Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

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emil17
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#41

Beitrag von emil17 » Di 11. Sep 2012, 13:43

ahora hat geschrieben:ich habe derzeit den kredit auf den anbau aufgenommen zu 1,98 %, da die baugenehmigung aber immer noch auf sich warten läßt habe ich das geld bei derselben bank zu 2,44% (tagesgeldkonto) wieder angelegt
Wenn sowas funktioniert, weiss ich warum Spanien nicht funktioniert.
Ich bau auch bei Euch für ne Million nicht und krieg dafür pro Jahr 2.44%-1.98% = 0.46% Zins, sind immerhin 4600 Tacken. :bang:
Hab ich das falsch begriffen?
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ahora
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#42

Beitrag von ahora » Di 11. Sep 2012, 13:59

hallo emil :lol:

ich mache alle geschäfte mit deutschen banken, von spanischen lass ich die finger. die haben hier keinen festzinz, ein grund, warum viele spanier ihr wohneigentum nicht mehr halten können. die haben damals mit 3% zins angefangen, aber variabler zinssatz. :roll:

die 2,44 gehen nur für eine bestimmte zeit - 1/2 jahr und auch nur bis zu einer bestimmten summe. kommt man etwa durch zinszahlungen über diese summe, bekommt man nur noch 1,11 %

aber mit diesem halben jahr ist mir ja geholfen, bis dahin werde ich ja wohl mal was gehört haben von der baubehörde. wenn nicht, kauf ich ein elektroauto und stell solarmodule aufs grundstück :haha:

ich könnte das geld in spanien sogar zu einem noch höherem zinssatz anlegen, aber ich traue den banken hier nicht - lach -

ich finde es auch reichlich unverschämt, was ich mache :haha: ich hole ein klein wenig zurück, was meine eltern und geschwister an die banken verloren haben.

lg ahora

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Theo
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#43

Beitrag von Theo » Di 11. Sep 2012, 15:02

ahora hat geschrieben:die 2,44 gehen nur für eine bestimmte zeit - 1/2 jahr und auch nur bis zu einer bestimmten summe. kommt man etwa durch zinszahlungen über diese summe, bekommt man nur noch 1,11 %

aber mit diesem halben jahr ist mir ja geholfen, bis dahin werde ich ja wohl mal was gehört haben von der baubehörde.
Nimm einen Teil des Gewinns aus dem Zinsdifferenzgeschäft mit zur Baubehörde, als "Spende" :engel:
Gruß
Theo

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ahora
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#44

Beitrag von ahora » Di 11. Sep 2012, 15:23

:lol: - das ist mir zu gefährlich, hier sitzen doch etliche politiker - auch große - im knast - wegen bestechung etc. die spanier greifen hier zumindest partiell ganz schön durch. ne, wie gesagt, wenn nicht, dann knall ich das grundstück voll mit solarmodulen, unter den dingern kann ich ja immer noch gemüse anbauen :lol: .

mein architekt (mallorquiner) meinte, wenn man nachfragt im bauamt, dann legen sie die unterlagen ganz nach unten in den stapel :roll: . ja irgendwie ist es schon blöd, der bauunternehmer würde gerne sofort anfangen, ich würde gerne mein geld hier ausgeben. da wäre noch einiges zu reformieren.

von 100 an- und umbauten ist vielleicht einer legal - warum wohl?

probleme mit den illegalen bauten gibt es meist erst, wenn man die hütte verkaufen will, und das hatte ich eigentlich mal vor - sehen wir mal.

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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#45

Beitrag von luitpold » Di 11. Sep 2012, 16:58

es gibt ja sicher auch ein malorquinisches baugesetz, das im internet nachlesbar ist.

da steht auch wie lange der aktenlauf dauern darf.
lass dir von deinem architekten eine bescheinigung ausstellen wann er die unterlagen bei der baubehörde eingereicht hat, lass die bearbeitungsfrist zwei wochen verstreichen und dann beginn mit dem bau. bist du fertig soll dein architekt eine fertigstellungsanzeige der behörde übermitteln mit dem verweis auf die amtlich vorliegenden unterlagen. kommt zwischendurch ein beamter vom bauamt, dann bitte ihn einfach um ausfertigung der amtlichen bescheinigung auf grund der vorliegenden unterlagen.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#46

