollem Ansatz hatten wir letztes Jahr gar keine, und dies Jahr drei genießbare Früchte. Auch ist sie im Laub an sich zwar gesund, aber immer relativ unfroh gilbig wirkend...
Meine Frage zu der Conference...
Kann es sein, dass die Edelsorte sich da teilweise befreit hat, also selber Wurzeln geschlagen hat, und sie darum so umhermickert? Denn Quitte an sich kommt mit unserem Bodentyp ganz gut klar...
Wüsste in Zuge dessen, da ich die Conference nach einer letzten Chance nächstes Jahr (wenn ihr meint, die käme mit Lehmboden nicht klar, auch früher) ersetzen will, sehr gerne, wie sich die Sorten "Blutbirne" und "Goldbirnchen" (beide sehr alt) auf Lehm machen würden?
Weiß jemand Rat
?
Interessierte Grüße,
Andreas
Darf ich mich mit einer Birnenfrage hier anhängen?
Wir haben hier auch dicken Lehmboden, und mit unserem Grundstück zwei Birnbäume des Vorbesitzers übernommen. Das sind auf Quitte veredelte Buschbäume, also kleinbleibendes Format.
Beide Bäume werden gut und gerne schon dreißig Jahre alt sein, und während die Williams Christ trotz ein paar Frostschäden am Stamm (vor unserer Zeit) sehr gut gedeiht, super vital und wüchsig ist und dies Jahr auch 7 Kilo Birnen ergab, nachdem ich sie seit März 2012 restauriere (von den Vorbesitzern höllischst verschnitten), ist die Conference arg am mickern.
Sie ist besser im Holz, auch noch befriedigend wüchsig, blüht auch viel, aber nun sind schon das zweite Jahr quasi alle Birnen vor der Reife vom Stielansatz her braun geworden und meist vor Reife abgefallen. Von an sich tollem Ansatz hatten wir letztes Jahr gar keine, und dies Jahr drei genießbare Früchte. Auch ist sie im Laub an sich zwar gesund, aber immer relativ unfroh gilbig wirkend...
Meine Frage zu der Conference...
Kann es sein, dass die Edelsorte sich da teilweise befreit hat, also selber Wurzeln geschlagen hat, und sie darum so umhermickert? Denn Quitte an sich kommt mit unserem Bodentyp ganz gut klar...
Wüsste in Zuge dessen, da ich die Conference nach einer letzten Chance nächstes Jahr (wenn ihr meint, die käme mit Lehmboden nicht klar, auch früher) ersetzen will, sehr gerne, wie sich die Sorten "Blutbirne" und "Goldbirnchen" (beide sehr alt) auf Lehm machen würden?
Weiß jemand Rat
Interessierte Grüße,
Andreas
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unkrautaufesserin
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Ich denke, das Problem ist das Alter der Bäumchen. Bei schwachwüchsigen Unterlagen ist eben auch die Lebensdauer der Bäume sehr begrenzt.
30 Jahre ist da schon ganz schön alt...
Die Conference hat zusätzlich einen Pilz. Bitte Laub und Fruchtreste gründlich entfernen, mit Löschkalk kompostieren.
Zu Deinen Sorten kann ich leider nichts sagen. Aber schau doch mal in die Obstsorten-Datenbank des BUND Lemgo. Die wissen sehr viel, vor allem über alte Obstsorten.
Liebe Grüße, Mechthild
30 Jahre ist da schon ganz schön alt...
Die Conference hat zusätzlich einen Pilz. Bitte Laub und Fruchtreste gründlich entfernen, mit Löschkalk kompostieren.
Zu Deinen Sorten kann ich leider nichts sagen. Aber schau doch mal in die Obstsorten-Datenbank des BUND Lemgo. Die wissen sehr viel, vor allem über alte Obstsorten.
Liebe Grüße, Mechthild
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
ich hab ne blutbirne auf reinem und fruchtbarem lehm mit gutem wasserablauf stehen, die wächst und gedeiht perfekt (steht aber in voller sonne)Andreas75 hat geschrieben:..
Wüsste in Zuge dessen, da ich die Conference nach einer letzten Chance nächstes Jahr (wenn ihr meint, die käme mit Lehmboden nicht klar, auch früher) ersetzen will, sehr gerne, wie sich die Sorten "Blutbirne" und "Goldbirnchen" (beide sehr alt) auf Lehm machen würden?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
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unkrautaufesserin
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Hab ein bißchen gesucht, ob Deine Birnen auch was für mich wären...
Die Blutbirne soll auch für höhere Lagen gehen. Und keine Bodenansprüche stellen.
Die Goldbirne ist am Niederrhein zu Hause, deshalb tippe ich da auf wenig Kalktoleranz... Für mich sind sie beide nichts, ich habe schon 3 erhaltenswerte Kleine. Und 2 große lagerfähige will ich doch auch noch...
Liebe Grüße, M.
Die Blutbirne soll auch für höhere Lagen gehen. Und keine Bodenansprüche stellen.
