Erste Gehversuche im Garten

[Thomas/V.]

Das sieht schon nach Fraßschäden durch Schnecken aus. Ich sehe zwar wesentlich weniger als die ganzen letzten Jahre, und die Schäden sind sehr gering, aber wenn Du mal ein paar feuchte Ecken absuchst, alte Blätter wo es drunter feucht ist, wirst Du noch welche finden. Bei mir sind es fast nur Babyschnecken.
Die Bohnen sind sehr robust, die treiben schon noch mal aus, wenn nicht direkt der Trieb ins Mark abgefressen ist.
An den Tomaten sind Blattläuse. Habe gestern auch welche entdeckt und gleich mit Brennesselbrühe abgeduscht. Heute mittag nochmal. Ich bilde mir ein, es sind schon weniger geworden, kein Wunder, das Zeug stinkt ja auch.

[Manfred]

Die paar Läuse machen nicht viel aus. Gehören im Biogarten dazu.
Der Rest schaut auch mir nach Scheckenfraß aus. Evt. Ackerschnecken, die tagsüber im Boden stecken.
Leg einfach ein paar kurze Holzbrettchen ins Beet. Wenn des solche kleinen Schnecken sind, sitzen einige davon morgens unter den Brettern.

[Cactus]

Brennesseljauche habe ich heute auch angesetzt, dann kann ich die in Zukunft also zum Läuse verjagen benutzen?

Werd das mit den Bretter mal machen... Leider haben wir neben den Beeten einen riesigen Rhabarberstrauch da tummeln sich Schnecken ja gerne drunter, aber gesehen hab ich noch keine.

Danke für eure Hilfe

Gruß Carsten

[Thomas/V.]

die Rhabarberblätter kannst Du statt brettern auch auslegen, und feucht halten
bei mir sitzen die Schnecken unter den Salatblättern, die ich als Mulch hingeworfen habe

die Blattläuse würde ich schon bekämpfen, bei dem Wetter vermehren die sich ganz schnell, übertragen auch Krankheiten

[Cactus]

Mal wieder ein kleines Update meines Gartens:



Langsam merke ich, dass der Platz für Kohlrabi und Wirsing zu klein ist. Aber wachsen tun sie gut. Habe da jetzt dauerhaft Vlies draufgehabt und sie standen immer sehr gut.
Leider haben mir in den letzten paar Tagen die Schnecken ein wenig weggefuttert. Besonders die unteren Blattpaare sind fast alle angefuttert. Habe unter den Randsteinen dann mal heute nachgeguckt und nen Dutzend Schnecken gefunden...

Desweiteren sind weiterhin kleine Blattläuse an meinen Tomaten. Habe sie schon ein paar mal mit Brennesseljauche eingesprüht.Allerdings finde ich im Internet tausende Angaben, in welchem Verhältnis ich das mischen soll. Meine Jauche stand bestimmt schon 2 Wochen und ich habe sie so 1:10 gemischt.

Wenn noch weiterhin Läuse dran bleiben sollten, (Ich habe heute fast alle mit Hand abgepflückt) werde ich es mal mit Seife probieren.

Ansonsten wachsen die Tomaten gut und sobald ich sie umgetopft habe, wuchsen sie wie bekloppt.
Einige meiner Kräuter habe ich ins Freiland gesetzt, in den Töpfen hatten die wohl nur begrenzen Platz zur Verfügung und wollten nicht so richtig wachsen.

Gedüngt habe ich das Freiland mit Hornspäne und Brennesseljauche und ich habe etwas Wurmmist sowie Kompost aufs Beet geschmissen und untergeharkt. Scheint zu funktionieren, alles wächst gut und ich kann in wenigen Tagen meinen ersten selbstgepflanzen Salat essen

Gruß Carsten

[roland]

Langsam merke ich, dass der Platz für Kohlrabi und Wirsing zu klein ist. Aber wachsen tun sie gut.
Leider haben mir in den letzten paar Tagen die Schnecken ein wenig weggefuttert. Besonders die unteren Blattpaare sind fast alle angefuttert. Habe unter den Randsteinen dann mal heute nachgeguckt und nen Dutzend Schnecken gefunden...

