Vom Leben auf dem Lande
Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 08:59
Selam aleikum!
Unser Vorhaben, auf dem Land zu leben und dessen Umsetzung erbrachte in den vergangenen Jahren Erkenntnisse, Erfahrungen und Einsichten – wir haben viel gelernt.
Einiges davon sei hier zum Besten gegeben, damit es anderen nutzen möge, so Gott – und der Leser - will.
Die einzelnen Beiträge können immer mal wieder von Anfragen und Gesprächsinhalten dieses Forums veranlasst sein.
Oder vom Blättern in John Seymours von hoffnungsvollen Selbstversorgern nach wie vor gern genommenen Bilderbuch „Vom Leben auf dem Lande“.
Oder vom fortlaufenden Geschehen hier auf dem Hof und auf dem Lande „umzu“.
…........................
Zur Anzucht von nicht heimischem Fruchtgemüse:
Bei der Samengewinnung muss die Frucht / der Samen ausreichend ausgereift sein.
Bei Fruchtgemüse, dass man – pflanzenkundlich, nicht küchentechnisch, betrachtet – unreif verzehrt, wie Zucchini, soll die zur Samengewinnung ausgewählte Frucht natürlich an der Pflanze ausreifen.
Außerdem muss die Blüte ausreichend befruchtet worden sein.
Und, ganz wichtig: zum Keimen braucht es eine ausreichend hohe Temperatur.
Die liegt für die üblicherweise nicht heimischen Fruchtgemüse zwischen 20 und 24 Grad während des ganzen Keimvorganges. Also nicht nur, wenn die Sonne aufs GH scheint.... .
Man kann das umsetzen, indem man z.B. die Anzuchttöpfe auf eine sanfte Wärmequelle stellt (Austrocknen vermeiden), ggf. in einen Brutschrank (sofern kein Lichtkeimer) oder indem man vorkeimt. Hierzu Samen einweichen, in feuchte beschriftete Papierkaffeefilter oder ähnliches geben, diese in ein nicht zu großes Glas mit Schraubverschluss geben und entsprechend warmhalten. Evtl. nachbefeuchten, die Samen sollen feucht, aber nicht nass sein. Wenn die Samen schieben (die Wurzel erscheint zuerst), den Samen vorsichtig mit der Wurzel nach unten in den Anzuchttopf setzen. Nach dem Keimen ist der Wärmebedarf geringer, dafür braucht die Pflanze dann Licht. Und zwar mehr, als in einem Wohnraum zur Verfügung steht.....
Hier sind nun die Aussaaten der Zucchinisorten Soleil und Coucourzelle von Tripolis, des Hokkaidokürbis und einer unbekannten Honigmelone anhängig. Die Töpfe stehen in einem Minianzucht – GH auf einer moderat warmen Stelle des Grundofens.
Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass das Beschädigen den Wurzelballens beim Auspflanzen ins Freiland von der Pflanze nicht wohlgelitten wird. Es empfiehlt sich daher, vor dem Einfüllen von Erde in das Anzuchttöpfchen etwas nassfestes Haushaltstuch (Zellstoff) o ä einzulegen, so dass der Wurzelballen beim Entnehmen aus dem Anzuchttopf nicht zerbricht.
Gutes Gelingen, insch'allah!
Landfrau
Unser Vorhaben, auf dem Land zu leben und dessen Umsetzung erbrachte in den vergangenen Jahren Erkenntnisse, Erfahrungen und Einsichten – wir haben viel gelernt.
Einiges davon sei hier zum Besten gegeben, damit es anderen nutzen möge, so Gott – und der Leser - will.
Die einzelnen Beiträge können immer mal wieder von Anfragen und Gesprächsinhalten dieses Forums veranlasst sein.
Oder vom Blättern in John Seymours von hoffnungsvollen Selbstversorgern nach wie vor gern genommenen Bilderbuch „Vom Leben auf dem Lande“.
Oder vom fortlaufenden Geschehen hier auf dem Hof und auf dem Lande „umzu“.
…........................
Zur Anzucht von nicht heimischem Fruchtgemüse:
Bei der Samengewinnung muss die Frucht / der Samen ausreichend ausgereift sein.
Bei Fruchtgemüse, dass man – pflanzenkundlich, nicht küchentechnisch, betrachtet – unreif verzehrt, wie Zucchini, soll die zur Samengewinnung ausgewählte Frucht natürlich an der Pflanze ausreifen.
Außerdem muss die Blüte ausreichend befruchtet worden sein.
Und, ganz wichtig: zum Keimen braucht es eine ausreichend hohe Temperatur.
Die liegt für die üblicherweise nicht heimischen Fruchtgemüse zwischen 20 und 24 Grad während des ganzen Keimvorganges. Also nicht nur, wenn die Sonne aufs GH scheint.... .
Man kann das umsetzen, indem man z.B. die Anzuchttöpfe auf eine sanfte Wärmequelle stellt (Austrocknen vermeiden), ggf. in einen Brutschrank (sofern kein Lichtkeimer) oder indem man vorkeimt. Hierzu Samen einweichen, in feuchte beschriftete Papierkaffeefilter oder ähnliches geben, diese in ein nicht zu großes Glas mit Schraubverschluss geben und entsprechend warmhalten. Evtl. nachbefeuchten, die Samen sollen feucht, aber nicht nass sein. Wenn die Samen schieben (die Wurzel erscheint zuerst), den Samen vorsichtig mit der Wurzel nach unten in den Anzuchttopf setzen. Nach dem Keimen ist der Wärmebedarf geringer, dafür braucht die Pflanze dann Licht. Und zwar mehr, als in einem Wohnraum zur Verfügung steht.....
Hier sind nun die Aussaaten der Zucchinisorten Soleil und Coucourzelle von Tripolis, des Hokkaidokürbis und einer unbekannten Honigmelone anhängig. Die Töpfe stehen in einem Minianzucht – GH auf einer moderat warmen Stelle des Grundofens.
Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass das Beschädigen den Wurzelballens beim Auspflanzen ins Freiland von der Pflanze nicht wohlgelitten wird. Es empfiehlt sich daher, vor dem Einfüllen von Erde in das Anzuchttöpfchen etwas nassfestes Haushaltstuch (Zellstoff) o ä einzulegen, so dass der Wurzelballen beim Entnehmen aus dem Anzuchttopf nicht zerbricht.
Gutes Gelingen, insch'allah!
Landfrau