schiffboden

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cheeby
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schiffboden

#1

Beitrag von cheeby » So 11. Nov 2012, 10:01

Guten Morgen

Ich bin mit meinen lieben vor kurzem in ein neues Haus gezogen. In vier Räumen haben wir Schiffsböden, die einzelnen Bodenbretter sind noch sehr gut erhalten. Mein Problem an der ganzen Sache ist, dass tlw zwischen den einzelnen Brettern Fugen von bis zu 2-3 mm sind.

Kann man den Boden erhalten und die Fugen irgendwie behandeln, das diese "zu" sind bzw ich wenn ich barfuss drüber gehe, nicht das Gefühl habe ich reiß mir die füsse auf?

lg Daniel

michi
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Re: schiffboden

#2

Beitrag von michi » So 11. Nov 2012, 11:24

nach meiner erfahrung vergrößern oder verkleinern sich die fugen je nach temperatur und luftfeuchtigkeit .
zumindest bei meinem boden ist das so.
einmal hab ich mit mehr oder weniger erfolg den staub vom abschleifen mit holzleim gemischt und in die fugen geschmiert. hat zumindest eine zeitlang gehalten.
eine wirkliche profilösung kenn ich nicht.
übrigens hab ich mir noch nie an den fugen wehgetan obwohl ich auch barfuß gehe.

cheeby
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Re: schiffboden

#3

Beitrag von cheeby » So 11. Nov 2012, 13:49

wehgetan in dem sinne auch noch nicht, aber die kanten sind schon halbwegs scharf...

ja in gewissem maße soll der boden ja auch atmen können, nur soll das halt im rahmen bleiben.
fugenkitlösung findet sich im internet, aber da ich keine erfahrungswerte hab, wollt ich hier mal nachfragen, da es sicher den einen oder anderen mit erfahrung gibt

Picassa

Re: schiffboden

#4

Beitrag von Picassa » So 11. Nov 2012, 20:52

Hallo Cheby,
ich frage nachher mal meinen Mann... er war früher Matrose und hat schon den einen oder anderen Schiffsboden unter seinen Füßen gehabt. Ob er allerdings einen Tipp für Schiffsböden "im Haus" hat????

Schlapphut
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Re: schiffboden

#5

Beitrag von Schlapphut » So 11. Nov 2012, 22:02

Ich hab mal ein Bretterboden mit Fensterkitt wieder zusammengefugt. Hat lang genug gehalten um mich zu bezahlen und das Haus zu verkaufen. Wuerds aber nicht noch mal so machen. Stattdessen lieber mit Oberfraese die Fugen gleichmaessig auf vieleicht halbe Brettstaerke ausfraesen und Holzstaebe einsetzen.
Viel Glueck

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Re: schiffboden

#6

Beitrag von zaches » Mo 12. Nov 2012, 07:18

...haben wir hierim Haus auch. Teils bis zu nem 1cm Lücke, darunter dann Lehm von der Decke.

NUn ja - man gewöhnt sich enfach dran, daß man n icht click-Pakett lebt.

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Picassa

Re: schiffboden

#7

Beitrag von Picassa » Di 13. Nov 2012, 06:21

Mein Männe ist nur auf einem einzigen Schiff mit Holzboden gefahren.
Dort haben sie in die Fugen Flachs geklopft, darüber kam eine Lage Teer. Das musste natürlich alles wasserdicht sein.
Ist wahrscheinlich jetzt keine Lösung für einen Fußboden im Haus.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: schiffboden

#8

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Di 13. Nov 2012, 21:04

Hejhej, ich bin jahrelang aufsolchem Boden herumgelaufen, im Sommer auch barfuß. Es ist nie etwas passiert von wegen wehtun oder sich verletzen.

Die Fugen sind im Gegenteil sehr praktisch, weil da viel Dreck reinfällt..! :)

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AlterSchwede
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Re: schiffboden

#9

Beitrag von AlterSchwede » Mi 28. Nov 2012, 16:28

Kommt jetzt ein bissl drauf an... Schiffböden können (ebenso wie Parkett) unter extrem unsachgemäßer Pflege gelitten haben (Patschnass gewischt oder besser gesagt: eingeweicht...) - Das Schadenbild entspräche dann dem was Du beschrieben hast: Viel zu große Spalten - Lockeres Parkett...
Eine andere Fehlerquelle wäre zu feucht verbautes Holz das im Haus nachgetrocknet ist. (Sowas kommt gelegentlich in Steinhäusern vor wenn die Baufeuchte nicht ordentlich rausgetrocknet war - oder/und wenn das Holz nicht ordentlich trocken ist - oder lange zu feucht gelagert wurde. (Meist ja alles gleichzeitig...)

Grundsätzlich kann man sich mal überlegen ob man ihn auseinandernimmt und quasi neu verlegt. Ob das Sinn macht hängt vor allem von der Frage ab ob man ihn zerstörungsfrei demontiert bekommt. Bei älteren Böden ist die Nagelung häufig in Brettmitte oben auf dem Brett. (da hatten sich die Erbauer ja auch was gedacht...) Da reicht es meist irgendwo am Rand ein Brett zu lösen und dann einfach mit dem Kuhfuß mit Gefühl weiterwerkeln... (mal irgendwo am Rand probieren...). In jüngerer Vergangenheit wird meist schräg in die Seiten oder Nut genagelt (da hatten die Erbauer nur an optische Wirkung von heute gedacht...). Das kriegt man nicht auseinander ohne die Bretter kaputt zu machen.
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

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