Moin, heute hab ich ein bisschen Rücken.
Schwiegervater hat gestern meine Mutter nach Hause gefahren. SIe ist zwar herzensgut, aber doch sehr anstrengend, und schon seit Sa. hier gewesen. Von Schwiegervater fand ich das nur fair, nachdem sein Enkel Max und ich vorgestern 7 Stunden lang seine dämliche Blechgartenhütte zusammengeschraubt haben, was hatten wir es satt.
Meine Mutter redet nahezu ununterbrochen. Wundert rum, wieviel arbeit hier doch sei, erst recht mit ihrer Spartenkleingarten-und Lehrermentalität. Ein Hektar sieht nun mal anders aus als 300 m2.
Manchmal möchte ich dann schreien:"Ja, die Arbeit seh ich selbst, und wenn man mich arbeiten ließe, würde ich das doppelte schaffen!". UNd die vorwurfvollen Blicke und kleinen Spitzen.
Cristina und ich wechseln uns ab beim Zuhören und Kümmern, aber die Nerven lagen blank.
OK, genug ausgekotzt, danke!
So hab ich also dann ab mittag versonnen an meinem Teich gearbeitet, Uferzonen gestaltet mit Pfennigkraut, Sumpfdotterblumen, Minze. UNd dachte, was für eine Stille, keiner, der was von mir will!
Als meine Frau von ihren Pappmachee-Kursen zurück kam, sagte sie als erstes "Was für eine Stille!"
Da musste ich lachen. "Das denk ich schon seit Stunden!"
Dann haben wir uns instinktiv, so hab ich mir das vorgestellt, auf die Mauer von unserm Teich gesetzt, und besprochen, was wir den Rest des Tages machen wollen, unter der Prämisse, "Nur was Spass macht!"
Sie ist dann Karpfen anfüttern gegangen, danach hab ich die größten Steine rangeschleppt, die ich finden konnte.
Also hier gibts keine Steine von Natur aus, ich hab alles geschnorrt oder geklaut.
Die haben wir im Teich versenkt, also getragen hab ich sie, ich denke mal, die wiegen je so 30 kg. SIe meinte, weiter nach links, ich wusste es besser, muß ihr aber im Nachhinein recht geben. Die sollen aus dem Wasser gucken. Wo sie jetzt liegen ist es zu tief und auch optisch nicht richtig.
Da werde ich dann Türmchen bauen, bisschen mit Sika schummeln.
Ich weiß gar nicht, was die bedeuten, hat wohl was mit innerer Balance zu tun.
Aber an den schönsten Orten, wo wir bislang waren, standen die immer rum, Ikaria/ Nas, Gomera/ Valle Gran Rey.
*lach*, immer da wo "Hippies" hausen.
Den rechten sieht man nicht mal mehr, unter dem Spiegelbild der Birke ist er. Links ists flacher, da müssen die hin, der der rausguckt kann vielleicht so bleiben...

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Ich jedenfalls werd dann wohl hoffentlich immer an die unendliche Ruhe und Harmonie denken müssen, die wir gestern nachmittag empfunden haben.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.