Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

hobbygaertnerin
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Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#1

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 23. Aug 2013, 07:23

Gestern habe ich mir einen Durchflusszähler für das Gartenwasser besorgt. Es ist interessant, nur mal zu sehen, wieviel Wasser die Pflanzen benötigen, wenn es nicht ausreichend regnet.
Mulchen und eine gute Humusversorgung des Gartens ersparen bestimmt einiges an Wasserbedarf.
Macht jemand eine Kosten- Ertragsaufstellung vom Garten?
Der Besuch in unserem Gartencenter hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gemacht- es gibt nichts, was es nicht gibt- und der Garten ist inzwischen ein hoher Wirtschaftsfaktor.
Eigentlich hatte ich vor, mir alles, was ich aus dem Garten ernte, auch systematisch aufzuschreiben, irgendwann kam ich wieder ins Schludern.
Die Kosten hab ich dagegen immer in der Haushaltsbuchführung.
Ziel ist, Kosten immer weiter zu minimieren.

_stina_
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#2

Beitrag von _stina_ » Fr 23. Aug 2013, 07:35

Ich fotografiere und schreibe meine komplette Ernte auf, da werde ich Ende des Jahres eine Aufstellung machen.

Aber mit den Kosten bin ich total ins Schleudern gekommen. Wir hatten dieses Jahr viele große Anschaffungen, u.a. die Anlage des Gemüsegartens. Da habe ich den Überblick verloren. Nachdem das einmalige Anschaffungen waren, werde ich dieses Jahr nur grob die Saatgutanschaffungskosten zusammenzählen.

Ansonsten haben wir keine Ausgaben für den Gemüsegarten. Gegossen wird rein mit Regenwasser. Pflanzen ziehe ich komplett selber vor.

Nightshade
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#3

Beitrag von Nightshade » Fr 23. Aug 2013, 08:36

hobbygaertnerin hat geschrieben: Macht jemand eine Kosten- Ertragsaufstellung vom Garten?
Bloß nicht. Sonst trifft mich der Umschlag.

Der Garten und die Hunde werden eben lieb gehabt und dürfen chronisch auf der Aufwendungen-Seite stehen.

Wenn ich die lokalen Saison-Marktpreise von 1-2 Euro/Kilo beliebigem Gemüse/Obst ansetze, dann kann sich das gar nicht rechnen.

Heuer kostete der Garten abgesehen von Abgaben, Wasser, Müllabfuhr und diversem Grünzeug auch noch ne Menge Malerbedarf und ungewöhnlich viel Streumaterial. Nie im Leben kommt das mit dem Wert einiger Kilo Paradeiser, Äpfel und Rüben wieder rein.

Das Grundstück selbst hat in dieser Lage sehr hohen Einheitswert, der ständig steigt. Darin ist sein Wert zu sehen, die Ernte ist bloß ein Hobby.

hobbygaertnerin
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#4

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 23. Aug 2013, 09:06

Es mag schon sein, dass die Preisvergleiche einen runterziehen.
Hab ich auch nicht vor, mir das anzutun. Unser Gemüse mit Familienanschluss ist nicht vergleichbar.
Mir geht's um eine praktische, sinnvolle Möglichkeit, Ideen, wie man mit möglichst wenig Aufwand aufschreibt, was aus dem Garten geholt, geerntet worden ist.
Es ärgert mich, dass ich es schaffe, die Kosten genau aufzuschreiben, aber den Ertrag bekomme ich aufschreibungsmässig nicht auf die Reihe.

@stine, bis alles läuft, ist einiges an Investition nötig, wenn du alle Pflänzchen selbst heranziehst, alle Achtung, da bin ich noch nicht am Ende der Weisheit.

