Projekt Rallymann

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Olaf
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Re: Projekt Rallymann

#51

Beitrag von Olaf » Do 8. Aug 2013, 22:07

Es sieht total nett aus bei Euch, und auch gegen die Deko-Wut Deiner Frau ist nichts einzuwenden.
Vom Gemüsegarten könnte ich dieses Jahr mit grässlicheren Bildern aufwarten.
Meine Ställe sind auch auf Hüfthöhe, dafür könnt ich mir pausenlos auf die Schulter klopfen. (Man wird echt nicht jünger...)
LG
Olaf
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Re: Projekt Rallymann

#52

Beitrag von Rallymann » Fr 9. Aug 2013, 06:39

Erinnert ihr euch noch an den Getriebewechsel des roten Golfs?

Ich sagte ja das ne Bekannte ihre Pferde bei uns untergestellt hat.
Da hat der Rallymann als Laie den Pferdeflüsterer gemacht :lol:

Bild


Bild

Aus den Pferdeboxen in meiner Scheune habe ich die Türen rausgenommen umgeschweisst und im ehemaligen Ochsenstall eine Doppelbox gebaut.

Da kommt also jemand auf unseren Hof und fragt, ob er seine Pferdchen bei uns unterstellen kann.
Sie hatte ihr Pachtgrundstück verloren und musste bis 31.12 raus.

Soweit so gut. Dann stellt sich heraus, dass sie die Pferde nicht allein zu uns bringen kann, weil die seit 15 Jahren immer den selben Weg zur Weide und Stall gehen.
Die große hatte eine Grundausbildung ( auch vor etwa 15 Jahren) und die kleinere die ich führe war noch immer Roh. :eek: :eek:

Sie führt beide Tiere mit ner Hengstkette und wenn auch nur jemand nen Hänger am Wegrand stehen lässt treten die beiden die Flucht an.

Ich hab ihr angeboten, ihr 14 Tage lang ein Pferdchen zu führen, bis sie den Weg kennen.
Das war ne Aktion sag ich euch. Gleich am ersten Tag flogen beim vorbeigehen, aus dem Bach 2 Stockenten hoch und ich musste blitzartig Synchronspringen lernen, wel der Zosse genau in meine richtung hüpfte :ohoh:

Ihr Pferd stieg so hoch, dass die Führungskette kaum noch reichte und ich hoffte, dass sie das unter Kontrolle bekommt, denn der Weg war schmal und bei einer Flucht stand ich ihr im Weg. Ich hab dann mal vorsorglich mein Pferd so gedreht, das es zwischen mir und dem Panikzossen stand.
Das waren blutdrucksteigernde Führungstage.

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Re: Projekt Rallymann

#53

Beitrag von Rallymann » Fr 9. Aug 2013, 07:03

Hier mal das Weidetor bei Übernahme der Wiese.


Bild


Und heute


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Hatte noch ein paar Stangen und Farbe übrig

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Re: Projekt Rallymann

#54

Beitrag von Rallymann » So 11. Aug 2013, 07:05

So

Gestern morgen hab ich mal am Auto SV weitergemacht.

Um günstiger und schneller arbeiten zu können, hab ich mir dann erstmal was an Werkzeug zusammen gebastelt.

Einschleifwerkzeug für faule:

Bild

In dem Link, den Manfred hier eingestellt hat ist ein Werkzeug zu sehen, mit dem man die Ventilfedern runterdrücken kann.
Dieses Werzeug habe ich zwar, nur passte es nicht für diesen Zylinderkopf.

Hier meine Lösung.

Bild

Das Ding hab ich mir aus einer Schraube, gekontert mit 2 Muttern und ner Unterlegscheibe zusammengesetzt und dann noch ein Rohrstück verschweisst. Dieses dann mit ner Flex aufgeschnitten und am Bohrständer befestigt.
Das klappte gut.


Dieses Bild zeigte die eingeschliffenen Ventilsitze.


Bild


Und hier ist der Kopf fertig ( endlich)


Bild

Heute sollte wieder alles zusammengesetzt sein und die Karre endlich fahrbereit.

Leider muß ich auch sagen, dass mir zu ersten mal mulmig ist bei der Sache. Dieses Auto hat keinerlei Markierungen zum einstellen der Steuerzeiten. Weder an den beiden Nockenwellen, noch an der Kurbelwelle. Dazu kommt noch, dass die Riemenscheibe auch nicht einfach aufgeschraubt werden kann, denn diese muss in der richtigen Position zur Kurbelwelle stehen, weil da der Kurbelwellensensor seine Daten erfasst. All das wird von der Steuerkette über 3 Zahnräder gesteuert.

