Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

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murmi83
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Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#1

Beitrag von murmi83 » Fr 28. Apr 2017, 22:40

guten abendnd

bin mir seit längerem am überlegen ein projekt aufzuziehen. mir geht es nicht ums geld (etwas zu zu verdienen wäre ok) viel wichtiger ist es mir aber etwas gutes und sinvolles für die welt und meine mitmenschen zu tun. anderen eine chance geben...

hab mir überlegt das ganze über crowdfunding zu machen. nur schon um das ganze bekannter zu machen und mehr leute anzusprechen. es werden keine unsummen benötigt.

idee:

die puszta hier wo wir leben es ziemlich leer mitlerweile. es gibt viele grundstücke die sehr günstig zu haben sind. es ist schade das alles hier zerfällt und nicht mehir genutzt wird.
ich möchte ermöglichen das man sich eine art grundstück für sich selbst oder jemand anders kaufen kann. sowas in der art.
evt auch bäume oder tiere für ander kaufen kann. sowas in der art.

es wäre natürlich auch super wen das zu einer art community zusammen wachsen würde. man könnte auch buisness zusammen machen und eine art infrastruktur für die community aufbauen. könnte mir auch vorstellen dies als guddys für die spender einzutragen...natürlich auch produkte oder urlaub sowas in der art. halt nicht so einfach das vorauszusehen...

was denkt ihr. hat jemand von euch schon mal ein cf projekt erfolgreich gemanaget. wie findet ihr die idee. was könnt ihr mir für tipps geben. an was denke ich vlt nicht. danke und bis bald

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Peterle
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#2

Beitrag von Peterle » Sa 29. Apr 2017, 08:37

Also minimal wäre notwendig, die Idee schriftlich zu fixieren und die Gesellschaftsform festzulegen.
Dann ein Businessplan und eine Art Satzung/Regelung, wer was bekommen soll zu welchen Bedingungen.

Weiterhin wäre das Umfeld zu sondieren, um die zur Verfügung stehenden Grundstücke und Gebäude für den Start zu kennen, ev. mit der Option auf mehr.
Manchmal hat man ja das Glück und es wird ein alter Hof mit Hunderten von qm an Gebäuden und mehreren Hektar Land angeboten.

Auf diesem Wege kommst du zu einer Mindestsumme die finanziert werden muss und könntest das Veröffentlichen.

Als Gesellschaftsform käme eine Verein in Frage (nicht eingetragen). Geht schnell und recht schmerzlos. Sollen eventuell zukünftige Mitmacher schon mal ansparen, dann wäre es eher eine Genossenschaft.
Aber da es bisher nur eine Idee ist kann man nicht viel dazu sagen. Der Grundgedanke scheint ja zu sein, dass irgendwer Anderen etwas schenken sollen (Spenden). Das bedeutet schon etwas Überzeugungsarbeit (zum Bsp. eine Art Ersatz für die BGE Idee per Spenden).

Gruß

Peter

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#3

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 29. Apr 2017, 09:55

Weiterhin wäre das Umfeld zu sondieren, um die zur Verfügung stehenden Grundstücke und Gebäude für den Start zu kennen, ev. mit der Option auf mehr.
Manchmal hat man ja das Glück und es wird ein alter Hof mit Hunderten von qm an Gebäuden und mehreren Hektar Land angeboten.

Auf diesem Wege kommst du zu einer Mindestsumme die finanziert werden muss und könntest das Veröffentlichen.
Ich würde auch sagen, daß Du zunächst die Summe kennen mußt, die ungefähr nötig ist, um eine ausreichend große Immobilie zu kaufen, bzw. zur Not mehrere, die benachbart sind (gilt vor allem für bebautes Gelände).

Dann wird es, wie schon vermutet, in der Praxis möglicherweise so aussehen, daß es viele Interessierte gibt, die sowieso nicht dauerhaft dort leben werden, sich aber durch einen einmaligen Betrag oder regelmäßigen Beitrag beteiligen. Sie wollen dann z.B. in der Ferienzeit dort beherbergt werden mit allem nötigen Komfort und ein paar gemeinsamen Aktivitäten. Die permanenten Bewohner müssen sich halt dauerhaft engagieren, aber bekommen dafür die Möglichkeit, sehr kostengünstig auf dem Land zu leben. Möglicherweise sind es überwiegend Einheimische, auch wenn die Finanzierung vielleicht überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum kommt.
Ich war mal in einem Ökodorf an der Oder, an dem viele Personen aus Berlin beteiligt waren, die aber keinen Eifer dabei an den Tag legten, dauerhaft dort zu wohnen. Sie kamen ein paarmal im Jahr zum Tanzen oder für andere kreative Workshops. Also das theoretische Ökodorf war bestimmt fünfmal so groß wie das tatsächliche. Diese Situation ist zwar ein bißchen albern von der Mentalität her, aber so ist es realistisch, und finanziell eben auch eine Chance, um überhaupt neue Projekte entstehen zu lassen.

