Manfreds kleiner Bauernhof
Re: Tanja & Manfred
Evtl. sollten wir sie von Anfang an Minilasten ziehen lassen? Also ohne körperliche Belastung. Aber halt so, dass sie sich dran gewöhnt, dass hinten was rumpampelt und sie ein Geschirr am Hals hat? Ein anständiges Kummet oder ein Joch macht erst Sinn, wenn sie groß genug ist.
Re: Tanja & Manfred
also, ich denke mal von ihrer Kraft her wäre es kein Problem, schon jetzt mit dem Zugtraining anzufangen. Aber es wird empfohlen, damit erst später zu beginnen, wenn eine gewisse geistige Reife vorhanden ist und andere Lektionen (auf Kommando zu laufen und anzuhalten, nicht zu flüchten, wenn man erschreckt und Nichts und Niemanden unbedarft über den Haufen zu rennen) schon richtig sitzen. Sonst läuft man Gefahr, dass das Kälbchen gleich zu Anfang unerfreuliche Erfahrungen macht, die sein zukünftiges Verhalten negativ prägen.
Tanja


Re: Tanja & Manfred
I see. Das klingt sinnvoll. Wenn man schon Zugtiere hat und das Kalb bei der Arbeit an ein erfahrenes Tier hängen kann (damit es durch Nebenherlaufen und Abgucken lernt), ist das sicher alles einfacher als bei so einem Kaltstart.
Re: Tanja & Manfred
Selber einspannen?? Is jetzt durchaus ernst gemeint, ich könnt mir vorstellen, das wenn eine persönliche Prägung des Jungtieres da ist (vertrauensverhältniss), das es hilft.Manfred hat geschrieben:I see. Das klingt sinnvoll. Wenn man schon Zugtiere hat und das Kalb bei der Arbeit an ein erfahrenes Tier hängen kann (damit es durch Nebenherlaufen und Abgucken lernt), ist das sicher alles einfacher als bei so einem Kaltstart.
Sozusagen wie bei Entenmüttern, die mit dem Flugdrachen den kleinen das Fliegen beibringen. Oder ist das nur Mär?
Roland
Re: Tanja & Manfred
Heee, bring ihn nicht auf irgendwelche merkwürdigen Ideen, bitte!roland hat geschrieben:Selber einspannen?? Is jetzt durchaus ernst gemeint, ich könnt mir vorstellen, das wenn eine persönliche Prägung des Jungtieres da ist (vertrauensverhältniss), das es hilft.Manfred hat geschrieben:I see. Das klingt sinnvoll. Wenn man schon Zugtiere hat und das Kalb bei der Arbeit an ein erfahrenes Tier hängen kann (damit es durch Nebenherlaufen und Abgucken lernt), ist das sicher alles einfacher als bei so einem Kaltstart.
Sozusagen wie bei Entenmüttern, die mit dem Flugdrachen den kleinen das Fliegen beibringen. Oder ist das nur Mär?
Roland



ne, Roland, die Idee an sich passt schon. Nur dafür müssen wir nicht selber den Karren ziehen. Spaziergänge am Strick durch die Felder und später auch durch den Straßenverkehr sollten da ausreichen, hoff ich mal

Tanja


Re: Tanja & Manfred
Weist doch, ist der Ruf erst ruiniert, ....Tanja hat geschrieben:Heee, bring ihn nicht auf irgendwelche merkwürdigen Ideen, bitte!*sieht sich gerade Knuffel Q. und die Hundebande bändigend einen Peitsche schwingenden Manfred auf einem Karren hinter sich her zerren...*
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Roland
Re: Tanja & Manfred
moin liebe tanja, was du da so von deinen, euren plänen schreibst, hört sich richtig gut an.
es scheint, als hätten du und deine tiere nun das paradies gefunden.
beim kuheinreiten würde ich gerne mäuschen spielen
ich wünsche euch viel erfolg mit den netten viechern
liebe grüße von barbara
es scheint, als hätten du und deine tiere nun das paradies gefunden.
beim kuheinreiten würde ich gerne mäuschen spielen

