Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzung

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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#271

Beitrag von fuxi » Mo 30. Mai 2016, 11:13

Hinten auf der ehemaligen Rasenfläche wurden die Ränder rigeros zurückgeschnitten und ausgelichtet. Zwei der geplanten sechs Himbeer-Streifen sind auch schon eingepflanzt. Die auf der Wiesenseite als Gerüststangen verwendeten Weidenstecken sind gut angewachsen und schlagen ordentlich aus. Die werden als Kopfweiden weitergepflegt. (Der hinterste Stecken ist nur ein Pfosten als Platzhalter) Und die Wiese hat sich vom ehemals stark vermossten Rasen zu einer vielfätigeren und satteren Weide entwickelt.
(Im Hintergrund: Der Wachtel-"Traktor"; Im Vordergrund: Mini-Maulbeerbäumchen mit Haferwurzel und Beinwell auf der Baumscheibe)
Himbeer-Hoffnung
Himbeer-Hoffnung
DSCN2874_web.jpg (191.76 KiB) 3882 mal betrachtet

Und die Fugen der Garagenauffahrt habe ich freigekratzt und mit einer speziellen Fugen-Saatmischung eingesät. Langsam sieht man Erfolge (und Katzenpfoten).
Purr-spective
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#272

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 30. Mai 2016, 14:37

gefällt mir gut, dein quaquaponic. kann die seerose soviele nährstoffe aushalten oder kommt die nach dem klärbecken dran? und womit pumpst du das wasser (oder läuft das dann ab ins gemüsebeet oder so?)?
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#273

Beitrag von fuxi » Mo 30. Mai 2016, 15:08

Das wird ein Kreislauf aus mindestens 3 Becken, der erweitert werden kann, falls der Nährstoffeintrag höher ist als die Pflanzen aufzehren können. So soll es laufen:
Vom Ententeich aus pumpt eine 600l/h Eheim-Aquarienpumpe das Wasser in Becken 1 (mit Binsen, Schilf, Schwaden und ähnlichen schnellwachsenden Pflanzen bepflanzt)
Von Becken 1 läuft das Wasser in Becken 2 (mit blühenden Wasserpflanzen wie Hechtkraut, Blutweiderich, Schwertlilie, Dotterblume, usw. bepflanzt.)
Von Becken 2 läuft das Wasser in den Seerosenkübel (mit einem Durchflussregler, weil der Überlauf des Seerosenkübels begrenzt ist und die Seerose nicht viel Strömung mag). Becken 2 hat außerdem einen Überlauf direkt in den Ententeich.
Vom Seerosenkübel läuft das Wasser in den Ententeich. Im Ententeich selbst werden keine Pflanzen bleiben. Die stehen da momentan nur zwischengelagert bis die endgültigen Becken fertig sind.

Der hintere, erhöhte Teichrand ist mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzen bepflanzt, um das beim Baden verspritzte Wasser zu nutzen. Der Teichrand wird in die Richtung noch abgezäunt.

Becken 1 und 2 sollen mit Kies/Blähton bis zur Wasseroberfläche aufgeschüttet werden, damit die Mücken das nicht für sich entdecken. Der Ententeich wird genügend durchgewirbelt, sodass es den Mücken zu unruhig sein wird. Und in den Seerosenkübel kommen ein paar Moderlieschen gegen die Mücken.
Im Winter muss ich sehen, wie lange der Durchfluss genügt, um ein Vereisen zu verhindern. Der Seerosenkübel wird noch isoliert und der Teich ist ja eingegraben, aber der Rest der Becken und die Schläuche sind unisoliert. Je nachdem muss ich das System dann entweder minimal mit einem Heizstab unterstützen oder kurzzeitig stillegen. In dem Fall kommen die Moderlieschen zu den Goldfischen im Außen-Aquarium.

Die Quackquaponic wird wegen des Salmonellenrisikos keine direkt (roh) essbaren Pflanzen erzeugen, sondern Tierfutter, Bienenweide und/oder Mulchmaterial. Essbares wird in der Goldfisch-Aquaponic angebaut.

Ich stell morgen mal das Foto rein, so wie es aktuell ist. Immer noch nicht ganz fertig, aber schon fast.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#274

Beitrag von fuxi » Di 31. Mai 2016, 16:37

So, hier dann der aktuelle Stand. Die Seerosentonne wird noch verkleidet. Die Zu- und Abflüsse hätte ich noch ganz schick unter den Steinplatten in einem Leerrohr verlegen können, aber dann hätte ich am Wochenende Zwangspause machen müssen, weil ich das Rohr hätte neu kaufen müssen.
Der Zulauf ist so dosiert, dass der Ablauf auch den heutigen und gestrigen Starkregen gut verkraftet hat und die Tonne nicht überläuft.

