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Hallo aus NRW

Verfasst: Mo 29. Jun 2020, 14:32
von Martin1980
Hallo Selbstvers.org.er
Bin dies Jahr 40 geworden und überlege mir ein Grundstück zuzulegen auf dem ich dauerhaft und möglichst autark leben kann.
Bin beim Standort sehr flexibel, aber Deutschland sollte es schon noch sein.
Kennt jemand vielleicht Gemeinschaften denen man sich anschließen kann?
So hätte man wenigstens schonmal ein paar nette Nachbarn die das Interesse teilen.
Die Kosten und Finanzierung sind mir noch relativ unklar.
Als Startkapital bräuchte man den Grundstückspreis + Baukosten und laufende Kosten wären dann Grundsteuer und Krankenversicherung?

Re: Hallo aus NRW

Verfasst: Mo 29. Jun 2020, 23:23
von aprikosenkatze
Ichnglaube den Traum haben viele. Leider kann ich dir nicht helfen.

Re: Hallo aus NRW

Verfasst: Di 7. Jul 2020, 17:11
von DennisKa
Willkommen im Forum.

Das Grundstück kannst du kaufen, indem du das Geld für den Kaufpreis hast (Eigenkapital oder Finanzierung). Dazu dann die Kaufnebenkosten (Steuern, Notar, Grundbuchamt (ca. 10%)). Dann kommen bei einem reinen Grundstück noch Erschließungskosten dazu. Das sind z.B. Anschluss ans Strom und Wassernetz.

Dann kommen natürlich noch die Kosten für das Haus, Tinyhouse, Wohnwagen, Hütte dazu. Nicht zu vergessen die Kosten für die "Ersteinrichtung", das Anpassen des Grundstücks (Bäume weg, hin, Zufahrten etc.).

Weiß nicht, in wie fern du bereits Erfahrung im Anbau mit Gemüse im Bereich der Selbstversorgung gemacht hast. Das ist erstmal alles nicht günstig, auch wenn man vieles gebraucht bekommen kann. Zudem ist autark ein großes Wort. Wie siehts mit Strom, Wasser und Gesundheitsvorsorge aus? Im Sommer ist alles soweit okay, aber im Winter kann das echt böse werden.

Will dir deinen Traum absolut nicht madig machen. Würde dir nur raten, erstmal irgendwo "work & live" zu machen, um so ein Leben kennenzulernen (sofern es noch nicht der Fall ist).

Gruß

Dennis

Re: Hallo aus NRW

Verfasst: So 19. Jul 2020, 13:43
von Martin1980
Hey Danke für dein Beitrag. Das hilft mir schonmal :)

Erschließungskosten sollte man wohl vermeiden, da das ganz paar Tausend Euros werden können.
Ich werde also ein bereits erschlossenes Grundstück suchen.

Beim Haus dachte ich an Lehm bzw. Strohballenbau, aber da braucht man wohl trotzdem ne Baugenehmigung :lol:

Erfahrung im Anbau sind relativ begrenzt, allerdings dachte ich schon an Rücklagen für 1-2 Jahre und einer Einkaufsmöglichkeit, z.B. Bauernhof, in der "Nähe" des Grundstücks.

Strom gäbe es über eine Solaranlage. Bin u.a. gelernter Elektriker, also Know How vorhanden :)

Für Wasser wäre mir ein Brunnen am Liebsten. Also nicht so wie im Märchen geschachtet, sondern einfach ein Rohr mit Pumpe in der Erde :D Auch hier werden wohl Kosten auf mich zu kommen, da wohl mancherorts das Grundwasser schon ziemlich abgesackt ist. Man sollte an der Stelle also einen Profi engagieren...

Re: Hallo aus NRW

Verfasst: So 19. Jul 2020, 15:51
von In(di)a
Hallo Martin!

Erstmal, Glückwunsch zu der Idee :)

Bin auch noch ganz neu hier im Forum, aber schon seit einigen Jahren teilweise Selbstversorger und relativ autark.
Es gibt da ein Buch/Homepage/Verzeichnis von Gemeinschaften im In- und Ausland, Eurotopia.
Zudem könntest du mal bei wwoof schauen, da kannst du auf Ökohöfen/Gemeinschaften ein paar Stunden pro Tag mitarbeiten und bekommst dafür Vollverpflegung, Unterkunft und freies Know how.

Wenn du noch ein Frischling auf diesem Gebiet bist, würde ich dir empfehlen, einfach mal ne kleine Deutschlandtour zu machen und verschiedene Ökodörfer & Selbstversorger Projekte zu besuchen.

Kann dir da gerne auch ein paar Tipps/Adressen geben, wenn du magst, dann schick mir einfach ne persönliche Nachricht.

Sonnige Grüße
Ina

Re: Hallo aus NRW

Verfasst: Sa 15. Aug 2020, 22:57
von ohne_Furcht_und_Adel
Hi! Ich suche ja ebenfalls ein Grundstück... Die Idee war, ein größeres Freizeitgrundstück quasi zum Vereinsgelände einer Aussteigerclique zu machen. Es sollte schon irgendeine Art von Behausung drauf sein und das Ganze nicht allzu einsichtig, so daß man erstmal recht weit gehen kann in punkto dauerhaftes Hausen. Wahrscheinlich braucht aber trotzdem jeder noch eine weitere (Melde-)Adresse. Leute zu finden, die Pacht zahlen für eine Parzelle dürfte grundsätzlich einfach sein, bei dem tiny house- und Bauwagen- Boom im Moment. Sich den Kauf aufzuteilen (wegen langfristiger Perspektive) machen dann wohl schon weniger mit. Ich würde das auf jeden Fall so familiär wie möglich halten, also daß man zumindest anfangs auf einer Wellenlänge ist und sich nicht zu viele Querschießer anlacht, also die z.B. eh mit einem Bein in der Obdachlosigkeit stehen oder zwar relativ gutsituierte, aber versnobte Hipster sind.
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