meine Minifarm

Diese Rubrik ist für Blogging-Threads gedacht, in denen Ihr über den Fortgang Eurer Selbstversorger-Projekte berichten könnt.
Bitte beachten: Kopien forenexterner Blogs sowie Linksetzen zur SEO derselben sind hier nicht erwünscht!
Benutzeravatar
Bhanta
Beiträge: 532
Registriert: Di 12. Mär 2013, 18:14
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Phu Ruea in Northern and Rawai in Southern Thailand

Re: meine Minifarm

#41

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 14:22

Gut, Markham hat ja nun eine ganze Serie in die Gaertner-Welt geworfen, glaube das letzte erst im Maerz: http://www.ebookweb.org/the-mini-farmin ... 416025730/.
Er trifft mit seinen Buechern den Anspruch der beginner in Amerika: Kleinfamilie, Mittelstand, urban and rural people-community...Nichts desto Trotz gefaellt mir seine Art und seine grosse Kenntnis zum Thema Kompost. Inwieweit durch das klientel hinaus praktizierbar/realisierbar ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich zweifle da ein wenig, aber viel besser ein bisschen verklaert, als voellig daneben und allemal gescheiter, als Buecher mit demselben Hintergrund von Theoretikern verfasst, deren dargestellte Praktiken schier utopisch, also nicht nachvollziehbar sind.
Ja und das mit dem Sklaven seines Landes/Gartens/Gutes geht mMn einher mit dem Sklaven seiner Selbst. Auch hier kommt es immer auf die Ansprueche an, die jeder an seine jeweilige Arbeit stellt. Denn es ist ja ein Unterschied zwischen gaertnern, gaertnern zum (Geld-)Sparen, gaertnern zur Lebensfreude, gaertnern zum Zwecke der Lebens-Er-Haltung. Allen diesen Attributen gleichzeitig zu folgen ist fast unmoeglich, aber eben nur fast... :) LG
ยึดวัน/Carpe Diem/Seize The Day

AnamPrema

Re: meine Minifarm

#42

Beitrag von AnamPrema » So 14. Jul 2013, 14:44

http://cronbit.org/ebooks/124028-TheMin ... kyard.html

hier gibts den ohne Anmeldung, ... zum Runterladen

und hier noch Farmers Handbook
http://www.growbiointensive.org/PDF/FarmersHandbook.pdf

und noch auf spanisch
http://www.growbiointensive.org/SVG%20Spanish.pdf
El huerto sostenible

Benutzeravatar
Bhanta
Beiträge: 532
Registriert: Di 12. Mär 2013, 18:14
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Phu Ruea in Northern and Rawai in Southern Thailand

Re: meine Minifarm

#43

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 15:05

Vor einiger Zeit wurde ich gebeten, eine Broschuere fuer Jungfarmer herauszugeben, die vom Urschleim (Vollwertnahrung) ueber simple Werkzeuge bis hin zu Anbautips berichten sollte. Allesamt waren Antragsteller auf Bank-Kredite. Ich schaeme mich fast, euch diese Broschuere (Urform) zu zeigen..:
http://camping-in-thailand.com/wp-conte ... ropics.pdf
Und bitte nicht lachen. Ich habe im Nachhinein unheimlich viele Anfragen nach weiterfuehrenden Materialien erhalten - aber ich bin doch kein Autor... :hmm: LG, Bhanta.
ยึดวัน/Carpe Diem/Seize The Day

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#44

Beitrag von hobbygaertnerin » So 14. Jul 2013, 17:24

Danke für die Links, da find ich sicher noch einiges.
@AnnaPrema, dieses intensive Pflanzen und Wachsen - in deutscher Sprache hab ich wenig darüber gefunden, bin inzwischen ein Fan von englischsprachiger Gartenliteratur, auch wenn es manchmal mühsamer ist- dort find ich eher für mich passende Beiträge.
@Bhanta, nein zum Lachen ist das sicher nicht, solche Hilfestellung an die Hand zu bekommen, welche Gabe-
in unserem Land zahlen viele total begeisterte Gartenanfänger einen hohen Preis- und geben dann auch genervt auf- weil sie niemand an die Hand nimmt.
Wer noch das Glück hatte, als Kind durch Mitmachen oder Dabeisein einiges mitbekommen zu haben, ist noch gut aufgestellt.
Wer sich alles mühsam selbst beibringen muss- zahlt viel Lehrgeld.

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: meine Minifarm

#45

Beitrag von mot437 » So 23. Okt 2016, 21:18

so gefunden :)
Sei gut cowboy

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: meine Minifarm

#46

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 25. Okt 2016, 06:36

Danke fürs Suchen.
Habe schon lange nichts mehr hier geschrieben.
Aber mein Fazit, bzw. meine Erfahrung, es ist erstaunlich was so eine Minifarm an Gemüse, Obst, Beeren, Kräuter hervorbringt, wieviel Platz und Lebensraum es für Igel, Bienen, Schmetterlinge und andere Tiere bietet, aber auch welche Glücksgefühle damit verbunden sind.