ich wünsche euch viel erfolg mit den netten viechern

liebe grüße von barbara

Re: Tanja & Manfred
@Barbara: Naja. Paradies. Wir lassen halt einiges Negatives weg, wenn wir erzählen. So ein Hof ist ziemlich vielschichtig.
Heute gab es ein sehr schönes und ein trauriges Erlebnis:
Mittags Info von Papa. Eine Kuh hat auf der Weide gekalbt (Morgens bei der Kontrolle war noch nichts zu sehen, das Euter aber schon straff gespannt). Hingefahren. Putzmuntere zweieiige Zwillinge. Ein schwarzes Kuhkalb und ein braunes Stierkalb. Ohrmarken rein. Daheim freudig erzählt und Bürokratie erledigt.
Abends sind wir raus auf die Weide, noch mal nach Mama und den zwei Kleinen gucken und ein paar Fotos machen.
Mama kam uns mit dem Stierkalb entgegen. Kuhkalb nirgends zu sehen. Nicht unnormal. Die Kälbchen legen sich gerne in ein Versteck schlafen.
Wir also das zweite Kälbchen gesucht. Mama mit dem anderen ist solange Richtung anderes Ende der Weide gelaufen. Paar hundert Meter weg. Haben dann das zweite Kälbchen schlafend gefunden. Damit es nicht alleine bleibt, hab ich es der Mama nachgetragen. Die hat sich aber selbst von Schreien des Kälbchens nicht irritieren lassen und ist weitergezogen, die Herde hinterher.
Als ich sie erreicht hatte und das Kälbchen wieder runter lies, ist sie einfach weiter. Kälbchen stolpert hinterher.
Sie hat sich aber nur am Braunen orientiert und das Schwarze ignoriert. Blieb sie stehen, versuchte das kleine, ans Euter zu kommen. Hatte aber keinen Erfolg. Offensichtlich hatte es noch keine Zitze erwischt, so wie es suchend an der Kuh herumgestupst hat.
Ist es doch an eine Zitze gekommen, gab es einen Schubs von Mama.
Haben es noch eine ganze Zeit versucht. Sie hat das Kälbchen immer heftiger weg gestoßen.
In wie weit wir dran schuld haben, dass sie das Kleine nicht mehr wollte, kann ich nicht sagen. Habe schon mehrfach Kühen ein Kalb nachgetragen und sie haben es jeweils mit Begeisterung in Empfang genommen. Am Geruch kann es also kaum liegen. Den bekommen die Kälber ja auch schon beim Ohrmarkensetzen ab.
Denke, die hat das mit den Zwilligen einfach nicht kapiert uns sich auf das braune Kalb konzentriert. Braune Kälber hatte sie schon und schwarze musste sie sich die letzen Wochen vom Euter halten.
Als sie dem kleinen auch noch auf den Fuß getreten ist und es gehumpelt hat, habe ich es schweren Herzens in den Kofferraum gepackt. Sie hat sich nicht mal danach umgesehen. Also heim in den Stall den Zwerg und die letzten 2 Rationen Biestmilch aus der Tiefkühltruhe aufgetaut und dem Kälbchen eingeflößt, damit es wenigstens etwas Immunschutz erhält.
Wir werden morgen versuchen, es einer der Ex-Milckuhe im Stall unterzujubeln, die noch Kälbchen säugen.
Dachte, das tägliche Kälbertränken ist bald vorbei. Jetzt wird es wohl noch ein halbes Jahr anhalten, wenn das Kleine denn mit dem zweifelhaften Immunschutz durchkommt.
Drückt ihm die Daumen.
Heute gab es ein sehr schönes und ein trauriges Erlebnis:
Mittags Info von Papa. Eine Kuh hat auf der Weide gekalbt (Morgens bei der Kontrolle war noch nichts zu sehen, das Euter aber schon straff gespannt). Hingefahren. Putzmuntere zweieiige Zwillinge. Ein schwarzes Kuhkalb und ein braunes Stierkalb. Ohrmarken rein. Daheim freudig erzählt und Bürokratie erledigt.
Abends sind wir raus auf die Weide, noch mal nach Mama und den zwei Kleinen gucken und ein paar Fotos machen.
Mama kam uns mit dem Stierkalb entgegen. Kuhkalb nirgends zu sehen. Nicht unnormal. Die Kälbchen legen sich gerne in ein Versteck schlafen.
Wir also das zweite Kälbchen gesucht. Mama mit dem anderen ist solange Richtung anderes Ende der Weide gelaufen. Paar hundert Meter weg. Haben dann das zweite Kälbchen schlafend gefunden. Damit es nicht alleine bleibt, hab ich es der Mama nachgetragen. Die hat sich aber selbst von Schreien des Kälbchens nicht irritieren lassen und ist weitergezogen, die Herde hinterher.
Als ich sie erreicht hatte und das Kälbchen wieder runter lies, ist sie einfach weiter. Kälbchen stolpert hinterher.
Sie hat sich aber nur am Braunen orientiert und das Schwarze ignoriert. Blieb sie stehen, versuchte das kleine, ans Euter zu kommen. Hatte aber keinen Erfolg. Offensichtlich hatte es noch keine Zitze erwischt, so wie es suchend an der Kuh herumgestupst hat.
Ist es doch an eine Zitze gekommen, gab es einen Schubs von Mama.
Haben es noch eine ganze Zeit versucht. Sie hat das Kälbchen immer heftiger weg gestoßen.
In wie weit wir dran schuld haben, dass sie das Kleine nicht mehr wollte, kann ich nicht sagen. Habe schon mehrfach Kühen ein Kalb nachgetragen und sie haben es jeweils mit Begeisterung in Empfang genommen. Am Geruch kann es also kaum liegen. Den bekommen die Kälber ja auch schon beim Ohrmarkensetzen ab.
Denke, die hat das mit den Zwilligen einfach nicht kapiert uns sich auf das braune Kalb konzentriert. Braune Kälber hatte sie schon und schwarze musste sie sich die letzen Wochen vom Euter halten.
Als sie dem kleinen auch noch auf den Fuß getreten ist und es gehumpelt hat, habe ich es schweren Herzens in den Kofferraum gepackt. Sie hat sich nicht mal danach umgesehen. Also heim in den Stall den Zwerg und die letzten 2 Rationen Biestmilch aus der Tiefkühltruhe aufgetaut und dem Kälbchen eingeflößt, damit es wenigstens etwas Immunschutz erhält.
Wir werden morgen versuchen, es einer der Ex-Milckuhe im Stall unterzujubeln, die noch Kälbchen säugen.
Dachte, das tägliche Kälbertränken ist bald vorbei. Jetzt wird es wohl noch ein halbes Jahr anhalten, wenn das Kleine denn mit dem zweifelhaften Immunschutz durchkommt.
Drückt ihm die Daumen.
- MeinNameistHASE
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- Wohnort: Zwischen Monte Kali und Wasserkuppe in der Rhön
Re: Tanja & Manfred
Ich drück ganz fest
Nur mal ne blöde frage: Könnt ihr die Kuh nicht mal 1 Tag von dem Kalb wegsperren und dann beide Kälber dazu lassen? Normalerweise müsste der Kuh das Euter doch so wehtun, dass es ihr egal ist, wer da trinkt. (bei meinen Kaninchen hats funktioniert)