Die Goldbirne ist am Niederrhein zu Hause, deshalb tippe ich da auf wenig Kalktoleranz... Für mich sind sie beide nichts, ich habe schon 3 erhaltenswerte Kleine. Und 2 große lagerfähige will ich doch auch noch...
Liebe Grüße, M.
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Andreas75
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Hallo!
Vielen lieben Dank an Euch beide
!
Sonne hat die Conference an und für sich. Laub und vergammelte Früchte der Birnen habe ich immer in die Biotonne gegeben, ansonsten wird hier alles kompostiert, für Fallobst interessieren sich Hühner, Wespen, allerhand Kleinvögel und der Marder ^^.
Kalk haben wir hier kaum im Boden, das sollte also ok sein. Ja gut, dann werde ich das alte Mädchen mal hinüber begleiten, und mir zunächst eine Blutbirne organisieren. Danke nochmal!
Grüße,
Andreas
Vielen lieben Dank an Euch beide
Sonne hat die Conference an und für sich. Laub und vergammelte Früchte der Birnen habe ich immer in die Biotonne gegeben, ansonsten wird hier alles kompostiert, für Fallobst interessieren sich Hühner, Wespen, allerhand Kleinvögel und der Marder ^^.
Kalk haben wir hier kaum im Boden, das sollte also ok sein. Ja gut, dann werde ich das alte Mädchen mal hinüber begleiten, und mir zunächst eine Blutbirne organisieren. Danke nochmal!
Grüße,
Andreas
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
stimmt es, dass die Früchte der Blutbirne schnell teigig werden?
- kraut_ruebe
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
die blutbirne ist grad noch ne sommerbirne, die schmeckt am besten richtig ausgereift (sieht man an der rot überzuckerten schale) direkt vom baum.
ein paar tage kann man sie (eher kühl) schon aufheben, aber lagern kann man sie (wie alle sommerbirnen) nicht.
sommerbirnen (reife august) --> zum frisch essen und zum einkochen
herbstbirnen (reife september, anfang oktober) --> kann man bisschen aufheben, teils ist es sogar notwendig fürs aroma. wenn man mehr einkochen will wirds da schon schwieriger weil sie unterschiedlicher nachreifen.
winterbirnen (ab mitte oktober reif) --> muss man länger lagern damit sie was schmecken.
(ausnahmen gibts sicher auch)
ein paar tage kann man sie (eher kühl) schon aufheben, aber lagern kann man sie (wie alle sommerbirnen) nicht.
sommerbirnen (reife august) --> zum frisch essen und zum einkochen
herbstbirnen (reife september, anfang oktober) --> kann man bisschen aufheben, teils ist es sogar notwendig fürs aroma. wenn man mehr einkochen will wirds da schon schwieriger weil sie unterschiedlicher nachreifen.
winterbirnen (ab mitte oktober reif) --> muss man länger lagern damit sie was schmecken.
(ausnahmen gibts sicher auch)
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Gelbe Blätter an der Conference können prinzipiell auch auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen sein. Dafür gibt es verschiedene Schlüssel, je nachdem wie sich die Blätter verfärben, und welche zuerst. Manchmal ist es eindeutig, manchmal aber nicht leicht von Krankheiten zu unterscheiden. Wobei man dann die Ursache für den Mangel nicht kennt. Dieses Jahr kann es an fehlendem Wasser gelegen haben (Nährstofftransport), vorallem wenn man von einer nachlassenden Leistungsfähigkeit der Wurzel ausgehen kann.
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Andreas75
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Re: Was kann hier wachsen?: Kalt, Feucht, wenig Sonne, ...
Hallo
!
Die 'Conference' sah schon letztes Jahr so blässlich aus. An Nährstoffmangel dachte ich auch schon, weil recht dicht daneben (so 4 m entfernt) eine vitale, etwa 25jährige Stechfichte (Blautanne) steht... Allerdings steht die 'Williams Christ' ungefähr ebenso nahe, auf jeden Fall aber auch im Wurzelbereich, einer noch viel vitaleren, etwa 20jährigen Küstentanne mit jährlichem Höhenzuwachs von etwa 1 m über die letzten fünf Jahre... Und die 'Williams' steht piccobello da, trotz ihrer Frostschäden am Stamm.
Daran wird's, denke ich, also mal auch nicht liegen.
Grüße,
Andreas
Die 'Conference' sah schon letztes Jahr so blässlich aus. An Nährstoffmangel dachte ich auch schon, weil recht dicht daneben (so 4 m entfernt) eine vitale, etwa 25jährige Stechfichte (Blautanne) steht... Allerdings steht die 'Williams Christ' ungefähr ebenso nahe, auf jeden Fall aber auch im Wurzelbereich, einer noch viel vitaleren, etwa 20jährigen Küstentanne mit jährlichem Höhenzuwachs von etwa 1 m über die letzten fünf Jahre... Und die 'Williams' steht piccobello da, trotz ihrer Frostschäden am Stamm.
Daran wird's, denke ich, also mal auch nicht liegen.
Grüße,
Andreas