Was die rechtliche Organisation betrifft, so muß man ein paar Punkte im Auge behalten: Die Beteiligten würden gerne etwas bekommen für ihr Geld, z.B. eine kostengünstige Urlaubsmöglichkeit, auch wenn sie sowieso nicht umziehen werden; und falls es nicht zur Umsetzung kommt, müssen sie ihr Geld zurückerhalten. Zweitens brauchen diejenigen, die dorthin ziehen, eine gewisse Planungssicherheit; also wenn Du persönliche finanzielle Probleme bekommst, sollst Du das Projekt nicht einfach aufkündigen können, auch wenn Du ursprünglich die Immobilie erworben hast. Das ist eine grundlegende Voraussetzung für eine dauerhafte Gemeinschaft; die Zukunft darf finanziell keinen individuellen Launen unterliegen. Oder die bewohner sollen nicht aufgrund ihrer (vermutlichen) finanziellen Schwäche ihr Heim wieder verlieren können, wenn sie sich ansonsten ausreichend satzungskonform verhalten; also daß z.B. ein Hauptfinancier nicht einfach den Stallknecht aus seinem Appartment rausdrängt um seine eigene Kusine einziehen zu lassen. Und drittens muß man laufende Kosten kalkulieren, die durch gemeinschaftlichen Verbrauch entstehen, Reparaturen, irgendwelche Steuern und Abgaben, oder auch Versicherungen; das wird ja vermutlich nicht so einfach durch lokale Produktion aufgebracht werden können, sondern muß über Beiträge, Ferienangebote oder vielleicht eine Stiftung gedeckt sein.

Bin schon gespannt, ob was draus wird!

Olaf
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#4

Beitrag von Olaf » Sa 29. Apr 2017, 11:11

Mal ne andere Frage: Warum setzt Du nicht einen Deiner vorherigen Projektgründungsfäden fort? Der letzte ist von März, und beim flüchtigen Durchzählen komme ich auf 5 in 4 Jahren.Jedesmal schreiben sich welche redlich bemüht die FInger wund, könnte man das nicht etwas kompakter halten?
LG
Olaf
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#5

Beitrag von der.Lhagpa » Sa 29. Apr 2017, 12:31

Ich sehe da kein konkretes Projekt. Ich möchte auch gerne.... Das ist nix faßbares. Ideen hat jeder von uns - da bin ich mir Sicher. Aber um Unterstützung -in welcher Form auch immer - zu bekommen sollte doch ETWAS konkreter werden....

murmi83
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#6

Beitrag von murmi83 » Mo 8. Mai 2017, 11:29

ja sry est ist echt nicht so konkrett ich bin halt erst in der vorbereitungs vorbereitungs phase. genau weil ich weiss das umsetzen schwer ist darum schreib ich hier. wie jemand sagt ich habe viele ideen und meine ziel ist es rückmeldungen und inputs zu bekommen. das darf man auch gerne kritisieren. kein problem.

mir geht drum etwas zu schaffen was viele menschen weiterbringt und auch ökologisch sinvoll ist etc.

ich stelle mir das nicht wie ein ökodorf im eigentlichen sinn vor. mehr verschiedene höfe in der region zie zusammenarbeiten auf diversen ebenen. essen, schule, gemeinschaftsplätze etc.
wir haben hier bereits ungefähre 5 parteien die an einer zusammenarbeit sehr intressiert wären. fragt sich jetzt nur noch wie genau gestalten. eines der ersten ziele wäre einmal möglichst viel an grundsversorgung (nahrungsmittel) aus den eigenen reihen zugänglich zu machen und grösstigmöglich unabhängiger von supermärktetn etc zu werden.
denke es wäre wohl am besten hier mal zuerst eine art basis aufzubauen.
zukünftig wäre dann schön weitere menschen für diese region und das projekt zu gewinnen.

murmi83
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#7

Beitrag von murmi83 » Mo 8. Mai 2017, 11:34

ohne_Furcht_und_Adel hat geschrieben:
Weiterhin wäre das Umfeld zu sondieren, um die zur Verfügung stehenden Grundstücke und Gebäude für den Start zu kennen, ev. mit der Option auf mehr.
Manchmal hat man ja das Glück und es wird ein alter Hof mit Hunderten von qm an Gebäuden und mehreren Hektar Land angeboten.

Auf diesem Wege kommst du zu einer Mindestsumme die finanziert werden muss und könntest das Veröffentlichen.
Ich würde auch sagen, daß Du zunächst die Summe kennen mußt, die ungefähr nötig ist, um eine ausreichend große Immobilie zu kaufen, bzw. zur Not mehrere, die benachbart sind (gilt vor allem für bebautes Gelände).

