Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

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Rati
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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#21

Beitrag von Rati » Di 8. Dez 2015, 14:24

Olaf hat geschrieben:... Aber ich hatte schon die Anschlüsse im Fundament und auch schon ein Stück verlegt :ohoh:
Deswegen hab ichs wissend zu flach verlegt, was willste machen...
:) he, das war ja gar nicht an dich gerichtet.
Du bist Handwerker.
Das war eher allgemein an solche Nichthandwerker wie mich, damit die nach deinem Bericht nicht auf die Idee kommen so steil wie möglich zu verlege. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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emil17
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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#22

Beitrag von emil17 » Di 8. Dez 2015, 17:39

Die technischen Richtlinien gibts bei geberit.de zum kostenlos runterladen.
Stichwort Grundleitung oder Abwasserleitfaden
Ob auf dem verlegten Rohr nun Geberit draufsteht oder nicht, ist eigentlich egal, drum ist das auch keine Werbung.
Gefälle, Querschnitte, MIndestbogenradien usw. kann man ja einfach übernehmen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Olaf
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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#23

Beitrag von Olaf » Mi 9. Dez 2015, 09:00

Ich hab sie mir jetzt nicht runtergeladen, mich aber eben ...sicher nur ne Faustregel... von unseren Handwerkern belehren lassen, die 1cm/m galten für Tonrohre, bei Plasterohren macht man max. 0,5/m.
Zufällig offenbar richtig gemacht.....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

centauri

Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#24

Beitrag von centauri » Mi 9. Dez 2015, 12:26

Ja Olaf so sehe ich das auch.
Hab da ja schon so einige Meter verlegt.
Und bei KG Rohren ist es auch möglich mal ein paar Meter (2 bis 3) waagrecht zu verlegen
Welche Rohrgrösse hast Du eigentlich verlegt?
Normal sind Dn 150.
Aber was auch passiert sein kann falls 5 m Rohre verlegt wurden kann es sein das man irgendwo eine Dichtung rausgedrückt hat die da was anstaut!
Andernfalls kann es auch sein das Rohre nicht richtig zusammen geschoben sind und dort eben ein Stoss ist.
Deshalb verlege ich nur 2 m Rohre da man die Dichtungen nach dem zusammenschieben mit einer Taschenlampe leichter kontrollieren kann und diese Längen keine Biegung durch die Lagerung aufweisen.
Vielleicht doch mal eine Kameradurchfahrung machen lassen wenn das Problem öfter auftritt.

horsche
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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#25

Beitrag von horsche » Mi 21. Sep 2016, 22:47

Auch wenn schon einige Zeit vergangen ist seit dem letzten Beitrag. Um die geschilderte Eingangssituation zu vermeiden möchte ich die auf dem Grundstück vor 8 Jahren verlegte 30m lange KG Abwasserleitung DN 110 nachträglich mit Reinigungszugängen in DN 110 in Abständen von 5-8m (normale Spirallänge) versehen. Um der angedrohten Nachweispflicht zur Dichtheit irgendwann nachkommen zu können, müssen die Standrohre dicht und haltbar mit der bestehenden Leitung verbunden werden. Welchem Druck muß die Verbindung standhalten und würden dazu die angebotenen Klebe-Formstücke ausreichen? Bei 8m Abständen muß die Spirale auch von "oben" in die Abwasserleitung eingeführt werden können, dazu wären besondere Formstücke in der Krümmungszone nötig, die ich aber nicht finden konnte; und senkrecht aufgebrachte Standrohre werden wohl die Spiralenbewegungen im Krümmungsbereich nicht lange mitmachen, oder Metallring einsetzen.
Das Ganze scheint mir ebenso aufwendig wie die Umstellung auf eine Bio-Trockentoilette. Damit würde ich bei ca.2m³ Trinkwasserverbrauch auch ca. 250,00€ Anschlußgebühren p a für Trink- und Abwasser im Gartenhäuschen sparen, aber pinkeln muß man ja auch ab und an und weit und breit kein Gulli, also s.o..
Gibt´s Erfahrungen oder Fachwissen in der Gemeinschaft? (Übrigens sollten die Standrohre bei der Verlegung mit eingebaut werden, wurden aber vergessen, als ich wiederkam konnte nicht mal mehr der exakte Leitungsverlauf festgestellt werden.) Mit Dank horsche

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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#26

Beitrag von emil17 » Do 22. Sep 2016, 06:02

Dazu gibts Regelwerke der Technik. Dann werden auch Eure lokalen Vorschriften eingehalten.
Bei uns ist für eine Grundleitung vom Haus weg DN 125 üblich, für die Revision gibts Schachtringe. Bei gerader Leitungsführung kannst du dann auch auf deutlich mehr als 8 Meter gehen.
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Re: Ein kleiner Exkurs über Scheiße- äh Abwasserleitungen

#27

Beitrag von horsche » Sa 24. Sep 2016, 23:22

Dank erstmal für die Reaktion. Nach der Konsultation eines Kanalreinigers mit Hinweisen zur Beschädigung der KG Innenwände durch Handspiraleneinsatz, was nicht nachvollziehbar erscheint, der nicht restlosen Beseitigung einer (verkrusteten) Verstopfung, leuchtet schon eher ein, dem hohen Arbeitsaufwand für den nachträglichen Einbau von Schächten, wobei die nur Standrohre mit DN 110 sein sollen und auf eine Kamerafahrt, deren Video auch als Dichtheitsnachweis anerkannt würde, zum Preis von ~ 180€, bin ich geneigt Letzteres vor weiteren Aktionen machen zu lassen. Wenn damit kritische Bereiche nach 8jähriger Benutzung festgestellt werden, kann man die Anzahl und Standorte Reinigungszugänge konkretisieren und den Aufwand minimieren. Wobei ich mir nicht sicher bin ob der Aufwand einer Kamerafahrt (ohne Verstopfung) den Preis rechtfertigt.
Über den kleineren Durchmesser bin ich eigentlich recht froh, man erinnere sich der Eiprofile im Kanalbau. Danke für die Aufmerksamkeit.

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