GartenPaul sagt Hallo :)
Verfasst: Sa 12. Jan 2013, 07:30
Hallo in die Runde,
ich bin der GartenPaul und habe mir vor einigen Jahren ein Stück Land am Ende der Welt gekauft. Seinerzeit hatte mich ein Selbstversorger sehr eindringlich beraten, jemand der jeden Freitag die Warnung aussprach, dass Montag die Welt untergeht. Als Stadtmensch war dies eine große Umstellung für mich und ich habe gut 3 Jahre transformiert, bis ich in die Situation hineingewachsen war. Die ersten 2 Jahre habe ich im Wesentlichen nur Land geputzt. Bei 22 Hektar gingen da viele Ressourcen an Arbeitskraft drauf und viele Nerven. Ich habe in der Zeit viel Leid erfahren an Mensch, Landmaschine und was an Problemen sonst noch in der Landwirtschaft auftritt. Zudem erlebe ich gerade, was es heisst, in einer Zeit Lebensmittel zu produzieren und auf dem Markt zu verkaufen, in der ganz offensichtlich die Mechanismen des globalen Systems so aus den Fugen geraten, dass Ware im Supermarkt ständig teurer wird und ich als Produzent immer weniger dafür erhalte. Kurzlich habe ich mal über den Daumen gepeilt, dass ich umgerechnet 1 Euro in einen Apfel investiere (Gesamtbetriebskosten) und ihn für 20 Cent verkaufe.
Am Montag starte ich mit einem Projekt 1.200 Aubergine Stecklinge in die Erde zu setzen und dazu der Gedanke, für mich so eine Art Onlinetagebuch mit Fotos und Infos zu führen. Was mich irgendwie auf den Gedanke brachte, mich in diesem Forum anzumelden.
Sonst fühle ich mich auf dem Land sehr sehr gut. Die nächsten Nachbarn sind im Radius alle min. einen halben KM entfernt und jedensmal wenn ich in der Stadt für ein paar Stunden bin, stelle ich fest, wie sehr ich mich an die Ruhe gewöhnt habe.
Freue mich auf einen sicher interessanten Foren-Dialog mit "Schicksalsverwandten"
Liebe Grüße aus dem Hochsommer
Paul
ich bin der GartenPaul und habe mir vor einigen Jahren ein Stück Land am Ende der Welt gekauft. Seinerzeit hatte mich ein Selbstversorger sehr eindringlich beraten, jemand der jeden Freitag die Warnung aussprach, dass Montag die Welt untergeht. Als Stadtmensch war dies eine große Umstellung für mich und ich habe gut 3 Jahre transformiert, bis ich in die Situation hineingewachsen war. Die ersten 2 Jahre habe ich im Wesentlichen nur Land geputzt. Bei 22 Hektar gingen da viele Ressourcen an Arbeitskraft drauf und viele Nerven. Ich habe in der Zeit viel Leid erfahren an Mensch, Landmaschine und was an Problemen sonst noch in der Landwirtschaft auftritt. Zudem erlebe ich gerade, was es heisst, in einer Zeit Lebensmittel zu produzieren und auf dem Markt zu verkaufen, in der ganz offensichtlich die Mechanismen des globalen Systems so aus den Fugen geraten, dass Ware im Supermarkt ständig teurer wird und ich als Produzent immer weniger dafür erhalte. Kurzlich habe ich mal über den Daumen gepeilt, dass ich umgerechnet 1 Euro in einen Apfel investiere (Gesamtbetriebskosten) und ihn für 20 Cent verkaufe.
Am Montag starte ich mit einem Projekt 1.200 Aubergine Stecklinge in die Erde zu setzen und dazu der Gedanke, für mich so eine Art Onlinetagebuch mit Fotos und Infos zu führen. Was mich irgendwie auf den Gedanke brachte, mich in diesem Forum anzumelden.
Sonst fühle ich mich auf dem Land sehr sehr gut. Die nächsten Nachbarn sind im Radius alle min. einen halben KM entfernt und jedensmal wenn ich in der Stadt für ein paar Stunden bin, stelle ich fest, wie sehr ich mich an die Ruhe gewöhnt habe.
Freue mich auf einen sicher interessanten Foren-Dialog mit "Schicksalsverwandten"

Liebe Grüße aus dem Hochsommer
Paul