Mit der Schüssel in den Garten gehen und das Mittagessen jagen, :) da kommen fast Steinzeitgefühle auf, alles was gut schmeckt, gut riecht oder gut tut - im Garten bzw. bei der Minifarm zu haben, der Erholungswert ist auch nicht zu verachten. Mal eine Pause bei den Bienen in der Nähe zu machen, den Schmetterlingsbesuch bei der Buddleija zu betrachten, der Duft der Linde, des Flieders oder vom Je-länger-jelieber flächig zu riechen, die Pfingstrosensammlung nacheinander zu bestaunen, welche Fülle und Vielfalt es bei dieser Gattung gibt,oder den Rosenduft von wilden und gezüchteten Rosen, die Igel laufen zu sehen, die Jungvögel in den Vogeläuschen zu hören und zu wissen, dass die Vogeleltern einiges an Insekten wegräumen. Ihr Dank, der Vogelgesang ist ein grosses Geschenk.
Selbst die schattige Nordseite bietet den Zuchtpilzen Platz, ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Paradies soviel Freude machen kann- (dass es sich nicht von selbst macht, ist klar).

Aber der absolut wichtigste Bereich ist der Kompost, hier entsteht das Gold des Gärtners
Ich bin sehr froh, dass meine Liebe und das Interesse für das was unter uns im Boden lebt mir für sehr vieles die Augen geöffnet hat.

Das Gartenjahr 2016 geht dem Ende entgegen, Kühltruhe, Vorratsschrank ist gut gefüllt, das Obst im Lager, der Saft in den Boxen, Tee in Dosen, einiges steht noch auf den Beeten, auch wenn es ein schlechtes Honigjahr war, es reicht doch. Einmal muss ich noch Mittelwände einschmelzen, hoffe das Wachs reicht für die Mittelwände für nächstes Jahr.
Es gibt viele Bücher - sicher viele nicht notwendige Bücher, das Buch über Minifarming hat bei mir einen sehr nachhaltigen Eindruck und vor allem eine sehr freudige und vor allem für eine machbare Umsetzung gesorgt. 2.00 Jahre Erfahrung im biologischen Gartenbau ist auch so ein Higlight und der Intensivgarten- diesen 3 Büchern verdanke ich das kleine Paradies. Aber es gibt noch viele andere gute Bücher, die Freude am Lesen hat mir auf alle Fälle sehr viel gebracht.

Es ist natürlich einfach, es ist mein Hobby, ich muss davon nicht leben, aber auf der anderen Seite, wieviel Geld wird für Urlaub, Skifahren und anderes ausgegeben, da wird auch nicht gerechnet.
Eigentlich wollte ich mal ausrechnen, was die SV kostet und was sie bringt- in finanzieller Hinsicht, aber ich habs bisher nicht geschafft- und manches lässt sich auch nicht berechnen.
Das Summen eines zufriedenen Bienenvolkes im Stock lässt sich nicht berechnen, alte Obstsorten auch nur als Teilbereich, gemessen an dem wie gemalt erscheinenden perfekten Obst in den 'Geschäften kann unser Obst da nicht das Wasser reichen, aber der Duft von den frisch gepflückten Äpfeln oder anderem Obst, das Naschen im Vorbeigehen, jetzt noch täglich frische Himbeeren pflücken zu können oder die handvoll Kräuter für den Tee aus dem Garten im Vorbeigehen mitnehmen zu können.

Beim Kochen heisst es- Zeit, Liebe und ein gutes Produkt ergibt ein gutes Essen,
dass mit Zeit und Liebe im Garten das gute Produkt heranwachsen darf, dass man so weit als möglich vom Samenkorn oder vom kleinen Pflänzchen quasi mit Familienanschluss bzw. Betüddeln das bewusst erleben darf, empfinde ich als grosses Geschenk.

Jetzt sind noch die Regentonnen und -behälter auszuleeren, die Bewässerungsschläuche aufzuräumen, ich habe mir Eisen biegen lassen und kann die meisten Beete mit Gartenvlies übertunneln, hoffe damit im Frühjahr die Ernte noch mehr zu verfrühen.
Mal sehen, ob der Winterbutterkopf den Winter übersteht oder die Wühlmäuse ihren Hunger nach gesundem Essen am Salat unter anderem ausleben.

Ein ganz dickes Danke, dass es dieses Forum mit den vielen hilfreichen Beiträgen gibt, wenn man Wissen und Pflanzen teilt, vermehrt man es.

Antworten

Zurück zu „SV-Projekte“