Falls du dort mehrere Sommer verbringen willst, leg doch einen kleinen Garten an.
Es macht weniger Arbeit als unten im Tal. Z.B. weil so lästige Gartenmitbewohner wie Ackerwinden und Borstenhirsen in der Höhe nicht mehr wachsen und man gewöhnlich kaum giessen muss.
Das, was gedeiht, ist eher besser. Siehe den
Kartoffelthread. Es macht natürlich keinen Sinn, wärmeliebendes und frostempfindliches Zeugs wie Tomaten, Gurken, Auberginen anbauen zu wollen. Wenns im Hochsommer mal einen Wettersturz mit Schnee bis an die Baumgrenze hinunter gibt, sind die dann nachher wochenlang beleidigt und wachsen nicht weiter.
Wenn du eine eher flache Stelle hast, ist dort meist auch die Erde tiefgründig und nährstoffreich.
Es macht einfach Freude, wenn man mal frische Pellkartoffeln oder Salat servieren kann! Auch kalter Tee aus frischer Pfefferminze mit Zitronenscheiben drin wird an warmen Tagen gerne genommen.
Dann noch ein paar Blumenstauden: Stauden-Rittersporn (Delphinium elatum), Türkenbundlilie (Lilium martagon), Alpenmannstreu-Distel (Eryngium alpinum), Allermannsharnisch (Allium victorialis), Rindsauge (Buphthalmum salicifolium) usw. werden in der Höhe nicht so hoch wie unten, aber viel farbintensiver und machen eigentlich keine Arbeit.
Aufwand solltest du mit dem Einzäunen treiben. Vieh und Wild wissen auch (wieso eigentlich?), dass Kopfsalat schmeckt. Drahtgitter hasendicht 1.50 hoch, wenn es Hirsche hat dürfen es auch 2 m sein, falls du den Zaun nicht mit einem elektrischen Viehhüter versehen willst.
Einmal vergessen die Gartentür zu schliessen, und du hast irgend ein Viech drin und der Garten ist ruiniert. (mach einen Gummizug von einer Gepäckspinne dran, der die Tür immer zu zieht, sonst passiert es irgendwann einmal ...)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.