Lüneburger Heide
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AnamPrema
Lüneburger Heide
kann mir jemand sagen, was da so Alles wächst
oder auch nicht auf dem Heideboden?
Eigent sich das Land für die Selbstversorgung
- wer von Euch hat damit eigene Erfahrung oder
weiss was?
Danke
AnamPrema
oder auch nicht auf dem Heideboden?
Eigent sich das Land für die Selbstversorgung
- wer von Euch hat damit eigene Erfahrung oder
weiss was?
Danke
AnamPrema
Re: Lüneburger Heide
Meine Oma hat in der Heide gewohnt und sie hatte in ihrem Garten jede Menge Büsche wie Johannisbeeren, Himbeeren, Kulturheidelbeeren, ein paar Kirschbäume gab es auch. Ansonsten gab es Spargel (weiss und grün), Kartoffeln, Rote Beete (in Unmengen, was ich als Kind furchtbar fand
), Zucchini, Erdbeeren, Sauerampfer. Wahrscheinlich auch noch einges mehr, an das ich mich nicht erinnere.
Der Boden ist recht sandig.
Der Boden ist recht sandig.
Viele Grüße, Anya
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AnamPrema
Re: Lüneburger Heide
das klingt ja schonmal optimistisch
was man so zum Überleben brauchst
wächst.
DANKE
was man so zum Überleben brauchst
wächst.
DANKE
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kaeferk1
- Beiträge: 80
- Registriert: Di 22. Feb 2011, 21:58
- Wohnort: Transvaal (Wittingen)
- Kontaktdaten:
Re: Lüneburger Heide
Hallo vom Rande der l- Heide,
Vor allem kartoffeln wachsen hier gut.
Der Boden ist bei mir leicht sauer was zum beispiel den blaubeeren hilft.
Ansonsten denke ich wächst alles was nicht zu viel wärme oder einen schweren boden braucht.
Gruss
Vor allem kartoffeln wachsen hier gut.
Der Boden ist bei mir leicht sauer was zum beispiel den blaubeeren hilft.
Ansonsten denke ich wächst alles was nicht zu viel wärme oder einen schweren boden braucht.
Gruss
Re: Lüneburger Heide
@Anamprema: für Bienen ist die Heide die Hölle - guck mal morgens bei Sonnenaufgang im Tau drüber - ein Spinnennetz an dem anderen.....
Es heißt nicht umsonst, "Heide frißt Bienen".
Wenn du mit 20 vollfetten Völkern hin wanderst, kommst du fast ohne Bienen, aber (wenn sie honigt) mit 100kg allerfeinstem Heidehonig zurück. Der bringt 40€/kg - heutzutage, im Naturbau, im Korb.
(bienenfreundlich ist das NICHT).
Aber grundsätzlich ist Lüneburg und das Wendland eine bitterarme Gegend - wie alle, die Torf zum Heizen nutzen mußten.
Ich wohne ja knapp darunter und in etwas besseren Verhältnissen, aber auch hier gingen die Männer jedes Jahr zum Heringsfischen an die Küste oder mit Töpferwaren über Land.
Kartoffeln kriegen regelmäßig Fäule - es war nicht viel besser als in Irland damals.
Buchweizen aka Heidekorn geht halbwegs, aber auf Dauer ist das auch nicht toll.
Es gibt wesentlich angenehmere Gegenden in D.
Nachtrag: fast alles, was wir heute romantisch finden, war im täglichen Leben einfach nur grausam....
Es heißt nicht umsonst, "Heide frißt Bienen".
Wenn du mit 20 vollfetten Völkern hin wanderst, kommst du fast ohne Bienen, aber (wenn sie honigt) mit 100kg allerfeinstem Heidehonig zurück. Der bringt 40€/kg - heutzutage, im Naturbau, im Korb.
(bienenfreundlich ist das NICHT).
Aber grundsätzlich ist Lüneburg und das Wendland eine bitterarme Gegend - wie alle, die Torf zum Heizen nutzen mußten.
Ich wohne ja knapp darunter und in etwas besseren Verhältnissen, aber auch hier gingen die Männer jedes Jahr zum Heringsfischen an die Küste oder mit Töpferwaren über Land.
Kartoffeln kriegen regelmäßig Fäule - es war nicht viel besser als in Irland damals.
Buchweizen aka Heidekorn geht halbwegs, aber auf Dauer ist das auch nicht toll.
Es gibt wesentlich angenehmere Gegenden in D.
Nachtrag: fast alles, was wir heute romantisch finden, war im täglichen Leben einfach nur grausam....
