Danke fürs Suchen.
Habe schon lange nichts mehr hier geschrieben.
Aber mein Fazit, bzw. meine Erfahrung, es ist erstaunlich was so eine Minifarm an Gemüse, Obst, Beeren, Kräuter hervorbringt, wieviel Platz und Lebensraum es für Igel, Bienen, Schmetterlinge und andere Tiere bietet, aber auch welche Glücksgefühle damit verbunden sind.
Mit der Schüssel in den Garten gehen und das Mittagessen jagen,

da kommen fast Steinzeitgefühle auf, alles was gut schmeckt, gut riecht oder gut tut - im Garten bzw. bei der Minifarm zu haben, der Erholungswert ist auch nicht zu verachten. Mal eine Pause bei den Bienen in der Nähe zu machen, den Schmetterlingsbesuch bei der Buddleija zu betrachten, der Duft der Linde, des Flieders oder vom Je-länger-jelieber flächig zu riechen, die Pfingstrosensammlung nacheinander zu bestaunen, welche Fülle und Vielfalt es bei dieser Gattung gibt,oder den Rosenduft von wilden und gezüchteten Rosen, die Igel laufen zu sehen, die Jungvögel in den Vogeläuschen zu hören und zu wissen, dass die Vogeleltern einiges an Insekten wegräumen. Ihr Dank, der Vogelgesang ist ein grosses Geschenk.
Selbst die schattige Nordseite bietet den Zuchtpilzen Platz, ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Paradies soviel Freude machen kann- (dass es sich nicht von selbst macht, ist klar).
Aber der absolut wichtigste Bereich ist der Kompost, hier entsteht das Gold des Gärtners
Ich bin sehr froh, dass meine Liebe und das Interesse für das was unter uns im Boden lebt mir für sehr vieles die Augen geöffnet hat.
Das Gartenjahr 2016 geht dem Ende entgegen, Kühltruhe, Vorratsschrank ist gut gefüllt, das Obst im Lager, der Saft in den Boxen, Tee in Dosen, einiges steht noch auf den Beeten, auch wenn es ein schlechtes Honigjahr war, es reicht doch. Einmal muss ich noch Mittelwände einschmelzen, hoffe das Wachs reicht für die Mittelwände für nächstes Jahr.
Es gibt viele Bücher - sicher viele nicht notwendige Bücher, das Buch über Minifarming hat bei mir einen sehr nachhaltigen Eindruck und vor allem eine sehr freudige und vor allem für eine machbare Umsetzung gesorgt. 2.00 Jahre Erfahrung im biologischen Gartenbau ist auch so ein Higlight und der Intensivgarten- diesen 3 Büchern verdanke ich das kleine Paradies. Aber es gibt noch viele andere gute Bücher, die Freude am Lesen hat mir auf alle Fälle sehr viel gebracht.
Es ist natürlich einfach, es ist mein Hobby, ich muss davon nicht leben, aber auf der anderen Seite, wieviel Geld wird für Urlaub, Skifahren und anderes ausgegeben, da wird auch nicht gerechnet.
Eigentlich wollte ich mal ausrechnen, was die SV kostet und was sie bringt- in finanzieller Hinsicht, aber ich habs bisher nicht geschafft- und manches lässt sich auch nicht berechnen.
Das Summen eines zufriedenen Bienenvolkes im Stock lässt sich nicht berechnen, alte Obstsorten auch nur als Teilbereich, gemessen an dem wie gemalt erscheinenden perfekten Obst in den 'Geschäften kann unser Obst da nicht das Wasser reichen, aber der Duft von den frisch gepflückten Äpfeln oder anderem Obst, das Naschen im Vorbeigehen, jetzt noch täglich frische Himbeeren pflücken zu können oder die handvoll Kräuter für den Tee aus dem Garten im Vorbeigehen mitnehmen zu können.
Beim Kochen heisst es- Zeit, Liebe und ein gutes Produkt ergibt ein gutes Essen,
dass mit Zeit und Liebe im Garten das gute Produkt heranwachsen darf, dass man so weit als möglich vom Samenkorn oder vom kleinen Pflänzchen quasi mit Familienanschluss bzw. Betüddeln das bewusst erleben darf, empfinde ich als grosses Geschenk.
Jetzt sind noch die Regentonnen und -behälter auszuleeren, die Bewässerungsschläuche aufzuräumen, ich habe mir Eisen biegen lassen und kann die meisten Beete mit Gartenvlies übertunneln, hoffe damit im Frühjahr die Ernte noch mehr zu verfrühen.
Mal sehen, ob der Winterbutterkopf den Winter übersteht oder die Wühlmäuse ihren Hunger nach gesundem Essen am Salat unter anderem ausleben.
Ein ganz dickes Danke, dass es dieses Forum mit den vielen hilfreichen Beiträgen gibt, wenn man Wissen und Pflanzen teilt, vermehrt man es.