Zitat von Emil17:
""ich kann mit dem 25kg-Vorschlaghammer gegen das Gebälk schlagen"
WOW- üblich sind 3.5 bis 5 Kilo Hammergewicht, 25 kg ist schon ein Teil!
Zu den Kulturen:
Die Gemüser brauchen nicht nur Nährstoffe, sondern auch Licht."
Ich habe hier einen 25kg-Vorschlaghammer, den ich, als ich nach Vorschlaghammer bei Ebay-K suchte, in einem kleinen Dörfchen nahe Rennerod fand und für 18€ einkaufte und abholte. Für meine Zwecke ideal, denn mit einem 3kg-/5kg-Spielzeug kriegste in die Böden hier keine 90er Bodenhülsen für 9er-Balken geschlagen (oder du schlägst 2625x zu und brauchst 3 Tage).
Mein Kaliber hier ist übrigens auch durchaus im Abbruch-Bereich üblich....
Wann warst du das letzte Mal bei mir, Emil?
Genug Licht ist da.
Die Fotos wurden gegen späten Abend gemacht, deswegen sieht man weder Sonne noch blauen Himmel.
Zitat von Sven2:
"ab wann du nachdüngst -Schwachzehrer wohl garnicht, Starkzehrer vermutlich schon"
Dazu müßte ich mich einlesen, was Starkzehrer und was Schwachzehrer ist.
Tomaten, Zuccini und Gurke dürften wohl aufgrund ihres rapiden Wachstums (insbesondere die sich explosions-artig in alle Richtungen ausbreitende Zuccini; Erfahrung vom letzten Jahr) Starkzehrer sein....
Zitat von Sven2:
"Und ist's bei dir eher Laub- oder eher Nadelwald?"
Die Beantwortung dieser Frage ist sau-schwierig.
Denn:
Mein Grundstück teilt sich auf. 60% (Ex-)Dornen-Dschungel mit Laubwwald-artigem Bewuchs, 40% Wald (davon ab 5m Höhe zu 98% Nadelwald).
Der Ort, wo die Pflanzen stehen, ist auf jenen 60%
und da ist der Haken!
Vor 8-10 Jahren standen da lauter Fichten/Tannen.
Die wurden gefällt.
Das Stammholz wurde aufgeschichtet und sich selbst überlassen.
Das Astholz incl. Grünzeug wurde liegen gelassen und verrottete.
Die Natur übernahm die Oberhand.
Nun wächst da Farn, Dornen, Wild-Himbeeren, diverse Laubbäume (davon etliche Kirschen)(keine Ahnung, welche Art), Holunder....
Jener Waldboden, der in meinen Kübeln verarbeitet und höchst regenwurmig ist, stammt genau aus diesem Unterholz, wo ich rodete.
Faktisch ist es also bodentechnisch wahrscheinlich eher ein Mischmasch aus Nadelwald und Laubwald.
Ich kann also derzeit nicht sagen, ob eher sauer oder eher nicht sauer.
Zitat von Sven2:
"Das ganze ist wohl im Wald, wie sieht's denn mit Licht und Sonne aus?"
Auf einer Skala von 1 (dunkel) bis 10 (hell) würde ich sagen: 7-8.
Die Plätze, wo die KLEINEN Kübel aufgestellt sind, sind unter kleineren Bäumen, wo aber aufgrund der Lage morgens und abends Licht hin kommt.
Der große Spezial-Kübel, der an den west-seitigen Zaun angeschlossen ist, bekommt bis ca. 16:00/17:00 Licht, danach steht er im (Halb-)Schatten.
Das mit dem Faktor Licht ging mir auch durch den Kopf.
Sollten sie Pflanzen nicht genug Licht bekommen, werde ich sie an eine andere Position stellen, wo sie deutlich mehr Licht abbekommen.
Aber sie stehen nicht permanent im Schatten.
Zitat von Sven2:
"Du hast ja geschrieben, dass du (so hab ich's verstanden) so wenig wie möglich in den Wald eingreifen möchtest, gräbst aber die Erde für deine Kübel ab?"
Jaein.
Der Waldboden ist weich. Da kann man, wenn es geregnet hat, nicht mit 2200kg-schwerem Fahrzeug + 2900kg schwerem Anhänger geschweige denn mit einem kleinen LKW drüber fahren. Also habe ich eine Einfahrt + Fahrstraße angelegt, welche ca. 5m breit ist. Hierbei wurden Dornen gerodet (die gibt's hier trotzdem noch zuhauf), Himbeeren und Holunder wurden umgesetzt, kein einziger Baum wurde gefällt, keine einzige Baumwurzel wurde gekappt. Der Waldboden wurde weitestgehend abgetragen und mit Steinplatten und Ähnlichem ausgelegt. Im Einfahrtbereich wurde Lava-Basalt-Gestein abgekippt und verteilt. Letztendlich wird Einfahrt + Fahrstraße mit Lava-Basalt-Gestein grundiert, danach kommt RCL drauf, danach kommen Pflastersteine drauf (eingebettet von Rasenkantensteinen).
(Ich tüftel gerade an einer Lösung, einen Teil des Regenwassers jener fertig gepflasterten Fahrstraße aufzufangen. Als Gießwassser.)
Der von mir verwendete Waldboden stammt aus den Bereichen, wo Einfahrt und Fahr-Straße sind.
Jene 40% Wald werden in Ruhe gelassen; da mache ich nix. Außer Gerodetes am Grundstückszaun abkippen + Bäume nachpflanzen + im Gefahrenfall/Borkenkäferfall Äste kappen/Bäume fällen + Nistkästen aufhängen.
Jene 60% Grundstück werden von mir umgestaltet, aber mit möglichst wenig Eingriff in die Natur. Nur das, was wirklich notwendig ist, um meine Gehege + Recycling-Station + Beet-Anlagen + Terrasse + Caravan aufzustellen, Regenwasser-Auffang-Anlagen zu installieren und 1 Fahrstraße + einige Wege anzulegen.
Alles, was vermeidbar ist, wird vermieden.
Alles, was nicht vermeidbar ist, muß halt nunmal sein - teils auch im Interesse der verbleibenden Natur (z.B. die Regenwasser-Auffang-Anlagen; in ein paar Jahren will ich da rund 25 Stück 1000-Liter-IBC's im Boden versenkt haben und damit auch meinen Wald und die Bäume hier mitgießen können).
Durch meine Maßnahmen - z.B. das Aufschütten des Gerodeten zu einem Wall - werden ja auch neue Lebensräume für Tiere geschaffen. In meinem Wall, wo ich anfangs anfing, nisten mittlerweile Vögel.