Desweiteren sind weiterhin kleine Blattläuse an meinen Tomaten.

Das ist das Problem bei den halt immer noch recht naturfernen Beeten (klein, nackt und rundrum vielleicht auch nur wenig??)
Da machste ein Viles drüber gegen die Kohlfliege - die Blattlaus freuts, weil auch die Marienkäfer, Raubwanzen ect abgehalten werden. In dem Moment wo man massiv eingreift, muss man ständig weiter anpacken und regulieren.
Du machst es richtig, das Du natürliche Mittel zur regulierung einssetzt, das ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Also, bitte nicht falsch verstehen, du bist schon aufm richtigen Weg .
Daher träum ich vom natürlichen Beet - wo mal was vernascht wird, aber keine Totalausfälle drohen. Dazu versuche ich, Zusammenhänge besser zu verstehen und zwar bis in den Boden hinein. Hab grad ein gutes Beispiel auf meinem Grundstück gesehen: zwei bis drei Pflanzen waren voller Blattläuse und auf jungen Kirschbäumen saßen sie (davon gibts zu viele, hier wird richtigerweise reguliert). Alle anderen Pflanzen waren kommplett frei, dafür waren Aliens (Marienkäferlarven) drauf und es sind jede Menge Raubwanzen auf den Doldenblütlern unterwegs. Nur wo Ameisen die Bewachung übernehmen, können ganze Blattlauskolonienen entstehen. Die "beweiden" mit ihren Nutztieren aber nur wenige Pflanzen = kein Problem.
Gerade Blattläuse sind in gesunder Umgebung selten ein Problem, den bald kommen viele hungrige Mäuler und fressen sie ab.

Roland

[Cactus]

Hallo Roland,

eine funktionierende Permakultur wäre natürlich das Ideale

Da ich noch relativ wenig Ahnung habe wo bei mir was gut wächst, versuche ich mir so viele Tips wie möglich zu holen und bin auch ständig am Google'n über die Sachen die ich angebaut habe und versuche so viel wie möglich an Informationen sammeln.

Die Erfahrung die ich dann damit mache werde ich dazu nutzen, um einen optimalen Umgang mit meinen Pflanzen zu erreichen.
Aber bevor ich die Erfahrung nicht habe werde ich soweit mal das machen, was mir sinnvoll erscheint und schauen ob es funktioniert. Habe ein paar Brokkolipflanzen aus dem Vließ genommen. Dann sehe ich, ob sie von Kohlweißlingen oder anderen Sachen befallen werden. Ich muss sagen, dass Vließ birgt wirklich nicht nur Vorteile. Die Pflanzen wachsen gut, aber man muss oft gucken ob sich da nicht ne Schnecke drunter verirrt hat, die kann sich da nämlich super drunter verstecken.

Ich glaube Rumprobieren, das ist der einzige Weg um Erfolg zu haben, weil wirklich jeder Garten anders ist und es nur ungefähre Richtlinien gibt, wie man seine Pflanzen halten muss. Mittlerweile setze ich Marienkäfer die ich sehe direkt in meine Tomaten, in der Hoffnung, dass sie ein paar Läuse futtern

Gruß Carsten

[roland]

Aber bevor ich die Erfahrung nicht habe werde ich soweit mal das machen, was mir sinnvoll erscheint und schauen ob es funktioniert. Habe ein paar Brokkolipflanzen aus dem Vließ genommen. Dann sehe ich, ob sie von Kohlweißlingen oder anderen Sachen befallen werden.

Ich glaube Rumprobieren, das ist der einzige Weg um Erfolg zu haben, weil wirklich jeder Garten anders ist und es nur ungefähre Richtlinien gibt, wie man seine Pflanzen halten muss.