_stina_
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#5

Beitrag von _stina_ » Fr 23. Aug 2013, 10:00

hobbygaertnerin hat geschrieben:@stine, bis alles läuft, ist einiges an Investition nötig, wenn du alle Pflänzchen selbst heranziehst, alle Achtung, da bin ich noch nicht am Ende der Weisheit.
Bis auf 12 Kohlrabipflänzchen habe ich alles selber vorgezogen. Wo kann man die Pflänzchen eigentlich kaufen?
Ich wüsste jetzt spontan nicht wo. Außer Salat und Kohlrabi gibts bei uns in der Umgebung nichts zu kaufen. :hmm:

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#6

Beitrag von Reisende » Fr 23. Aug 2013, 10:16

ich hab in der küche waage, zettel und stift liegen. jedes mal, wenn ich was aus dem garten hole, wird es gewogen und aufgeschrieben (also natürlich nicht jede einzelne erdbeere, aber sonst schon ziemlich penibel).
am ende des jahres möchte ich dann mal die kilopreise vergleichen und zusammenrechnen.
es ist klar, dass man auf keinen grünen zweig kommt, wenn man die kosten fürs land, gerätschaften, die investierte zeit usw mit reinrechnet. andererseits - was würde man sonst mit dieser zeit anstellen? faulenzen? konsumieren? anderen teuren hobbies nachgehen? golf spielen? ;) ich denke so wirklich genau kann man das eh nicht berechnen. finde es nur interessant zu sehen, um wieviel so ca. die haushaltskasse entlastet wurde.

@stina
baumärkte oder gärtnereien haben im frühjahr viele jungpflanzen im angebot.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#7

Beitrag von 65375 » Fr 23. Aug 2013, 10:17

_stina_ hat geschrieben:Bis auf 12 Kohlrabipflänzchen habe ich alles selber vorgezogen. Wo kann man die Pflänzchen eigentlich kaufen?
Ich wüsste jetzt spontan nicht wo. Außer Salat und Kohlrabi gibts bei uns in der Umgebung nichts zu kaufen. :hmm:
Bei Euch scheint's tatsächlich noch nichtmal einen Wochenmarkt zu geben, obwohl der Ort Markt C. heißt!

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#8

Beitrag von _stina_ » Fr 23. Aug 2013, 10:28

Im Baumarkt gibts bei uns nur Salat und Kohlrabi.
Wir wohnen nicht direkt in Markt C., sondern in einem Dorf daneben. Ich war einmal in Markt C. auf einer Art Wochenmarkt, aber da gab es so gut wie nichts.
Irgendwie war es bequemer selber vorzuziehen. Und günstiger :)

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#9

Beitrag von Mamida » Fr 23. Aug 2013, 22:24

hobbygaertnerin hat geschrieben: Der Besuch in unserem Gartencenter hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gemacht- es gibt nichts, was es nicht gibt- und der Garten ist inzwischen ein hoher Wirtschaftsfaktor.
Eigentlich hatte ich vor, mir alles, was ich aus dem Garten ernte, auch systematisch aufzuschreiben, irgendwann kam ich wieder ins Schludern.
Die Kosten hab ich dagegen immer in der Haushaltsbuchführung.
Ziel ist, Kosten immer weiter zu minimieren.
Aufschreiben tue ich nichts!!! Jedes Jahr ist anders und die Ernte auch.
Ich versuche immer Samen und Pflanzen selber zu ziehen. Aber das ist nicht das Problem, wenn man kein Wasser hat.
Ich habe 3 x 300 l Tonnen Regenwasser und das reicht oft von einem Regen zum Anderen.
Selbst wenn es sich mal nicht rechnet, mache ich mir im Kopf folgendes klar.
Ich spritze und dünge nicht, jedes Gemüse, jede Frucht muss sich entwickeln und stark werden.
Und das esse ich dann.
Selbst wenn es sich nicht rechnet, habe ich ein Lebensmittel , kein Narungsmittel :michel:

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#10

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 23. Aug 2013, 22:47

Reisende hat geschrieben:ich hab in der küche waage, zettel und stift liegen. jedes mal, wenn ich was aus dem garten hole, wird es gewogen und aufgeschrieben (also natürlich nicht jede einzelne erdbeere, aber sonst schon ziemlich penibel).
am ende des jahres möchte ich dann mal die kilopreise vergleichen und zusammenrechnen.
es ist klar, dass man auf keinen grünen zweig kommt, wenn man die kosten fürs land, gerätschaften, die investierte zeit usw mit reinrechnet.
Dann mußt du aber wochenweise Preise rechnen - hier kostet der allererste biogasbeheizte (!!!!) Spargel zu Weihnachten 38€/kg - im Juni sind wir dann bei 5-7€/Kilo lokal.
Und im aldi im Mai 2,99€ und zu Weihnachten aus Peru unter 7€/kg.
Freu dich einfach, was alles bei dir lokal wächst, und genieße es...
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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