Der Virus der Selbstversorger greift um sich (...endlich mal eine Epidemie welche auch ihre guten Seiten hat) - auch in der Schweiz gibt es mittlerweile die ersten Anzeichen von Infizierten; welche dem Vernehmen nach "nicht mehr ganz normal" sein sollen, partout versuchen ihre Nahrungsmittel selber anzubauen; überall Bäume reinpflanzen und obendrein noch so komische Viechereien rumstehen haben...oder ganz regionaltypisch trocken: "Hopp" (Hallo zusammen) :-)
Bei einem meiner Streifzügen durchs Internet an Euerem Forum hängengeblieben - und mit Freuden festgestellt, dass dies eines der Foren zu sein scheint, welches lebhaft konsultiert und gepflegt wird - und damit es nicht heisst wir würden Euch heimlich infiltrieren, dachten wir uns, wir melden uns bei Euch hier an und setzen auch gleich mal eine Duftmarke.
Wir haben "Lebensmodell"-bedingt nicht üppig viel Zeit - würden uns aber freuen hier bei Euch willkommen zu sein und mit dem einen oder anderen einen fruchtbaren Gedankenaustausch zu pflegen.
Wir sind im St.Galler Rheintal (Nähe Bodensee) beheimatet und versuchen seit gut 2 Jahren unsere Ideen in die Realität umzusetzen. Aufgewachsen mit einem ländlichen Hintergrund, beschäftigen wir uns seit ca. 10 Jahren mit Themen wie Nahrung, Natur und Unabhängigkeit. Erst unbewusst und seit einigen Jahren je länger je gezielter. Nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Lebensmittelpunkt dürfen wir seit gut 2 Jahren ein Ur-Altes Bauernhaus mit etwas Umschwung unser Eigen nennen (besitzen tuts ja die Bank - aber wir dürfen darin wohnen

Grundsätzlich sind wir bestrebt uns in ferner Zukunft weitestgehend selber zu versorgen und so autark wie möglich zu leben; inwieweit sich das verwirklichen lassen wird, können wir dann im Rückblick mit 80 auf der Bank vor dem Haus mit einem halben Merlot beurteilen.
Interessant dürfte allenfalls sein - dass uns zwar die Natur ebenso am Herzen liegt, wie den meisten Forumsteilnehmern hier drin; unser ursprünglicher Ansporn "anders" zu leben, gründet schlicht und einfach in der Tatsache dass wir sehr gerne und sehr gut Essen und Trinken. Was die NahrungsmittelINDUSTRIE seit Jahren in den Supermärkten anbietet, spottet ja jeglicher Beschreibung - die vorangehende Produktion von Obst, Gemüse und Fleisch bringt zwar Berge davor hervor - leider nur Masse und keine Klasse.
So haben wir bereits vor Jahren damit begonnen immer gezielter einzukaufen und uns mit der Materie auseinanderzusetzen; ein Tomatenfreak war unser Männe schon davor und darauf aufgebauend haben wir jedes Jahr ein bisschen erweitert. Dass schmackhafte Nahrungsmittel möglichst nachhaltig und ökologisch produziert werden müssen, liegt auf der Hand é voilà - weil man sich am besten nur auf sich selber verlässt; machen wir die Dingers halt nun soweit möglich selber.
So - soll ja kein Roman werden hier - sondern quasi nur der Buchumschlag; daher: sind wir nun gespannt und freuen uns auf eine befruchtende Kommunikation mit Euch
Reinhard (der Schreibende) & Kathrin