Und seit heute morgen hat das erste Seerosenblatt die Wasseroberfläche erreicht :)
Schritt für Schritt zur Quackquaponik
Schritt für Schritt zur Quackquaponik
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#275

Beitrag von kraut_ruebe » Di 31. Mai 2016, 22:29

danke. ist wirklich interessant.

die moderlieschen kommen mit dem seerosenbecken aus? ich hab eine seerose in einer regenwassertonne, die im boden vergraben ist. die oberfläche wird da in etwa genauso groß sein wie bei dir, und tiefe so ca 1,5m. die frösche kommen ab und zu und räumen mit den larven auf, aber kleine fischlein wären da auch nett drinnen :hmm:
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu

#276

Beitrag von fuxi » Mi 1. Jun 2016, 15:07

Die besiedeln in freier Natur jeden Tümpel (Eier hängen häufig im Gefieder von badenden Vögeln), werden nicht größer als 6 bis 9 cm, mögen stehendes/langsamfließendes Wasser und tolerieren auch miedrigen Sauerstoffgehalt. In der Tonne müssten ca. 50 Liter drin sein (die Regentonne war sicher für 100 oder sogar 120 Liter und das da ist die "größere Hälfte"). Das würde ich zwar für eine Kleingruppe als Untergrenze ansehen, halte es aber für vertretbar. Da hätte ich bei deiner tieferen Tonne überhaupt keine Bedenken, würde allerdings auch nicht mehr einsetzen als bei mir, weil die nicht so sehr in die tieferen Schichten schwimmen. Die zusätzliche Tiefe gibt nur der Wasserqualität mehr Stabilität. Mein Bottich wird allerdings immer leicht umgewälzt und durch das einlaufende Wasser mit etwas Sauerstoff angereichert. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Bei mir ist der Knackpunkt der Winter, weil ich halt nicht so viel temperaturträge Wassermasse habe. Aber wie gesagt: Im Zweifelsfall ziehen die halt zu den Goldfischen um.

(Quellen z.B. >>Natur-Lexikon<<)

Nachtrag: Mein Guppy-Experiment hatte ich ja im Winter abgebrochen. Da sind die Moderlieschen meine einheimische Alternative.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu

#277

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 1. Jun 2016, 17:43

danke für den link, da les ich mich mal ein.

die mesten bedenken hab ich, weil die seerose viele viele blätter produziert und dann wenig licht für die fische bleibt :hmm:
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu

#278

Beitrag von fuxi » Mo 13. Jun 2016, 13:27

So, gleiche Perspektive wie das letzte Bild, diesmal mit der Entenhütte (die auch nochmal eine neue Schicht Farbe bekommen hat).
Haus am See
Haus am See
DSCN2919_web.jpg (157.18 KiB) 3604 mal betrachtet
So sieht das System dann von der anderen Seite aus. (Man sehe mir das amateurhafte Panoramazusammengestückel nach.)
Ich habe am Wochenende die Nitrit-/Nitrat-Werte getestet und beides ist nahe der Nachweisbarkeitsgrenze, also top. Das wird sich sicher noch etwas akkumulieren, aber generell brauche ich wohl weniger Pflanzen/Pflanzbecken als ich dachte.
Quackquaponics im Ganzen
Quackquaponics im Ganzen
DSCN2923_25_web.jpg (213.04 KiB) 1521 mal betrachtet
(Bild ist etwas breiter als normal, daher zeigt das Forensystem hier wohl keine Vorschau. Einfach anklicken.)
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu

#279

Beitrag von fuxi » Di 14. Jun 2016, 12:09

Also entweder meine Grobmotorik in Kombination mit den Steinen oder die von dem neuen Stallaufbau ausgesperrten und frustrierten Ratten haben das Kabel der Eheim-Pumpe beschädigt :sauenr_1: Werde ich reparieren können, aber aus Sicherheitsgründen die Pumpe danach nur noch außerhalb des Wassers verwenden. Mal sehen, ob das da klappt, denn die muss dann niedriger stehen als die Wasseroberfläche, weil sie nicht selbsttätig ansaugt.
Aktuell habe ich eine Ersatzpumpe drin. Schon erstaunlich, welche Unterschiede es da in der Leistung gibt. Beide Pumpen sind von Eheim und beide haben eine angebliche Pumpenleistung von 600 Liter pro Stunde. Aber die Ersatzpumpe ist eine aus der günstigen Aquarien-Einsteiger-Serie und nicht für große Höhenunterschiede ausgelegt. Das merkt man jetzt doch enorm. Die tatsächliche Leistung ist bei meinem Aufbau jetzt vielleicht 25-30% der starken Pumpe.

Außerdem schlafen die Enten momentan lieber im Unterholz als in dem umgestellten Entenhaus. Jeden Morgen Eiersuche (wenn die Krähen/Ratten nicht eh schneller waren). So war das nicht geplant :aeug:
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzu

#280

Beitrag von Dyrsian » Fr 17. Jun 2016, 07:14

Ich hab von Hydroponics noch keine Ahnung, aber meinst du ich könnte, wenn ich zwei IBCs verbinde die irgendwie nutzen zur Zucht von Karpfen oder so? Wachsen die schnell genug, so dass ich sie im März einsetzen kann und im November ernten? Welches Buch kannst du empfehlen? Ich würde so gerne neben dem Gemüse auch Fisch / Fleisch erzeugen und Tiere sind ja nun leider verboten im Strebergarten.

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