Beitrag von ahora » Di 11. Sep 2012, 17:41

ach lui, wenn das so einfach wäre,

im spanischen baurecht steht, dass der vorgang nach 3 monaten abgeschlossen sein muß. aber man hat mich dringlichst gewarnt, nach ablauf der 3 monate einfach anzufangen, dass hätten die nicht so gerne.

ich übe mich in geduld. eine mir absolut unbekannte eigenschaft. die soll ich wohl hier lernen :haha:

wäre das in deutschland, wäre ich denen schon längst aufs dach gestiegen, aber hier halte ich lieber die klappe, wenns mir auch schwer fällt.

das baurecht ändert sich hier alle 4 jahre, jedesmal, wenn die regierung wechselt - lach - im moment ist eine sehr baufreundliche regierung an der macht. und hier ist alles extrem kompliziert. mein grundstück gehört zu einer parzelle, auf der noch ein anderes haus steht und dann müssen da erst die vorbesitzer geklärt werden, und die stünden angeblich in meiner <escritura> - standen sie aber nicht, dann mußten die erst einen auszug anfordern, in dem die vorbesitzer stehen, zurückgehend bis ungefähr bis christi geburt - leicht übertrieben - aber so ähnlich. für was das gut sein soll, konnte mir keiner erklären. mir reichts, wenn ich drin stehe. usw.

ich werde euch auf dem laufenden halten, oder besser gleich ein buch schreiben.

aber ich stelle echt fest, es hat auch sein gutes. ich werde wahrscheinlich das dach komplett aus solarmodulen machen, vor 4 wochen wäre mir diese idee noch nicht eingekommen. somit schlage ich zwei fliegen mit einer klappe - dacheindeckung und energieerzeugung.

danke für eure gedanken

ahora

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Löwenzahn
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#47

Beitrag von Löwenzahn » Fr 14. Sep 2012, 11:37

Auch hier dauert sehr vieles sehr lange.

Habe aber festgestellt, dass es auch drauf ankommt wer was macht. Unser Geometer (eher ein Fauler) hat gute Beziehungen...

Aber alle anderen Dinge, wie z.B. die Solarmodule an der Markise sind ja nur mit Gestellen verschraubt = wegnehmbar. Dies wird, im Gegensatz zu etwas gemauertem, toleriert - ganz ohne Genehmigung, genauso wie in Deutschland.

Hätte ich auf Wasser, Strom, Telefon gewartet - würde ich es sicherlich teilweise immer noch tun. Auf der gegenüberliegenden Talseite (Luftlinie 300 m) wurde DSL verlegt. Statt auf uns zu hören, beantragte der bei der Telekom letztes Jahr das viel teurere "normale" DSL. Hat schon den ganzen Garten umgegraben, bereits bezahlt - aber trotz vorhandenem Festnetz bis heute kein DSL...

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#48

Beitrag von Löwenzahn » Sa 15. Sep 2012, 10:21

Hier beginnt wieder alles zu grünen und blühen!

Unsere "mobilen" Pflanzen haben sich fast alle wieder "eingelebt". Aber während die Kapuzinerkresse dankbar hochkraxelt, haben die Tomaten alle Blätter geworfen und streiken - hatte sie diesmal aber auch (mangels Platz) nicht im Topf, sondern lose transportiert. Im Laden gibt es jedoch noch genug und vor allem jetzt supergünstig. Die Allermeisten haben sie jetzt zuhause Kistenweisen herumliegen und beginnen daraus ihre winterlichern Soßen-Vorräte zu konservieren - in Bierflaschen!

Da es noch einmal in der Nacht geregnet hat und die Temperaturen aktuell unter 30° liegen, sind die Böden auch wieder für Aussaaten nutzbar. Ich habe mit Salaten (Ruccola, Latuga,...), Mangold, Spinat, Radiesschen und diversen Kräutern begonnen. Leider wird Vieles erst voll entwickelt sein, wenn wir eigentlich wieder zurück fahren. Da es hier aber oft (nicht immer) schneller geht, wir unseren Aufenthalt auch schon mal um 8 (!) Wochen überzogen hatten und manches Jahr kein Frost kommt, lohnt sich der geringe Aufwand dennoch. Außerdem pflücken wir mittlerweile die meisten Salatblätter einzeln (also früher) und wenn bei Abwesenheit irgendwelche Tiere etwas davon haben, ist es auch o.k.

