Selbstversorger in Deutschland gesucht
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Ich finde es auch sehr interessant, dies alles hier zu lesen.
Wir steigen gerade um von 345qm (incl. Haus!!!) auf ca. 5000qm. Allein das Gefühl, endlich etwas Luft zum nächsten Nachbarn zu haben, ist sehr erhebend!
Wir wollen klein anfangen, mit Gemüse und Obst (zwei Apfel- und ein Birnbaum stehen bereits auf dem Grundstück), und uns nach und nach ausbreiten.
Mit Tieren warten wir erst noch mal ab. Platz wäre da, aber die viele ARBEIT!!! Momentan arbeite ich Vollzeit, mein Mann ist zu Hause aber nur bedingt "einsatzfähig" (ihm fehlt der rechte Unterarm). Wir wollen uns auf keinen Fall übernehmen und es langsam angehen.
Wir steigen gerade um von 345qm (incl. Haus!!!) auf ca. 5000qm. Allein das Gefühl, endlich etwas Luft zum nächsten Nachbarn zu haben, ist sehr erhebend!
Wir wollen klein anfangen, mit Gemüse und Obst (zwei Apfel- und ein Birnbaum stehen bereits auf dem Grundstück), und uns nach und nach ausbreiten.
Mit Tieren warten wir erst noch mal ab. Platz wäre da, aber die viele ARBEIT!!! Momentan arbeite ich Vollzeit, mein Mann ist zu Hause aber nur bedingt "einsatzfähig" (ihm fehlt der rechte Unterarm). Wir wollen uns auf keinen Fall übernehmen und es langsam angehen.
- Little Joe
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Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
spezielle für dich leider in EnglischPicassa hat geschrieben:mein Mann ist zu Hause aber nur bedingt "einsatzfähig" (ihm fehlt der rechte Unterarm).
http://www.motherearthnews.com/Organic- ... eners.aspx
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Grüß euch,
Leider kann ich dir nicht mit dem Standort "Deutschland" dienen, aber villeicht ist es trotzdem hilfreich.
Ich bin ja mittlerweile schon ein paar Jahre in der Richtung am Werken, und versuche stetig mehr Nahrung und alles mögliche selbst zu Erzeugen.
Anfangs war ich noch alleine, doch seit ungefähr zwei Jahren, hab ich mich einer Ungarischen Bauernfamilie angeschlossen wenn man das so sagen kann.
Die Familie besteht aus dem Vater, seiner Frau, zwei Töchtern und einem ziemlich aufgewecktem Enkelkind.
Die ältere Tochter ist nun meine Lebensgefährtin, und hat die kleine Tochter im Alter von 6 Jahren, im Dezember kommt der nächste Nachwuchs, von dem aber glücklicherweise nun ich der Vater bin.
So, jetzt ist es natürlich etwas ganz anderes, so viele Menschen mit allem nötigen zu versorgen als einen alleine. Und es dauert sicher noch bis die Goldene Mitte gefunden ist.
Auch wenn die Famile bis dato in der Landwirtschaft tätig war,doch eher mit dem Gedanken, oder besser Wunsch damit Geld zu verdienen, und sich um dieses Geld das nötige kaufen zu können.
Die Selbstversorgung, lief eher als Notwendigkeit so nebenher mit, zum Glück, denn diese Erfahrungen sind Gold wert.
Geld war nie wirklich vorhanden, oftmals reichte es nichtmal für den Diesel, den der alte Russische Traktor brauchte, um halbherzige Leistungen zu bringen.
Aber Irgendwie ging es hald immer weiter.
Trotzdem will bzw. kann der Vater seine "Linie" nicht aufgeben.
Aber die moderne, Landwirtschaft, gut oder schlecht, das lassen wir mal dahingestellt, macht auch vor Ungarn nicht halt, und es wird immer schwieriger als regulärer Kleinbauer über die Runden zu kommen.
