Manfred hat geschrieben:Es scheint aber noch weitere Vorkommen so geben, wo sich mal etwas felsiger Grund findet.
Also ich wüsste jetzt nicht, wo es sowas in deutschen Hoheitsgewässern geben sollte...
Und an der Ostseeküste gibt es auch immer wieder mal Sichtungen. Die scheinen die letzten Jahre vermehrt vom Kattegatt aus einzuwandern. Keine Ahnung, woran das liegt. Evtl. lernen sie langsam, mit dem geringeren Salzgehalt klar zu kommen. Oder irgendwelche Strömungen haben sich geändert?
Hummer verbreiten sich im Larvenstadium mit der Meeresströmung. Durch sowas ist zum Beispiel der Hummerbestand in der Oosterschelde in Den Niederlanden entstanden. Das gleiche passiert auch in der Ostsee, bei starken Weststürmen wird salzhaltiges Wasser in die Ostsee gedrückt, und mit ihm Fische und Krebstiere im Larvenstadium. So kommen beispielsweise Köhler und Wittlinge in die Ostsee, selbst reproduzieren können sie sich da nicht, weil der Salzgehalt zu gering ist. Für den Hummer gilt dasselbe. Es mag vereinzelt welche geben, aber ein sich selbst erhaltender Bestand ist das sicher nicht.
Wie ist denn die Jagd bei euch organisiert? Ein Jagdgenossenschaftssystem wie in D gibt es vermutlich nicht?
Nein, das läuft etwas anders. Die Jagden werden einzeln vom Grundeigentümer an Interessenten vergeben. Es ist normal, dass in ein und demselben Revier die Elchjagd von ganz anderen Leuten ausgeübt wird als die Rehjagd zum Beispiel. Niederwildjagd ist dagegen ganz unkompliziert, das kann man durch Erwerb von Tageskarten machen. An die Elchjagd kommt man als Aussenstehender kaum ran, das geht entweder nur mit Beziehungen oder mit viel Geld.