Nur mal ne blöde frage: Könnt ihr die Kuh nicht mal 1 Tag von dem Kalb wegsperren und dann beide Kälber dazu lassen? Normalerweise müsste der Kuh das Euter doch so wehtun, dass es ihr egal ist, wer da trinkt. (bei meinen Kaninchen hats funktioniert)
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!
Re: Tanja & Manfred
Hi,
dass Kalb trinkt jetzt an einer der Ex-Milchkühe.
Das mit dem Wegsperren des zweiten Kalbes könnte man evtl. machen. Es geht aber nicht nur ums Trinken lassen. Die Kuh muss sich auch kümmern und die Kälber, draußen auf der Weide. Wenn sie das zweite bei nächster Gelegenheit wieder einfach schlafend liegen lässt und mit dem anderen abzieht, dann ist nichts gewonnen.
Hätte ich die Ausweichmöglichkeit nicht, würde ich es evtl. noch mal versuchen, oder es gleich an einem Mäster abgeben, so soch denn einer findet.
dass Kalb trinkt jetzt an einer der Ex-Milchkühe.
Das mit dem Wegsperren des zweiten Kalbes könnte man evtl. machen. Es geht aber nicht nur ums Trinken lassen. Die Kuh muss sich auch kümmern und die Kälber, draußen auf der Weide. Wenn sie das zweite bei nächster Gelegenheit wieder einfach schlafend liegen lässt und mit dem anderen abzieht, dann ist nichts gewonnen.
Hätte ich die Ausweichmöglichkeit nicht, würde ich es evtl. noch mal versuchen, oder es gleich an einem Mäster abgeben, so soch denn einer findet.