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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- connymatte
- Beiträge: 1373
- Registriert: Mo 12. Nov 2012, 22:12
- Familienstand: verpartnert
Re: Lüneburger Heide
Moin Moin
die Lüneburger heide ist aber größer als Lüneburg und das Wendland! Wenn du magst darfst gerne mal vorbei kommen und dir selbst nen Urteil bilden was hier alles wächst und es ist nicht das ärmste Bundeland in der BRD
die Lüneburger heide ist aber größer als Lüneburg und das Wendland! Wenn du magst darfst gerne mal vorbei kommen und dir selbst nen Urteil bilden was hier alles wächst und es ist nicht das ärmste Bundeland in der BRD
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!
Jung genug um es nochmal zu tun!
Re: Lüneburger Heide
Prinzipiell eignet sich jedes Land, um davon zu leben...Generationen haben es vorgemacht. Ohne Aldi.
Aber ganz typisch: je ärmer das Land, umso verstreuter die Höfe, zumindest im Flachland, zumindest in der Geest.
Weil man ja mehr Land brauchte, um den Hof samt Gesinde zu ernähren.
Hat den Vorteil ,dass man in solchen gegenden Alleinlagehöfe mit Hufen (Landstücke fürs Nötigste, idR arrondiert) findet.
Je ärmer das Land, umso mehr musste man sich plagen.
Darum gab es auch die Plaggeneschs - man schaffte mühsam mühsam fruchtbares Land zusammen, ackerwagenweise.
Damn ja heute idr nicht vom LAnd leben will, sondern maximal im Klengätrner und Hobbyhaltermodus ein wenig gärtnern und Tiere halten will, gibt es nix, was gegen die Heide spricht.
Die schweren Arbeiten machen weiterhin die Bauern mit Maschinen.
Da ich aber selber vom allerbestem Bördeboden auf allerärmstes Sand- und Moorland gezogen bin:
Der leichte Boden ist wunderbar leicht zu bearbeiten. Man kann fast alles mit der bloßen Hand jäten und pflanzen.
Er ist nach einem halben Tag SOnne so warm, dass man drauf knien kann. Zäune setzen ist easy, Bäume (wässern!) wurzeln sehr gut an.
Er ist wirklich eine Freude, wenn man nicht knochenbrechend schwer arbeiten möchte.
Kompensiert wird die ein wenig durch die Erfordernis zu düngen, alle 3 Wochen von April bis Juli etwa und das evtl. Bewässern.
Das wiederum kann man durch Bodenpflege und Mulchwirtschaft auch ausgleichen.
Unser GArtenland hat sich massiv verändert inzwischen.
Auf Börde wächst es mehr schneller dicker länger, auf Sand schmeckt es besser und macht mehr Freude beim gärtnern.
Bezüglich Weideland sollte man berücksichtigen, dass man weniger Tiere / ha satt kriegt und in trockenen Jahren genug Heu für den Sommer haben sollte.
L.
Aber ganz typisch: je ärmer das Land, umso verstreuter die Höfe, zumindest im Flachland, zumindest in der Geest.
Weil man ja mehr Land brauchte, um den Hof samt Gesinde zu ernähren.
Hat den Vorteil ,dass man in solchen gegenden Alleinlagehöfe mit Hufen (Landstücke fürs Nötigste, idR arrondiert) findet.
Je ärmer das Land, umso mehr musste man sich plagen.
Darum gab es auch die Plaggeneschs - man schaffte mühsam mühsam fruchtbares Land zusammen, ackerwagenweise.
Damn ja heute idr nicht vom LAnd leben will, sondern maximal im Klengätrner und Hobbyhaltermodus ein wenig gärtnern und Tiere halten will, gibt es nix, was gegen die Heide spricht.
Die schweren Arbeiten machen weiterhin die Bauern mit Maschinen.
Da ich aber selber vom allerbestem Bördeboden auf allerärmstes Sand- und Moorland gezogen bin:
Der leichte Boden ist wunderbar leicht zu bearbeiten. Man kann fast alles mit der bloßen Hand jäten und pflanzen.
Er ist nach einem halben Tag SOnne so warm, dass man drauf knien kann. Zäune setzen ist easy, Bäume (wässern!) wurzeln sehr gut an.
Er ist wirklich eine Freude, wenn man nicht knochenbrechend schwer arbeiten möchte.
Kompensiert wird die ein wenig durch die Erfordernis zu düngen, alle 3 Wochen von April bis Juli etwa und das evtl. Bewässern.
Das wiederum kann man durch Bodenpflege und Mulchwirtschaft auch ausgleichen.
Unser GArtenland hat sich massiv verändert inzwischen.
Auf Börde wächst es mehr schneller dicker länger, auf Sand schmeckt es besser und macht mehr Freude beim gärtnern.
Bezüglich Weideland sollte man berücksichtigen, dass man weniger Tiere / ha satt kriegt und in trockenen Jahren genug Heu für den Sommer haben sollte.
L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)