Früher war noch ein gutes Geschäft mit Wassermelonen zu machen, aber seit ein Holländischer Investor auf 150 Hektar oder mehr, mit modernster Technik vorgeht, ist es besser sie den Schweinen zu verfüttern, die es dank mir nun gibt.
Leider ist es mittlerweile mit fast allem so, Paprika,Kartoffeln,Bohnen usw ...
Diese Tatsache, und auch das er eigentlich seine Familie damit nicht mehr ernähren kann, ist sozusagen der fruchtbare Boden für mich.
Anfangs belächelte er mich noch als ich mit Schafen Ziegen Schweinen usw angekommen bin, viel Arbeit, und wenig Geld, das waren seine Worte.
Aber ich hab in Österreich schon erlebt wie die herkömmlichen Kleinbauern zugrunde gerichtet wurden, und überhaupt den ganzen Kapitalwahnsinn .
Der fing hier erst vor ein Paar Jahren so richtig an, und zeigt nun langsam seine Wirkung.
Wichtig finde ich, das man mit dem "Gelddenken" aufhören muss, ob es sich rechnet, es wird sich nie rechnen. Außer Das ganze System wie es heute ist, bricht wirklich zusammen, aber auch dann "rechnet" es sich nicht in Geld, nur insofern das man zu essen hat.
Arbeiten im herkömmlichen sinn geht keiner aus der Familie.
Alles an Zeit wird zum Herstellen bzw Reparieren von Gerätschaft,Feldarbeit sowie Verarbeitung von den Ernten und nun Tieren verwendet.
Es ist etwas schwierig genaue Zahlen zu nennen, da der Betrieb den der Schwiegervater führt, und mein Selbstversorgungswesen sozusagen langsam verschmelzen.
Im grunde, versucht er mit
"alle angaben sind ca." 5 Hektar Fläche so viel wie möglich Bares zu schaffen.
Das geschieht hauptsächlich mit dem Anbau von Erdbeeren auf
2 Hektar,
1,5 Hektar Melonen,
1 Hektar Kartoffeln.
0,5 Hektar Paprika.
Aber richtig lohnen tut es nicht,also wird gerne, wenn auch zögernd auf mein schaffen zurückgegriffen, grob gesagt das Pferd vorm Pflug gespannt wenn es für den Diesel nicht reicht.
Weiters sind ca 10 Hektar Wald vorhanden, die der gesamten Familie als Brennholzvorrat bzw. Bauholz dienen.
Ich bewirtschafte ca die selbe Fläche, allerdings ohne an Gewinn im herkömmlichen Sinn zu denken.
Zugegeben ich hab den Vorteil eine kleine Rente zu bekommen, die allerdings für die ganze Familie verwendet wird, hauptsächlich für Strom und Wasser.
Ich Erzeuge also Hauptsächlich die Nahrung für die 6 Personen auf etwas mehr als 7 Hektar Fläche.
2 Hektar Für Pferd Schafe Ziegen Schweine Hühner Puten Gänse Enten als Weide
2 Hektar Für Heu als Winterfutter
2 Hektar Getreide wie Mais Roggen Hafer oder Tritikale
1 Hektar Frischfutter in Form von Rüben,Kürbissen,Luzerne
0,5 Hektar Gemüse aller Art
Dazu kommen noch Obstbaumflächen, viele Nussbäume, Weingärten, Brombeer und Himbeer Flächen.
Was bei mir an Überschuss zustande kommt, wird falls möglich als Bezahlung für Arbeiter verwendet, erst danach wird Verkauft.
Hauptsächlich sind es alte Frauen aus dem Dorf, die dann z.b Getreide für ihre Hühner oder Schweine bekommen, oder auch Dienstleistungen in Form von Wasserleitung reparieren, Einkaufen Fahren, Medikamente besorgen oder ähnliches.
Heuer war zugegeben ein hartes Jahr, auch bedingt durch die Schwangerschaft,und vor allem da ich das erste mal so viel Fläche bewirtschafte.
