Die Herbstzeitlosen sind shr lästig, weil sich das Gift im Heu nicht abbaut und man es deshalb nicht verfüttern kann, wenn es mehr als nur einige wenige sind.
Ich habe das Problem auch - wenn dein Landschaftsgärtner die Pflanze gut findet, kann er sich bei mir holen, soviel er will.
Auf artenreichen Naturwiesen scheint die Bekämpfung schwierig zu sein, denn man müsste jetzt Ende Mai mähen (wo die Zeitlosen gerade die Fruchtknoten schieben). Man kann sie von Hand abreissen, die Zwiebel bleibt dann im Boden und treibt erst nächstes Jahr wieder aus. Nach einigen Jahren sollen sie dann verschwinden, wenn man mehr Ausdauer hat als die Pflanze. Es ist aber eine aufreibende Ausdauersache, die Pflanzen scheinen sich während dem Entfernen zu vermehren. Zu frühes Ausziehen, wenn sie sich zeigen, bringt nix, weil sie dann die Blätter nachschieben (die Wachstumszone ist ja unten in der Zwiebel) und man darf zwei Wochen später nochmal. Rate mal woher ich das weiss ...
Wenn du erst im August mähst, hat die Herbstzeitlose bereits eingezogen, die reifen Fruchtkapseln samen ab und der Pflanze gefällt es auf deiner Wiese. Offenbar ist dann das Gift in den von selbst abgestorbenen Blättern nicht mehr vorhanden, aber so spät gemäht hat das Mähgut sowieso keinen Futterwert mehr.
Wenn der Besatz nicht zu extrem ist und du das Mähgut verfüttern können willst, würde ich deshalb wenigstens die Fruchtknoten absammeln, damit sie sich nicht mehr vermehren kann. Auf artenreichen Blumenwiesen möchte man ja nicht jetzt schon mähen.
Wegen kostenpflichtig abführen: Versuche doch, vom Naturschutzamt Beiträge zu bekommen, damit du wenigstens die laufenden Kosten gedeckt hast.
Ich werfe das Mähgut meiner gemähen Blümchenwiese in den Wald nebenan. Wenn man einfach einen Haufen macht, bleibt das ewig lange liegen, weil das Regenwasser aussen drüber weg geht. Wenn man den Haufen etwas breiter macht und in der Mitte eine Vertriefung lässt, zersetzt er sich bedeutend rascher.

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Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.