Natürlich fange ich jetzt nicht mehr mit Tomaten, Kürbis & Co. an - aber Vieles was sonst einen strengeren Aussaat-Kalender hat, kann man hier fast ganzjährig versuchen. Unten am Meer gibt es gar keine Frost, die haben wirklich ganzjährig alle Salate & Co. Bei Dauer-Anwesenheit würde ich auch mit Kasten, bzw. richtigem Gewächshaus arbeiten. Allerdings müsste dies dann richtig stabil sein, denn bei 80 und mehr Sachen, die mindestens einmal im Monat durchs Tal zischen, fliegen ein paar aneinander gelehnte Fensterscheiben oder gespannte Folien sofort weg.

Wildpflanzen:
Ich hoffe jetzt auf baldige und dann lang anhaltende Pilz-Saison (Champignons und Parasol) und wilden grünen Spargel. Normalerweise kommt er eher im zeitigen Frühjahr, doch wenn es nicht mehr so heiß ist und häufiger regnet, klappt es manchmal auch im Herbst - vor allem wenn man die großen, in den Büschen hängenden Triebe überm Boden abschneidet. Weiterhin können wir sowohl auf dem Grundstück, als auch überall sonst jetzt wieder Kaktus-Feigen ernten. Normale Feigen wachsen auch überall. Die Allermeisten waren aber Ende August geplatzt. Da hängen jetzt überall riesige Lappen. Doch die Kleinen kommen in den nächsten Tagen nach. Und auch die ersten Erdbeeerbäume leuchten schon rot.

Nächste Woche werden wir im Gartenmarkt schauen, was es für Herbst-Angebote gibt. Ein bisschen was Buntes (Bourganvillia) und vielleicht noch ein paar Obst-Bäume würde ich gerne pflanzen. Leider ist auch dies meist teurer als in Deutschland. Vor allem Einheimisches (Mirto, Corbezollo, Kork, Kastanien) wird völlig überteuert verkauft. 3 -5 jährige Pflanzen liegen bei um 50,00 und mehr Euro, die Besonderen eher beim Doppelten Manchmal bekommen wir da etwas aus der Campanaia, bzw. den Nachbarn. Ich lasse aber auch Vieles wachsen, was der Eichelhäher hier verteilt (Eichhörnchen gibt es ja nicht!) = Olivenbäume und Eichen.

Aber keine Angst - ab uns zu hänge ich auch einfach nur unterm Baum...

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Zuwachs

#49

Beitrag von Löwenzahn » So 14. Okt 2012, 14:42

Von einem Bekannten haben wir 2 sardische Breitrandschildkröten bekommen. Während sie ja leider vom Aussterben bedroht sind, hat er zuviel in seinem Garten. In Deutschland sind sie meldepflichtig!

Alfons (der Kleine) und Hermine haben aktuell ca. 25 qm abgesteckt bekommen. Bevor wir fahren, bekommen sie Zugang zum gesamten Terrain, das ja ihrer natürlichen Umgebung entspricht und sie bleiben nach der Winterruhe hoffentlich standorttreu.

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Eine Woche davor haben wir in unserer "Müll-Schlucht" Welpen-Gewimmer gehört. Der gerufene Tierschutz-Verein konnte dann 3 von 4, weggeworfenen Hunden wieder aufpäppeln. Das werden wahrscheinlich einmal die typischen, großen Hirtenhunde - allerdings gehen sie sicherlich nach Deutschland...

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Adjua
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Re: Meine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien.

#50

Beitrag von Adjua » So 14. Okt 2012, 15:16

Na hoffentlich gehen diese Hunde nicht nach Deutschland zu einem hundeunerfahrenen Hobbyhalter ohne Beschäftigung für sie ...

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