Dann wird es, wie schon vermutet, in der Praxis möglicherweise so aussehen, daß es viele Interessierte gibt, die sowieso nicht dauerhaft dort leben werden, sich aber durch einen einmaligen Betrag oder regelmäßigen Beitrag beteiligen. Sie wollen dann z.B. in der Ferienzeit dort beherbergt werden mit allem nötigen Komfort und ein paar gemeinsamen Aktivitäten. Die permanenten Bewohner müssen sich halt dauerhaft engagieren, aber bekommen dafür die Möglichkeit, sehr kostengünstig auf dem Land zu leben. Möglicherweise sind es überwiegend Einheimische, auch wenn die Finanzierung vielleicht überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum kommt.
Ich war mal in einem Ökodorf an der Oder, an dem viele Personen aus Berlin beteiligt waren, die aber keinen Eifer dabei an den Tag legten, dauerhaft dort zu wohnen. Sie kamen ein paarmal im Jahr zum Tanzen oder für andere kreative Workshops. Also das theoretische Ökodorf war bestimmt fünfmal so groß wie das tatsächliche. Diese Situation ist zwar ein bißchen albern von der Mentalität her, aber so ist es realistisch, und finanziell eben auch eine Chance, um überhaupt neue Projekte entstehen zu lassen.

Was die rechtliche Organisation betrifft, so muß man ein paar Punkte im Auge behalten: Die Beteiligten würden gerne etwas bekommen für ihr Geld, z.B. eine kostengünstige Urlaubsmöglichkeit, auch wenn sie sowieso nicht umziehen werden; und falls es nicht zur Umsetzung kommt, müssen sie ihr Geld zurückerhalten. Zweitens brauchen diejenigen, die dorthin ziehen, eine gewisse Planungssicherheit; also wenn Du persönliche finanzielle Probleme bekommst, sollst Du das Projekt nicht einfach aufkündigen können, auch wenn Du ursprünglich die Immobilie erworben hast. Das ist eine grundlegende Voraussetzung für eine dauerhafte Gemeinschaft; die Zukunft darf finanziell keinen individuellen Launen unterliegen. Oder die bewohner sollen nicht aufgrund ihrer (vermutlichen) finanziellen Schwäche ihr Heim wieder verlieren können, wenn sie sich ansonsten ausreichend satzungskonform verhalten; also daß z.B. ein Hauptfinancier nicht einfach den Stallknecht aus seinem Appartment rausdrängt um seine eigene Kusine einziehen zu lassen. Und drittens muß man laufende Kosten kalkulieren, die durch gemeinschaftlichen Verbrauch entstehen, Reparaturen, irgendwelche Steuern und Abgaben, oder auch Versicherungen; das wird ja vermutlich nicht so einfach durch lokale Produktion aufgebracht werden können, sondern muß über Beiträge, Ferienangebote oder vielleicht eine Stiftung gedeckt sein.

Bin schon gespannt, ob was draus wird!
vielen dank für deine ausführungen. gar nicht einfach zu wissen was man genau will und was die anderen genau wollen...das ist immer sehr schwer einen gemeinsamen nenner zu finden und ziele zu definieren...das gute ist es sind ja schon einige leute hier. ich möchte das räumlich so lassen wie es ist und auch in zukunft sollte das nicht anders sein. jetzt geht es um die zusammenarbeite und um das ganze noch zu vergrössern sollte dann eine möglichkeit gefunden werden noch mehr leute dazu zu begeistern.

sry falls ich ein durcheinander mache. ich habe viele ideen aber bin halt nicht der manager mensch:-)

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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#8

Beitrag von murmi83 » Mo 8. Mai 2017, 11:36

danke allen für die zeit und hilfe. ich mach halt mehr brainstroming und bin noch unerfahren in sollchen dingen. also bitte sieht es nicht negativ bin über alle tipps dankbar.

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Peterle
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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#9

Beitrag von Peterle » Mi 10. Mai 2017, 07:55

Das haben wir nun verstanden.
Bloß wenn du nicht weist was du willst und in deinem Umfeld auch keiner ist der weiß was du willst, wer soll dir zu was raten?

Selbst zu deinem Brainstorm müsste wenigstens mal ein Rahmen klar sein. So hörst sich das an, als wenn du fragst wo du hin willst.
Also mach dir mal ne Liste (die sechs w's):
- Wann soll was enstehen (Zeitraum, Stufen)
- wer soll das machen und wie daran teilhaben (Führung, Teilhabe)
- wie soll das umgesetzt werden (Eigentum, Finanzierung, Beteiligungen)
- Wo soll das umgesetzt werden (Gebiet)
- Was soll umgesetzt werden (Ziel des Ganzen, Rahmenbedingungen und sonstige Auflagen/Vorgaben)

Für mich sieht das aber eher so aus, als wenn vor deiner Tür was entstehen soll wo du gern dran teilhaben würdest.

Gruß

Peter

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Re: Siedlungs Projekt (Vorbereitungen, Crowdfunding)

#10

Beitrag von Peterle » Mi 10. Mai 2017, 08:10

Hey Olaf, sei mal nicht so genau, wer kann denn schon zählen?

Aber hast ja recht, der letzte Satz ist das sechste: warum?
Hab ich vergessen davor zu schreiben.

:daumen:

Gruß

Peter

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