Vieles wär ohne die Hilfe von Familie und Zusammenhalt aus dem Dorf nicht gelungen. Es ist vor allem bei den älteren Leuten noch so, das man sich hilft, ohne sofortiger Gegenleistung, oder um jede Stunde Verhandeln zu müssen.
Es ist Natürlich ein vollkommen anderes Leben, mit anderen Vor und Nachteilen ,und ob es klug ist so zu handeln, werden wohl erst die nächsten Generationen beurteiln können.
Leider kann ich dir nicht mit dem Standort "Deutschland" dienen, aber villeicht ist es trotzdem hilfreich.
Ich bin ja mittlerweile schon ein paar Jahre in der Richtung am Werken, und versuche stetig mehr Nahrung und alles mögliche selbst zu Erzeugen.
Anfangs war ich noch alleine, doch seit ungefähr zwei Jahren, hab ich mich einer Ungarischen Bauernfamilie angeschlossen wenn man das so sagen kann.
Die Familie besteht aus dem Vater, seiner Frau, zwei Töchtern und einem ziemlich aufgewecktem Enkelkind.
Die ältere Tochter ist nun meine Lebensgefährtin, und hat die kleine Tochter im Alter von 6 Jahren, im Dezember kommt der nächste Nachwuchs, von dem aber glücklicherweise nun ich der Vater bin.
So, jetzt ist es natürlich etwas ganz anderes, so viele Menschen mit allem nötigen zu versorgen als einen alleine. Und es dauert sicher noch bis die Goldene Mitte gefunden ist.
Auch wenn die Famile bis dato in der Landwirtschaft tätig war,doch eher mit dem Gedanken, oder besser Wunsch damit Geld zu verdienen, und sich um dieses Geld das nötige kaufen zu können.
Die Selbstversorgung, lief eher als Notwendigkeit so nebenher mit, zum Glück, denn diese Erfahrungen sind Gold wert.
Geld war nie wirklich vorhanden, oftmals reichte es nichtmal für den Diesel, den der alte Russische Traktor brauchte, um halbherzige Leistungen zu bringen.
Aber Irgendwie ging es hald immer weiter.
Trotzdem will bzw. kann der Vater seine "Linie" nicht aufgeben.
Aber die moderne, Landwirtschaft, gut oder schlecht, das lassen wir mal dahingestellt, macht auch vor Ungarn nicht halt, und es wird immer schwieriger als regulärer Kleinbauer über die Runden zu kommen.
Früher war noch ein gutes Geschäft mit Wassermelonen zu machen, aber seit ein Holländischer Investor auf 150 Hektar oder mehr, mit modernster Technik vorgeht, ist es besser sie den Schweinen zu verfüttern, die es dank mir nun gibt.
Leider ist es mittlerweile mit fast allem so, Paprika,Kartoffeln,Bohnen usw ...
Diese Tatsache, und auch das er eigentlich seine Familie damit nicht mehr ernähren kann, ist sozusagen der fruchtbare Boden für mich.
Anfangs belächelte er mich noch als ich mit Schafen Ziegen Schweinen usw angekommen bin, viel Arbeit, und wenig Geld, das waren seine Worte.
Aber ich hab in Österreich schon erlebt wie die herkömmlichen Kleinbauern zugrunde gerichtet wurden, und überhaupt den ganzen Kapitalwahnsinn .
Der fing hier erst vor ein Paar Jahren so richtig an, und zeigt nun langsam seine Wirkung.
Wichtig finde ich, das man mit dem "Gelddenken" aufhören muss, ob es sich rechnet, es wird sich nie rechnen. Außer Das ganze System wie es heute ist, bricht wirklich zusammen, aber auch dann "rechnet" es sich nicht in Geld, nur insofern das man zu essen hat.
Arbeiten im herkömmlichen sinn geht keiner aus der Familie.
