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Hallo vom Berge

Verfasst: Mo 18. Jul 2011, 09:27
von bansohanso
Ich hab zwar schon einmal einen Beitrag verfasst, möchte mich/uns hier doch noch mal vorstellen.
Wir sind eine Jungfamilie (2 Erwachsene, 2 Kinder, 3 Katzen, 1 Hund) die seit ca. 2 Jahren in Kärnten wohnen.
Wir haben eine Kleinlandwirtschaft geerbt, die auf 1300m liegt.
Der Grund sind momentan ca. 2ha Wiesenfläche und 6ha wald.
Ziel für uns ist es natürlich wie vom Großteil hier möglichst autark zu leben, bzw. die Lebenserhaltungskosten so gering
wie möglich zu halten um möglichst viel Zeit mit der Familie/Natur verbringen zu können.
Der Status Quo ist das wir unser Heizholz komplett selbst machen und ein (leider noch) kleiner Garten zumindest
einen Teil unseres Essens im Sommer bringt.
Wir stehen schön langsam vor dem großen Schritt die Landwirtschaftlichen Flächen nutzen zu wollen (momentan ist es noch vverpachtet)
und da es so viele Möglichkeiten gibt das anzugehen, ist die ENtscheidung natürlich nicht einfach.
Etwas auf das wir sehr Stolz sind ist unsere Magerwiese (0,7ha) auf der Arnika und Enzian wächst, da diese Wiese seit ca. 15 Jahren nicht gedüngt und nur einmal im Jahr gemäht wird.
Hier wäre auch schon die erste Idde um eventuell ein kleine Zubrot zu verdienen, mit soetwas wie heupolstern oder heubäder Packeten.
Hühner sind natürlich auch geplant.
Hier wollte ich auch gleich mal Fragen wie schaut ihr das die Futterkosten für Hühner so niedrig wie möglich sind, was baut ihr selbst an und wie verarbeitet ihr das für eure Hühner (bein uns sinds ja Hendln ;-)
Ich würde mich auch sehr freuen wenn mir hier schon erfahrernere Selbstversorger Tipps geben, was die einfachsten möglichkeiten sind möglichst viel vom Eigenbedarf
zu decken und auch ein wenig zubrot zu verdienen.
Die ganzen Standardwerke wie seymour, permakultur gärten und sepp holzer hab ich natürlich schon durch ;-)

also dann lg vom berg bansohanso

Re: Hallo vom Berge

Verfasst: Mo 18. Jul 2011, 09:38
von erdbeben
herzlich willkommen :grinblum:

Re: Hallo vom Berge

Verfasst: Mo 18. Jul 2011, 16:56
von Thomas/V.
Hallo und Willkommen!

Zu den Hühnern: Hühner brauchen als "Grundfutter" Getreide sowie Eiweißträger (grob 60:30%).
Am besten mehrere Getreidearten (Mais, Weizen, Gerste, Hafer). Eiweißträger wären Futtererbsen oder andere Hülsenfrüchte.
Wenn ihr diese Hauptnährstofflieferanten selbst anbauen und verarbeiten könnt, dann kann man die Futterkosten sehr niedrig halten (bei großem, naturnahem Auslauf und angepaßter Rasseauswahl).
Für einen kleinen Stamm Hühner (also z.B. 1 Hahn und 5 Hennen und dann Küken) muß man, je nach örtlichen Gegebenheiten,
ca. 1000m2 Anbaufläche rechnen.
Getreide nur für Hühner anzubauen lohnt sich bei den gegenwärtigen Preisen eigentlich nicht, von der Arbeit, die das Ganze macht, mal abgesehen.
Baut man sowieso Getreide und Eiweißträger an (Eigenbedarf Menschen und andere Tiere), ist das natürlich was anderes, dann fällt das Hühnerfutter "nebenbei" mit ab.

Ich baue kein Hühnerfutter an, sondern kaufe fast alles an Futter. Wenn man Eier oder Schlachttiere verkaufen kann (Nachbarn), dann kann man schon einen kleinen Gewinn damit machen, wenn man wenig Investitionskosten (Stall- und Auslaufbau) hat. Auf alle Fälle macht man mit gekauftem Futter keinen Verlust und hat wesentlich weniger Arbeit. ;)

Re: Hallo vom Berge

Verfasst: Mo 18. Jul 2011, 19:45
von exi123
willkommen! :)
@hendln. wir machen es so, sie haben riesenauslauf. grundfutter ist futterweizen (günstig in grossen mengen, rumteln zahlt sich aus...) und alles andere sind reste vom unserem essen. da haben sie viel abwechslung und sie haben 1ha streuobstwiese, wein, wasser, sträucher usw. ganz junge muss man etwas mit kükenkorn ugdl zufüttern. tiere sind seit jahre damit ertragreich und gesund. geringe kosten

Re: Hallo vom Berge

Verfasst: Di 19. Jul 2011, 08:14
von Winnie07
Guten Morgen!

Ich gebe für 6 Hühner ca. 5-10 € im Monat an Futterkosten aus, ich denke doch, dass sich das sehr in Grenzen hält!
(Da sind Getreide und Muschelgrit inbegriffen, an Gemüse bekommen sie Reste, z.B. die Enden der Zucchinis, und den Schuss Öl rechne ich nicht 'rein.)
Allerdings laufen meine frei herum und suchen sich viel Nahrung selbst.
Ich baue immer Mais auf kleiner Fläche an, und im Winter gebe ich ihnen gerne ganze Kolben als Beschäftigung in den Stall, die werden gerne angenommen.