Überschüssige Erde aus weiteren Erdarbeitten wird an einer Grundstücksseite zu einem Erdwall aufgeschüttet und neu bepflanzt, teilweise mit einer Art Steingarten-Bepflanzung aus Bruchsteinen. Die Natur kann da dann weitestgehend tun und lassen, was sie will. Die Blaumeisen und Rotkehlchen und Amseln gewöhnen sich auch sehr schnell daran, daß der ein oder andere 5m-Holunder plötzlich an einer anderen Stelle steht, zumal ich da gelegentlich Meisenknödel rein hänge.
Altes abgelagertes unbrauchbares Holz habe ich an einer Grundstücksseite - eingekeilt zwischen Tannen - aufgeschichtet.
Über den Winter hat sich da plötzlich ein sagenhaftes Naturparadies gebildet, welches von den Vögeln wohlwollend angenommen wird.
Und....
Und....
Und....
Meine Maßnahmen bedeuten somit Veränderung, aber die Natur nimmt's an und manche Veränderungen werden offensichtlich freudig begrüßt.
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Stichwort "Pflanzkübel am Zaun": Zeichnung kommt gleich (für Foto ist's grad zu dunkel....).
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Industrie-Erdbeeren/-Himbeeren = nicht wild Geachsenes, sondern im Baumarkt oder so zugekauft.
(Wenn ich dran denke, was z.B. Bayer, BVB-Substrate und Co für Cocktails zusammen mischt, da kann man ja nur noch von Industrie-Pflanzen sprechen, oder?

)
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"Das Konzept Waldgarten" werde ich mir in den kommenden Tagen in Ruhe durchlesen.
Danke für den Tip.
Zitat von Sven2:
"Mach dir Gedanken, wo du den Kompost anlegen möchtest,bevor du alles an die Grundstücksgrenze bringst, und dann musst du irgendwann zurückholen"
Das habe ich.
Es ist der einzige Platz, wo mich das Zeug nicht stört und die Natur nicht einengt und wo nichts außer Waldboden und Efeu war.
Auf der anderen Seite gibt es keinen Nachbarn, das Grundstück ist leer und verwildert und steht nicht zum Verkauf. Seit 30 Jahren war da angeblich niemand mehr. So sieht es auch aus. Natur pur.
Ja - irgendwann muß ich da nochmal dran.
Schreddern (Haha, ein großer Schredder kommt da nicht hin! Nur einer, der maximal so groß ist, wie eine Waschmaschine!

), Nährstoffreichen Boden ernten, und das alles, ohne Lebensräume großartig zu zerstören = die Natur übermäßig zu belästigen.
Das wird nochmal eine kunststück-reiche Herausforderung.
Zitat von Federfee:
"....Licht.... (....) ....Brennessljauche...."
Lichttechnisch werde ich sehen, wie es wird.
Ansonsten wird umgestellt.
Ja, das mit der Brennessel-Jauche hatte ich vor.
Auch den Mist meiner Kaninchen in die Erde mit unterzuheben.
Ja - ein Teil meiner Pflanzenbemühungen ist recht experimentell - man wird sehen, ob es klappt oder nicht.
Von Tomaten, Himbeeren, Zuccini und Gurke werde ich bald wissen, ob es klappt.
Was richtig interessant wird:
Ich hab da einen Sack mehlig-kochende Kartoffeln.
Der liegt seit Wochen frei rum, damit er keimt.
Und er keimt.
Irgendwann werde ich die Kartoffeln mal am Waldrand einpflanzen und gucken, was passiert.
Wenn das funktioniert, wären das vermutlich die ersten "Wald-Kartoffeln"....
Und wenn nicht, dann muß ich zum Bauern und 1-2m³ Acker-Erde einkaufen.
Das mit der Brennesel-Jauche wird interessant, ich habe es noch nie gemacht.
Aber ich habe mehrere Anleitungs-Videos.
Mal sehen, ob es gleingt.