Permakultur im Nordosten ?

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marabu
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#271

Beitrag von marabu » Do 21. Mai 2015, 20:32

Spencer hat geschrieben:@ marabu
pikiert.JPG
Das sind die Pflänzchen nach dem Umsetzen. Wie gesagt, die hatten sich letztes Jahr selbst ausgesät und sind im Herbst aufgegangen. Dann im Winter haben die sich zum Großteil eingezogen sind aber schon ganz früh wieder aufgegangen. Ich hab die pikiert indem ich die ausgebuddelt habe, ganz vorsichtig weil die ja eine ziemlich lange dünne Wurzel haben. Dann hab ich mit einem Eisenstab tiefe Löcher vorgebohrt und die eingesetzt. Aber auch diejenigen wo die lange Wurzel abgerissen ist, sind angewachsen.
Wenn die aus Saat aufgehen, sind die Blätter nicht gleich so feingliedrig, sondern eher rundlich.

:hmm: Ich hab jetzt überlegt. EIgentlich sind die pikierten Pflanzen ja jetzt schon im zweiten Jahr... Ob ich dann über 150 blühende Pflanzen habe und keine Ernte ? Dann mach ich ein Pastinakensamengroßhandel auf :lol:
Hy Spencer,
danke für das Bild, leider bekomme ich es nur total verpixelt rein, so dass icg gar nicht erkennen kann :aeh: hast du ev ein schärferes und näher fotografiert?! :rot:
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Spencer
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#272

Beitrag von Spencer » So 7. Jun 2015, 20:43

:hmm: Ich hab jetzt überlegt. EIgentlich sind die pikierten Pflanzen ja jetzt schon im zweiten Jahr... Ob ich dann über 150 blühende Pflanzen habe und keine Ernte ? Dann mach ich ein Pastinakensamengroßhandel auf :lol:
Tja, ich hab heute mal genauer geschaut. DIe pikierten Pflänzchen, aus denen ja bereits echt stattliche Pflanzen geworden sind (Bild zwei ganz hinten auf dem Beet) , bekommen Blüten.
Ich bin ja echt schockiert. So viel Aufwand für nix. Denn ganz ehrlich. Eine Pflanze bringt genug Samen ein, die ein Einzelner gar nicht verbrauchen kann. Ich hab keinen Schimmer was ich mit ca. 150 blühenden Pastinaken soll....
Och menno, ich dachte ich hab diesen Winter einen Berg an Pastinaken.

Ansonsten bringen die letzten paar warmen Tage ordentlich Wuchs auf dem Lande. Alles gedeiht. Die Verluste durch die Schnecken sind längst nicht so gravierend wie letztes Jahr.

Ich hab von einer Forumsfreundin, die demnächst ihren Wohnstandort wechselt, noch so einiges an Pflanzkartoffeln bekommen, die alle einen Weg in die Erde gefunden haben. Die ersten strecken schon vorsichtig die Blätter aus der Erde. Der Lauch ist auch eingepflanzt und die Kräuter haben einen Platz gefunden. Die Sträucher und Bäumchen bekommen dann ihren Platz im Herbst zugewiesen und stehen so lange (im Topf) auf dem Hügelbeet.
So kommt nix um von den Geschöpfen... (hoffe ich zumindest) ;)

Ich hab eine Regentonne voll Brennesseljauche angesetzt und jetzt nach bissel über eine Woche zum ersten mal was gezapft. Wat ein Geruch, nicht schlecht. Das glaube ich gerne, das die Wühlmäuse reißaus nehmen, wenn man das Zeugs pur in die Gänge schüttet. Ich habe heute erst mal alle Wildobststräucher und Bäume etwas von dem guten Zeugs angedeihen lassen. Und auch den meisten Pflanzen. Bei den Tomaten gieß ich mal ein Teil mit Jauche und ein Teil ohne. Mal sehen ob man einen Unterschied erkennen kann.

Tja, da ich so viele Kürbissamen über hatte und auch noch Bohnen und Mais, hab ich mal wieder ein Beet mit Milpa gemacht. Und siehe da, wenn man das nur so nebenbei macht, dann geht alles auf. Ich hab da jetzt so an die 18 Kürbispflanzen auf einem Beet. Noch hab ich keinen Plan was ich damit machen soll, und wohin ich noch welche umsetzen könnte... (Bild 3)

Bild eins ist mal wieder ein Überblick vom Bauwagen auf ein Teil des Kreisgartens...
juni1.JPG
juni1.JPG (91.2 KiB) 2557 mal betrachtet
juni2.JPG
juni2.JPG (118.81 KiB) 2557 mal betrachtet
juni3.JPG
juni3.JPG (98.6 KiB) 2557 mal betrachtet
Dank tatkräftiger Unterstützung in der letzten Woche, sind die Beet so sauber wie schon lange nicht mehr...
Und ich habe etwas gelernt. Wenn man das Jäten von aufgehenden Brennesseln nicht als "Unkraut"beseitigung anschaut, sondern als Ernten von Wildkräutern, die dann als lecker Spinat oder gebraten einen Weg auf den Tisch finden, hat man eine ganz andere EInstellung zum ungeliebten Beete säubern :engel:

:daumen:

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#273

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » So 7. Jun 2015, 21:06

Spencer hat geschrieben:Ich hab keinen Schimmer was ich mit ca. 150 blühenden Pastinaken soll....
Versuch mal die Blüte abschneiden, das Grüne umlegen und mit Erde bedecken. Pastinaken sind hier nicht so gängig, nur als Teil vom Suppengrün manchmal. Meine Freundin macht das mit den Wurzelgemüsen generell, da werden die Knollen größer. Die Zwiebel werden so wirklich viel größer, bei den anderen Sachen weiß ichs nicht. Aber einen Versuch kann man ja wagen.
Ist eine "haben - wir - immer - so -gemacht" - Weisheit. :aeh:

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#274

Beitrag von Spencer » So 7. Jun 2015, 21:20

:hmm: Das Grüne umlegen und mit Erde bedecken ? Die Pflanzen haben richtig viel Blattgrün, momentan schon über einen Meter hoch. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich das umlegen und mit Erde bedecken sollte. Also wohin ich das umlegen könnte auf dem Beet.
Da man Pastinakengrün auch isst (oder essen kann, soweit ich weiß), haben wir schon überlegt ob wir nicht das zarte Grün irgendwie verwenden. Es sprießen ja immer noch neue Blätter. Aber nun weiß ich nicht ob das so ist wie bei vielen anderen Pflanzen, wo man die Bläter ab Blüte nicht mehr nutzen soll... Das Blattgrün schmeckt gar nicht so übel, hab schon mal (roh) probiert. Noch blühen die Pflanzen nicht.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#275

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » So 7. Jun 2015, 21:52

Kannst sie ja mit der Heckenschere kürzen wenn die so groß sind. Dann ist der Blütenansatz schon mal weg. mit einer Latte biegst du sie alle auf die Erde, und tust noch welche drauf. Die Blüten sind ja das Sexualorgan, mit schnacksln ist dann mal nicht mehr.
Pöhse. :mrgreen:
Dann wird wieder mehr gefressen und man geht in die Breite. :pft:
Probieren kannst es ja, mehr als dass es nix nutzt kann ja ned passieren.

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#276

Beitrag von Spencer » So 7. Jun 2015, 22:32

Ich werd dann mal testweise Einigen ihres Sexualorgans berauben.... Mal sehen ob die eine vernünftige Wurzel"knolle" ausbilden, also wieder mehr fressen und fett werden wenn sie nicht schnackseln können :haha:
Irgendwie tun mir die Pastinaken dann aber leid :aeh:

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#277

Beitrag von mgrie » So 7. Jun 2015, 22:44

Spencer hat geschrieben:Irgendwie tun mir die Pastinaken dann aber leid :aeh:
Och - aber Rasen mähen und Unkraut zupfen. :pft:
Oder Pastinaken essen. :hhe:
Der Ostfriese ist zufrieden, wenn sein Land Ertrag abwirft, und seine Freiheit geachtet wird.

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#278

Beitrag von Spencer » Mo 8. Jun 2015, 07:13

@ mgrie - wenn man das so betrachtet.. :aeh: und aus den Blüten, also Sexualorganen von Beerensträuchern und Obstbäumen werden die Früchte, die wir mit Vergnügen verspeisen, nee.. lassen wir mal diese Gedanken
Oder meinst Du man soll nix töten um zu essen ? Also Frutarier als Lebenseinstellung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wäre ja mal interessant ob wir so jemanden hier im Forum haben. Ich stell mir das echt schwer vor, so zu leben.

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#279

Beitrag von mgrie » Mo 8. Jun 2015, 13:26

Spencer hat geschrieben:@ mgrie - wenn man das so betrachtet.. :aeh: und aus den Blüten, also Sexualorganen von Beerensträuchern und Obstbäumen werden die Früchte, die wir mit Vergnügen verspeisen, nee.. lassen wir mal diese Gedanken
Oder meinst Du man soll nix töten um zu essen ?
Doch! Ich bin der Meinung, daß unsere Nahrung möglichst vielfälltig sein soll, also ganz viel Getötetes. ;)
So kann sich der Körper hohlen, was er braucht.

Nur - wenn man schon tötet, dann sollte man das Erlegte, egal ob Tier oder Pflanze, halt auch möglichst vollständig verwerten, so gut man halt kann.

Hühnerfußsuppe gibts bei uns aber auch nicht. :grinblum:
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#280

Beitrag von Spencer » Mi 8. Jul 2015, 01:13

Das mit dem Abschneiden der Blüten funktioniert nicht. Ich hab die Pastinaken auf ca 30 cm eingekürzt, also über einen Meter abgeschnitten und was machen die ? Na die haben ihr Programm und wollen blühen, also bilden sie dann halt ganz unten neue Blüten aus....

Ansonsten gehts los mit "täglich ernten". Das superwarme Wetter die letzten Tage und der zwischenzeitliche Regen zeigen ihre Wirkung. Na ja... und nach so viel positiver Energie und Lob am Treffen, können die Pflanzen gar nicht anders als sich voll zu entfalten.

Endlich wieder eigene Kartoffeln, musste mir genau ein Netz letztens kaufen. Sahen fast weiß aus und haben nach nix geschmeckt.. einfach nach nix. Schon krass der Unterschied...
Frühkartoffel "Solist"
Frühkartoffel "Solist"
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Kartoffeln raus, Kürbis rein
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juli3.JPG (164.69 KiB) 3105 mal betrachtet
Himbeeren ohne Ende, wollen täglich geerntet werden
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juli6.JPG (171.27 KiB) 3105 mal betrachtet

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