Moin, moin aus Schleswig-Holstein
Verfasst: Sa 27. Jul 2013, 12:37
Liebe Forumsmitglieder,
lese schon eine ganze Weile hier (und auch schon im alten Forum) mit - und bin immer wieder motiviert durch die Tipps und eure Schilderungen. Dafür erst einmal ein ganz herzliches Dankeschön!
Ich bin vor 5 Jahren wieder in den Ort meiner Kindheit gezogen und seitdem dabei, in einem kleinen Holzhäuschen auf den 1.200 qm Waldgrundstück mich mehr und mehr unabhängig von der äußeren Wirtschaft zu machen.
Bin in den 50er Jahren aufgewachsen in einer Nebenerwerbslandwirtschaft auf rd. 4.000 qm. Vater war ganztags als Zuchtwart/Milchkontrolleur/Meierist beschäftigt und Mutter hat die Bücher geführt. Seit ich selber ähnliches aufbaue, habe ich einen riesengroßen Respekt vor dem Wissen meiner Eltern bekommen und frage mich, wie sie das alles neben ihrer Berufstätigkeit mit 48 Std. Woche und mehr geschafft haben! An Lebensmitteln haben wir nur wenig dazu gekauft - Milch, Butter, Käse, Brot, Essig und Öl, Salz und Pfeffer und ab und an mal ne Zitrone oder zu Weihnachten Orangen. Reis z.B. habe ich erst zum hohen Feiertag der Konformation kennengelernt. Ansonsten wurde gegessen, was der Garten hergab. Es war immer sehr viel Arbeit und ich war als Kind auch immer gut eingespannt. Das habe ich überhaupt nicht gemocht und mich lieber "unsichtbar" gemacht und mit einem Buch in den Wald verdünnisiert. Jetzt bedauere ich manchmal, dass ich früher nicht besser aufgepasst habe...
Zur aktuellen Lage: Bewirtschafte mittlerweile 15 Hochbeete (1,20 x 2,40) mit allem was so an essbarem wächst, ein kleines Gewächshaus, Beerensträucher (die auch schon tragen), ziemlich viele Erdbeeren, die hier gut gedeihen und einige Apfelbäume, die aber erst jetzt anfangen, so langsam zu tragen. Meine große Leidenschaft gilt den Wildkräutern, dem essen derselben (meine Gierschpesto ist berühmt) und der Vorratshaltung durch Einwecken, trocknen, einmieten usw. Habe auch viel Freude daran, (noch) mehr Alternativen zum Kauf-Konsum auszuprobieren und elektrische Geräte durch mechanische Ingenieurskunst der 50er Jahre zu ersetzen (z.B. Kugelwaschmaschine, Minna).
Soweit erstmal, will jetzt raus in den Garten, ein 3jähriges Erdbeerenbeet neu anlegen und Buschbohnen und Chinakohl dort pflanzen.
Sonnige Grüße und später mehr,
Regina
lese schon eine ganze Weile hier (und auch schon im alten Forum) mit - und bin immer wieder motiviert durch die Tipps und eure Schilderungen. Dafür erst einmal ein ganz herzliches Dankeschön!
Ich bin vor 5 Jahren wieder in den Ort meiner Kindheit gezogen und seitdem dabei, in einem kleinen Holzhäuschen auf den 1.200 qm Waldgrundstück mich mehr und mehr unabhängig von der äußeren Wirtschaft zu machen.
Bin in den 50er Jahren aufgewachsen in einer Nebenerwerbslandwirtschaft auf rd. 4.000 qm. Vater war ganztags als Zuchtwart/Milchkontrolleur/Meierist beschäftigt und Mutter hat die Bücher geführt. Seit ich selber ähnliches aufbaue, habe ich einen riesengroßen Respekt vor dem Wissen meiner Eltern bekommen und frage mich, wie sie das alles neben ihrer Berufstätigkeit mit 48 Std. Woche und mehr geschafft haben! An Lebensmitteln haben wir nur wenig dazu gekauft - Milch, Butter, Käse, Brot, Essig und Öl, Salz und Pfeffer und ab und an mal ne Zitrone oder zu Weihnachten Orangen. Reis z.B. habe ich erst zum hohen Feiertag der Konformation kennengelernt. Ansonsten wurde gegessen, was der Garten hergab. Es war immer sehr viel Arbeit und ich war als Kind auch immer gut eingespannt. Das habe ich überhaupt nicht gemocht und mich lieber "unsichtbar" gemacht und mit einem Buch in den Wald verdünnisiert. Jetzt bedauere ich manchmal, dass ich früher nicht besser aufgepasst habe...
Zur aktuellen Lage: Bewirtschafte mittlerweile 15 Hochbeete (1,20 x 2,40) mit allem was so an essbarem wächst, ein kleines Gewächshaus, Beerensträucher (die auch schon tragen), ziemlich viele Erdbeeren, die hier gut gedeihen und einige Apfelbäume, die aber erst jetzt anfangen, so langsam zu tragen. Meine große Leidenschaft gilt den Wildkräutern, dem essen derselben (meine Gierschpesto ist berühmt) und der Vorratshaltung durch Einwecken, trocknen, einmieten usw. Habe auch viel Freude daran, (noch) mehr Alternativen zum Kauf-Konsum auszuprobieren und elektrische Geräte durch mechanische Ingenieurskunst der 50er Jahre zu ersetzen (z.B. Kugelwaschmaschine, Minna).
Soweit erstmal, will jetzt raus in den Garten, ein 3jähriges Erdbeerenbeet neu anlegen und Buschbohnen und Chinakohl dort pflanzen.
Sonnige Grüße und später mehr,
Regina