Zum besseren Verständniss für den Nichtschrauber: Diese Kette hat ähnlichkeit mit einer Fahradkette.
Jetzt stellt euch vor ihr löst die Kette bei eurem Fahrad etwas und versetzt das Zahnrad z.B.vorne um einen Zahn auf der Kette.
Bei eurem Fahrad passiert nix.
Bei mir gibts ( sollte das passiert sein) 2 Möglichkeiten.

Einen Zahn zu weit hinten und das Auto fährt wie ein alter Deutz Traktor.

Einen Zahn zu weit vor und die Kolben knallen gegen die Ventile. Das würde einen Motorschaden bedeuten und ich könnte von vorne anfangen.

Jetzt versteht ihr vieleicht warum ich etwas unentspannt bin.

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Re: Projekt Rallymann

#55

Beitrag von ahora » So 11. Aug 2013, 07:25

Viel Glück :)

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Re: Projekt Rallymann

#56

Beitrag von Lehrling » So 11. Aug 2013, 12:47

auch Daumendrück :daumen:
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Projekt Rallymann

#57

Beitrag von Olaf » So 11. Aug 2013, 17:40

Wau! Bohrmaschinenständer ist ja wohl ne geile Idee!
Ich hab mir auch einen "Federrunterdrücker" gebaut, aber das ganze mit ner Schraubzwinge zusammengetriesel, immer mit der Angst, dass das wegrutscht, wenn ich grad meine zarten Pfötchen dazwischen habe, um diese Halbkeile reinzulegen. Aber ich hatte ja auch nur 2 Ventile, und die Karre (Bj. 60) schafft nur 6000 U/min, die Federn sind also nicht so extrem stramm und seitlich, glaube Haarnadelfedern sagt man dazu.
Ich hoffe ja, dass mir das beim Golf erspart bleibt, ich hab mit nem Endoskop reingeguckt, aber nach oben konnte ich nicht schauen, nur Ventilabrisse ausschließen. Dann hab ich ihn provisorisch mit Druckluft abgedrückt, da konnte ich aber nur sehen, das Öl vom 3 zum 4 Topp rüberlief und umgekehrt, daher meine Diagnose Kopfsdichtung.
Aber ggf. machst Du mir Mut, falls micht da eine böse Überraschung erwartet, das auch zu probieren, die Ventile.
Ansonsten hast Du mein vollstes Mitgefühl und *daumendrück*, meinen Bullimotor hab ich auch aus 3 Schrottmotoren gebaut, der ist natürlich primitiver, aber die Angst ist die gleiche *lach*
:daumen:
Olaf
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Re: Projekt Rallymann

#58

Beitrag von Rallymann » So 11. Aug 2013, 17:45

Da hast du recht

Auf Kopfdichtung tippe ich dann auch denn sonst würde kein Öl zwischen den Zylindern rüberlaufen.

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Re: Projekt Rallymann

#59

Beitrag von Rallymann » Mo 12. Aug 2013, 06:29

Da ich nicht diesen Kurbelwellendorn hatte, den man in den Motor schraubt und auch nicht das gegenhaltewekzeug, das man braucht um die Riemenscheibe zu fixieren, hab ich mir letzteres aus einem alten Torscharnier gebaut.

Bild

Da sieht er langsam wieder nach Motor aus


Bild

Leider lief bis dahin alles wie am Schnürchen, was bedeutet: Irgendwas ist immer.

Auf jeden fall muss die Riemenscheibe mit 100 Nm abgezogen werden und dann noch 2 mal 90 Grad.
Um die Steuerzeiten dabei nicht wieder zu verstellen, kam der oben gezeigte Riegel zum Einsatz und den Anlasser hab ich auch noch ausgebaut, um mit ner Brechstange den Anlasserzahnkranz zu blockieren.
Dennoch konnte ich die Riemenscheibe vom Radkasten aus nicht fest genug anziehen.

Und jetzt kommt die Sache mit dem Frust.
Als ich endlich wieder alles zusammen hatte und den ersten Startversuch machte, war meine Freude riesig, als das Ding sofort lief.
Leider nur ne Sekunde und dann ging er aus.
Bei der Fehlersuche stellte ich fest, dass sich die Schraube der Riemenscheibe gelöst hatte und die Steuerzeiten wieder verstellt waren. Um auszuschließen das die Ventile erneut Schaden genommen haben, musste der Zylinderkopf wieder runter und ich konnte den ganzen Mist wieder ausbauen.
Zum Glück war das nicht der Fall, aber jetzt brauch ich ne neue Kopfdichtung und neue Zylinderkopfschrauben :bang:

Heute bestell ich erstmal das Werkzeug, dass mir noch fehlte und dann gehts wieder an den Einbau.

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Re: Projekt Rallymann

#60

Beitrag von ahora » Mo 12. Aug 2013, 07:43

Aha, und sind deine Schwiegereltern immer noch da ? lg Ahora

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