Ja, das droht mir auch noch, aufm Balkon ists ganz übel, wobei auch dort Blattläuse leicht wieder wegzubekommen sind. Abreiben, Abspritzen, ....
Du machst das schon richtig, wenn Du an den Hintergründen bezüglich des Bodens interessiert bist, ich les grad das hier:
http://www.france-harrar.de/index.php/H ... rkeit.html

Roland

[Cactus]

Mal wieder ein kleines Update aus meinem Garten...

Hab den Salat mittlerweile fast schon weg gefuttert. Habe gehört, dass wenn man die Wurzel stehen lässt, dass der Salat neu auskeimt. Und siehe da nach ca. einer Woche sind tatsächlich wieder kleine Blätter zu sehen. Mal sehen was daraus wird.

Mittlerweile merke ich wirklich, dass ich Wirsing und Kohlrabi viiiiel zu eng gepflanzt habe. Wahrscheinlich werden die Pflanzen dann kleiner werden. Leider sind alle Kohlpflanzen auch angefuttert. Teilweise durch Schnecken aber ich glaube es waren auch Raupen, weil viele angefutterte Stellen in der Mitte der Blätter liegen.

Je mehr ich mich über Pflanzen informiere, desto mehr merke ich, dass man viel Wissen benötigt, um gezielt Gemüse anzubauen. Wenn ich alleine diese Seite hier über Tomatenanzucht lese, dann merkt man wirklich, dass es da 1000 Faktoren gibt die zu beachten sind. Eine Schwierigkeit ist für mich, dass ich meistens immer nur über Google und Bilder mich informieren kann. Jemand im realen Leben der mir Tips gibt und meine Pflanzen mal begutachtet oder bei dem ich abgucken kann, wäre eine große Hilfe.

Meine Tomaten sehen aber trotz wenig Wissen ganz gut aus finde ich. Sie sind mittlerweile knapp über 50 cm groß und die Blätter stehen gerade. Ich hoffe ich habe den Ehrgeiz, mein Wissen stetig zu erweitern und dass sich das Wissen dann auch umsetzen lässt.

Momentan denke ich darüber nach ein Hochbeet oder eine Kräuterspirale zu bauen, um meine Kräuter ins Freiland zu setzen. Habe das mit Petersilie gemacht und sie wächst deutlich besser als im Topf. Gleiches passierte auch mit Dill.

Gruß Carsten

[Cactus]

So mal wieder ein Update bzw. Fazit.

Meine Tomaten sind mittlerweile über 1,50 m groß und haben pro Pflanze teilweise über 50 Blüten. Leider ist keine einzige Tomate dran und ich verliere die Hoffnung, dass das noch was wird dieses Jahr.

Der Brokkoli ist jetzt langsam auch gekommen und ich habe bereits 3 Pflanzen geerntet allerdings sind die Köpfe ziemlich klein und fangen jetzt an braun zu werden. Die Blätter sind zu großen Teilen gelb und werden mickrig...

Beim Kohlrabi hatte ich noch weniger Glück. Habe nur noch 3 Pflanzen bei denen ich die Hoffnung habe, dass man sie essen kann. Habe das scheinbar alles viel zu eng gepflanzt. Alle anderen Pflanzen wurden auch zu großen Teilen mit Kohlfliegen und Raupen befallen.

Erfolge kann ich nur bei Kräutern, Stangenbohnen und Salat erzielen. Vor allem die Stangenbohnen sind jetzt nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut gekommen und ich habe schon eine Bohnensuppe gemacht. Der Knollensellerie hat zwar noch keine Knollen entwickelt, aber ich habe einfach 2 Sträuche in die Suppe getan und man schmeckte den Sellerie sehr gut.

Der Salat war sehr gut und groß, habe mittlerweile nochmal neue Pflanzen angebaut.

Geplant ist jetzt noch Grünkohl im größeren Stil anzubauen, da die ganze Familie total auf Grünkohl abfährt.