Alles an Zeit wird zum Herstellen bzw Reparieren von Gerätschaft,Feldarbeit sowie Verarbeitung von den Ernten und nun Tieren verwendet.
Es ist etwas schwierig genaue Zahlen zu nennen, da der Betrieb den der Schwiegervater führt, und mein Selbstversorgungswesen sozusagen langsam verschmelzen.
Im grunde, versucht er mit
"alle angaben sind ca." 5 Hektar Fläche so viel wie möglich Bares zu schaffen.
Das geschieht hauptsächlich mit dem Anbau von Erdbeeren auf
2 Hektar,
1,5 Hektar Melonen,
1 Hektar Kartoffeln.
0,5 Hektar Paprika.
Aber richtig lohnen tut es nicht,also wird gerne, wenn auch zögernd auf mein schaffen zurückgegriffen, grob gesagt das Pferd vorm Pflug gespannt wenn es für den Diesel nicht reicht.
Weiters sind ca 10 Hektar Wald vorhanden, die der gesamten Familie als Brennholzvorrat bzw. Bauholz dienen.
Ich bewirtschafte ca die selbe Fläche, allerdings ohne an Gewinn im herkömmlichen Sinn zu denken.
Zugegeben ich hab den Vorteil eine kleine Rente zu bekommen, die allerdings für die ganze Familie verwendet wird, hauptsächlich für Strom und Wasser.
Ich Erzeuge also Hauptsächlich die Nahrung für die 6 Personen auf etwas mehr als 7 Hektar Fläche.
2 Hektar Für Pferd Schafe Ziegen Schweine Hühner Puten Gänse Enten als Weide
2 Hektar Für Heu als Winterfutter
2 Hektar Getreide wie Mais Roggen Hafer oder Tritikale
1 Hektar Frischfutter in Form von Rüben,Kürbissen,Luzerne
0,5 Hektar Gemüse aller Art
Dazu kommen noch Obstbaumflächen, viele Nussbäume, Weingärten, Brombeer und Himbeer Flächen.
Was bei mir an Überschuss zustande kommt, wird falls möglich als Bezahlung für Arbeiter verwendet, erst danach wird Verkauft.
Hauptsächlich sind es alte Frauen aus dem Dorf, die dann z.b Getreide für ihre Hühner oder Schweine bekommen, oder auch Dienstleistungen in Form von Wasserleitung reparieren, Einkaufen Fahren, Medikamente besorgen oder ähnliches.
Heuer war zugegeben ein hartes Jahr, auch bedingt durch die Schwangerschaft,und vor allem da ich das erste mal so viel Fläche bewirtschafte.
Vieles wär ohne die Hilfe von Familie und Zusammenhalt aus dem Dorf nicht gelungen. Es ist vor allem bei den älteren Leuten noch so, das man sich hilft, ohne sofortiger Gegenleistung, oder um jede Stunde Verhandeln zu müssen.
Es ist Natürlich ein vollkommen anderes Leben, mit anderen Vor und Nachteilen ,und ob es klug ist so zu handeln, werden wohl erst die nächsten Generationen beurteiln können.
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- Beiträge: 1138
- Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Vielen Dank fuer eure Berichte! Ich hoffe, es kommen noch ein paar mehr dazu.
Wichtig finde ich den Satz von Florian ...dass das Gelddenken aufhoert... DAS ist wohl der eigentliche Knackpunkt! Aber: Man wird wahrscheinlich nie umhin kommen, fuer Ausgaben wie Strom, Wasser und andere, teilweise vom Staat aufdiktierte, Ausgaben einer bezahlten Taetigkeit nachgehen zu muessen.
