Das sehr heiße und trockene Frühjahr hat nicht allen Pflanzen im Garten gut getan. Für die Spinat-Vorkultur war es eigentlich zu lange kalt und dann zu schnell zu warm. Trotzdem konnte ich von den Reihen ein bisschen was ernten und in den Tiefkühler legen. An die freigewordenen Stellen habe ich die Tomaten gepflanzt. Dahinter sind die Mairübchen fast erntereif. Wenn ich die gezogen habe, haben auch die Möhrchen etwas mehr Platz. Dazwischen stehen noch ein paar Pastinaken, Kohlrabi und Salat-Pflanzen. Ein paar Tomaten haben sich selbst ausgesät, die habe ich auch erst mal stehen lassen... Insgesamt sieht es etwas wild aus, scheint aber mit der großzügigen Kompostgabe im Frühjahr etwas besser zu laufen als in den Vorjahren. Das Beet liegt ja auf ehemaliger Rasenfläche und die stickstoffbetonte Düngung dort hat in den letzten beiden Jahren zu viel Blattmasse geführt. Dieses Jahr werden die Kohlrabis und Mairübchen viel schöner dick, der Boden hat sich durch Kompost und Pferdeäpfel auch deutlich verbessert.

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An die Stelle der Thuja-Hecke habe ich ja Kartoffeln gelegt und davor Mangold gepflanzt. Das Kartoffelkraut ist ganz schön lang und instabil geworden, deswegen habe ich es mit zwei Pfosten und Schnüren etwas gestützt. Sonst erschlägt es den Mangold davor total. Dahinter ranken Feuerbohnen und ein Hokkaido-Kürbis über den Zaun. Links neben den Kartoffeln stehen noch Zucchini und Gurken, denen war es aber glaube ich zu trocken. Eine Gurke hängt zwar schon dran, aber so richtig in Fahrt gekommen, sind die noch nicht.

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Nachdem ich die Erbsen noch mal nachgesteckt habe (ein mal oder zwei mal weiß ich gerade gar nicht) und immernoch nichts lief, habe ich neues Saatgut gekauft. Jetzt habe ich in meinem Mini-Hochbeet auch endlich ein paar Pflänzchen, die ganz gut gedeien.

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Erdbeeren habe ich reichlich geerntet, über ein Kilo war es dieses Jahr. Das finde ich für die schmale Reihe am Zaun gar nicht schlecht. Ich hätte auch noch mehr ernten können, wäre ich etwas häufiger (also jeden Tag

) in den Garten gekommen. Im Eingangsbereich habe ich endlich die letzte Hecke umgehauen. Dort stand noch Hibiskus, Feuerdorn, Mahonie und ein toter Buchsbaum dicht an dicht (und 4m hoch

). An die frei gewordenen Stellen habe ich Kräuter gepflanzt: Salbei, Rosmarin, Wiesen-Salbei, Kaskaden-Thymian, Limetten-Agastache, Zitronenverbene und Diptam. Das Schöne ist, dass jetzt noch einmal deutlich mehr Licht im Garten ist - und man den Weg entlanglaufen kann ohne aufgespießt zu werden. Damit habe ich fast alle "überflüssigen" Gehölze entfernt, nur in zwei Ecken des Grundstückes stehen noch vergessene Thujas rum. Damit ist ein großer (und anstrengender Teil) der Garten-Renovierung geschafft. Momentan versuchen wir grob zu planen, wie wir das Dach der Hütte reparieren/abreißen, den einstürzenden Schuppen abreißen und einen Teil der Versiegelung aufbrechen. Wird noch einmal ein großer Teil Arbeit. Aber wenn man dadurch mehr Gartenfläche gewinnt, nimmt man das ja auf sich
Mit den Obstgehölzen geht es dieses Jahr auch bergauf: An der Quitte hängen 7 Früchte

Der Apfelbaum und auch der Kirschbaum hängen voll. Die Aprikose treibt gerade wunderschön und wird uns vielleicht eines Tages auch mal mit Früchten beglücken

Eine der alten Johannisbeeren trägt dieses Jahr etwas, die andere (der letztes Jahr der Austrieb abgestorben ist) mickert immer noch etwas vor sich hin. Leider trägt die Heidelbeere gar nicht in diesem Jahr und scheint auch einen leichten Mangel zu haben. Vielleicht war es der auch zu warm? Die im Herbst neu gepflanzte Heidelbeere hat ein wenig geblüht und trägt auch ein kleines bisschen.
Keine Zeit für dumme Späße, ich hab zu tun mit Älterwerden.