Ein guter Freund von uns repariert alle elektrischen Geraete, die ab und an einmal kaputt gehen, als Gegenleistung gibt es ein leckeres Mittagessen fuer die ganze Familie. Das funktioniert gut so. Leider ist das auch die Ausnahme. Bisher habe ich noch nicht versucht, zum Heizungsinstallateur zu sagen: bring' mir bitte meine Heizung in Ordnung und du bekommst ... Aeh... 10 Packungen Eier, 1 kuechenfertiges Kaninchen, 20 Glaeser Marmelade und 20 Glaeser Birnenkompott! Das muesste so ungefaehr den Gegenwert statt Euro darstellen. Ich koennte mir vorstellen, dass er mich ziemlich verdutzt anschaut.
Selber seine gaertnerischen Errungenschaften in Geld umzurechnen, frustriert, wenn man sich den Preis im Geschaeft anschaut. Bei mir haelt sich die Frustration gluecklicherweise in Grenzen, mein Hauptanliegen sind gesunde Lebensmittel fuer mich und meine Familie.
Wichtig finde ich den Satz von Florian ...dass das Gelddenken aufhoert... DAS ist wohl der eigentliche Knackpunkt! Aber: Man wird wahrscheinlich nie umhin kommen, fuer Ausgaben wie Strom, Wasser und andere, teilweise vom Staat aufdiktierte, Ausgaben einer bezahlten Taetigkeit nachgehen zu muessen.
Ein guter Freund von uns repariert alle elektrischen Geraete, die ab und an einmal kaputt gehen, als Gegenleistung gibt es ein leckeres Mittagessen fuer die ganze Familie. Das funktioniert gut so. Leider ist das auch die Ausnahme. Bisher habe ich noch nicht versucht, zum Heizungsinstallateur zu sagen: bring' mir bitte meine Heizung in Ordnung und du bekommst ... Aeh... 10 Packungen Eier, 1 kuechenfertiges Kaninchen, 20 Glaeser Marmelade und 20 Glaeser Birnenkompott! Das muesste so ungefaehr den Gegenwert statt Euro darstellen. Ich koennte mir vorstellen, dass er mich ziemlich verdutzt anschaut.
Selber seine gaertnerischen Errungenschaften in Geld umzurechnen, frustriert, wenn man sich den Preis im Geschaeft anschaut. Bei mir haelt sich die Frustration gluecklicherweise in Grenzen, mein Hauptanliegen sind gesunde Lebensmittel fuer mich und meine Familie.
viele Grüße
ein kleines Licht
ein kleines Licht
- Waldläuferin
- Beiträge: 1502
- Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
- Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Hallo,
mal interessant, alle Eure Erfahrungen zu lesen.
Mir wird angst und bange, wenn ich mir vorstelle, ich müsste von meinen Erträgen leben. Denn es gibt ja immer wieder Ausfälle/Missernten.
Dagegen hilft 1. Vorratshaltung und 2. Diversifizierung, also ein möglichst großes Spektrum an Pflanzen/Tieren, so dass immer was gedeiht. 2. macht aber viel mehr Arbeit.
Wie geht Ihr damit um?
Viele Grüße
Waldläuferin
mal interessant, alle Eure Erfahrungen zu lesen.
Mir wird angst und bange, wenn ich mir vorstelle, ich müsste von meinen Erträgen leben. Denn es gibt ja immer wieder Ausfälle/Missernten.
Dagegen hilft 1. Vorratshaltung und 2. Diversifizierung, also ein möglichst großes Spektrum an Pflanzen/Tieren, so dass immer was gedeiht. 2. macht aber viel mehr Arbeit.
Wie geht Ihr damit um?
Viele Grüße
Waldläuferin
Fertig ist besser als perfekt.
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
hallo!
Vor allem nach dem Totalausfall unseres treuen Sattmacherbaumes "Walnuss", der (voriges Jahr, glaub ich war das) in einem Jahr gar keine Ernte brachte!
(Heuer haben wir wieder Nüsse satt)
Wobei
solange es geht, zählt bei mir "Nebenerwerb" bzw. "einer geht arbeiten" eindeutig auch noch zur Diversität.....
ist ein großer Unterschied ob man SV echt aus der Not heraus macht, weil es nichts anderes gibt oder freiwillig, weil man will -
Die ganze Eiweißdiskussion zum Beispiel erübrigt sich bei mir, solange es nicht "aus der Not heraus ist" - oder vielleicht fehlt mir einfach nur die Vorstellung, wie es wäre??
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Eiweißmangel, und ich habe mehrmals für längere Zeit vegetarisch oder vegan gelebt (ohne Tofu, weil ich das nicht mag).
Wie weit zählt Sammeln bzw. (oops - aber im Notfall??) Betteln und Stehlen auch noch zum Platzbedarf?
liebe Grüße!
Eindeutig Punkt 2!Waldläuferin hat geschrieben:Denn es gibt ja immer wieder Ausfälle/Missernten.
Dagegen hilft 1. Vorratshaltung und 2. Diversifizierung, also ein möglichst großes Spektrum an Pflanzen/Tieren, so dass immer was gedeiht. 2. macht aber viel mehr Arbeit.
Wie geht Ihr damit um?
Vor allem nach dem Totalausfall unseres treuen Sattmacherbaumes "Walnuss", der (voriges Jahr, glaub ich war das) in einem Jahr gar keine Ernte brachte!
(Heuer haben wir wieder Nüsse satt)
Wobei

ist ein großer Unterschied ob man SV echt aus der Not heraus macht, weil es nichts anderes gibt oder freiwillig, weil man will -
Die ganze Eiweißdiskussion zum Beispiel erübrigt sich bei mir, solange es nicht "aus der Not heraus ist" - oder vielleicht fehlt mir einfach nur die Vorstellung, wie es wäre??
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Eiweißmangel, und ich habe mehrmals für längere Zeit vegetarisch oder vegan gelebt (ohne Tofu, weil ich das nicht mag).
Wie weit zählt Sammeln bzw. (oops - aber im Notfall??) Betteln und Stehlen auch noch zum Platzbedarf?
liebe Grüße!
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Danke, Little Joe, für den Link. (Englisch ist kein Problem für mich)
- kraut_ruebe
- Förderer 2019
- Beiträge: 10832
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
- Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
komplette missernten hatte ich noch nie, aber (beinahe-)totalausfall von dem einen oder anderen schon.Waldläuferin hat geschrieben:
Wie geht Ihr damit um?
beim obst, speziell bei äpfeln und zwetschken, ist es hier eigentlich immer so, dass nur jedes zweite jahr gute ernte ist. das berücksichtige ich schon bei der haltbarmachung entsprechend.
insgesamt hab ich von allem eigentlich etwas zuviel, da gleicht dann der überschuss von dem einen das aus, was aus irgendeinem grund nichts geworden ist. hier wird überschuss auch gern verschenkt, oft bekommt man das fehlende von irgendwoher und findet auch dankbare abnehmer wenn man selber von was zuviel hat (ausser zucchini, die kriegt man nur eher schwer an

There's a crack in everything. That's how the light gets in.
- emil17
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- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
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Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Mutter mit Haushalt, Baby und vielleicht einem Kleinkind ist doch schon mindestens 100% Einsatz ... Wie wollt ihr Frauen Gleichberechtigung erstreiten, wenn ihr das nicht endlich kapiert?ina maka hat geschrieben:Aber es ist schon so, dass man als Mutter eines Babys nicht wirklich hundertprozent einsetzbar ist
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
-
- Beiträge: 2335
- Registriert: Mo 23. Aug 2010, 09:51
- Familienstand: rothaarig
- Wohnort: Niederrhein Klimazone 8a
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
danke, danke, danke.Mutter mit Haushalt, Baby und vielleicht einem Kleinkind ist doch schon mindestens 100% Einsatz ... Wie wollt ihr Frauen Gleichberechtigung erstreiten, wenn ihr das nicht endlich kapiert?
Du hast ja so Recht! Ich bin mir auch immer mehr sicher: wir Weiber sind da unser größter Feind und zerreißen uns dabei selbst.
lg, zaches