Grüße aus dem Land der 1000 Hügel
Verfasst: Do 27. Apr 2017, 13:59
Hallo zusammen,
ich wohne mit meiner Frau und meinen Kindern im schönen Rheinhessen, dem „Land der 1000 Hügel“. Nachdem wir zwei Jahre lang Teilnehmer an einem „Solidarische Landwirtschaft“-Projekt waren, wollen wir nun unser Gemüse selbst erzeugen. Da unser Garten am Haus dafür viel zu klein ist (die Kinder wollen kicken, und die Großen einen Platz zum Ausruhen), haben wir nach einigem Hin und Her einen Teil eines Grundstücks ganz in der Nähe gepachtet.
100 bis 200 Meter von unserem Haus entfernt befinden sich einige Kleingärten (wobei das Wort „klein“ dort eigentlich nicht passt). Das Tolle: sie liegen direkt an einem Bach, für Gießwasser ist also gesorgt. Eigentlich wollten wir eines dieser Grundstücke pachten oder kaufen. Da aber nichts zu machen war, haben wir dort nun 300 Quadratmeter eines weitaus größeren, seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschafteten Grundstücks gepachtet. Erst dachte ich: „Nur 300 Quadratmeter“, doch als ich vor zwei Wochen angefangen habe, Beete und Wege anzulegen, habe ich gemerkt, dass unser Projekt doch ganz ambitioniert ist.
Statt also bisher einmal pro Woche in die Stadt zu fahren und unsere Gemüsekiste abzuholen und ab und zu bei der Solawi-Organisation mitzuhelfen, werden wir nun also selbst die Ärmel hochkrempeln und losgärtnern. Anbauen wollen wir neben Kartoffeln vor allem Gurken, Zucchini, Zwiebeln, Lauch, Pastinaken, Rote Bete, Karotten, Kürbis und natürlich ganz viel Salat. Dazu Tomaten und Paprika in einem Folientunnel, den ich in den nächsten Wochen noch bauen werde.
Uns ist bewusst, dass wir für manche Dinge schon ein wenig spät dran sind (Frühkartoffeln gehen nicht mehr
), trotzdem war es vielleicht ganz gut, dass in den vergangenen Tagen einige Familienfeste und weitere Projekte (Hochbett bauen, Klettergerüst stellen) anstanden, die verhindert haben, dass wir schon losgelegt haben. Die Temperaturen der vergangenen Tage (an Osterdienstag hatten wir Schnee- und Hagelschauer) hätten sonst vielleicht einiges gleich wieder zunichte gemacht.
Viel Ahnung haben wir derzeit noch nicht vom Gemüseanbau, aber nachdem ich verschiedene Bücher inhaliert habe, erhoffe ich mir von Euch im Forum weitere Tipps für unser Projekt (einiges habe ich durch fleißiges Mitlesen schon gelernt). Eine große Hilfe ist zudem die beste Freundin meiner Frau, die – obwohl sie 200 Kilometer entfernt wohnt – per Telefon und WhatsApp schon zahlreiche Denkanstöße gegeben hat. Von ihr haben wir auch einen Umschlag mit einer Vielzahl von Samentütchen bekommen – es war nämlich unmöglich, einen Laden vor Ort zu finden, der samenfestes Saatgut verkauft; und die Internetshops haben derzeit eine ziemliche Lieferzeit.
Damit ich genügend Zeit zum Unkrautjäten und Ernten habe, habe ich ab Mai meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche reduziert – ich freue mich schon sehr auf die gewonnene Lebenszeit (und meine Familie mit mir).
Beste Grüße
Tom
ich wohne mit meiner Frau und meinen Kindern im schönen Rheinhessen, dem „Land der 1000 Hügel“. Nachdem wir zwei Jahre lang Teilnehmer an einem „Solidarische Landwirtschaft“-Projekt waren, wollen wir nun unser Gemüse selbst erzeugen. Da unser Garten am Haus dafür viel zu klein ist (die Kinder wollen kicken, und die Großen einen Platz zum Ausruhen), haben wir nach einigem Hin und Her einen Teil eines Grundstücks ganz in der Nähe gepachtet.
100 bis 200 Meter von unserem Haus entfernt befinden sich einige Kleingärten (wobei das Wort „klein“ dort eigentlich nicht passt). Das Tolle: sie liegen direkt an einem Bach, für Gießwasser ist also gesorgt. Eigentlich wollten wir eines dieser Grundstücke pachten oder kaufen. Da aber nichts zu machen war, haben wir dort nun 300 Quadratmeter eines weitaus größeren, seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschafteten Grundstücks gepachtet. Erst dachte ich: „Nur 300 Quadratmeter“, doch als ich vor zwei Wochen angefangen habe, Beete und Wege anzulegen, habe ich gemerkt, dass unser Projekt doch ganz ambitioniert ist.
Statt also bisher einmal pro Woche in die Stadt zu fahren und unsere Gemüsekiste abzuholen und ab und zu bei der Solawi-Organisation mitzuhelfen, werden wir nun also selbst die Ärmel hochkrempeln und losgärtnern. Anbauen wollen wir neben Kartoffeln vor allem Gurken, Zucchini, Zwiebeln, Lauch, Pastinaken, Rote Bete, Karotten, Kürbis und natürlich ganz viel Salat. Dazu Tomaten und Paprika in einem Folientunnel, den ich in den nächsten Wochen noch bauen werde.
Uns ist bewusst, dass wir für manche Dinge schon ein wenig spät dran sind (Frühkartoffeln gehen nicht mehr

Viel Ahnung haben wir derzeit noch nicht vom Gemüseanbau, aber nachdem ich verschiedene Bücher inhaliert habe, erhoffe ich mir von Euch im Forum weitere Tipps für unser Projekt (einiges habe ich durch fleißiges Mitlesen schon gelernt). Eine große Hilfe ist zudem die beste Freundin meiner Frau, die – obwohl sie 200 Kilometer entfernt wohnt – per Telefon und WhatsApp schon zahlreiche Denkanstöße gegeben hat. Von ihr haben wir auch einen Umschlag mit einer Vielzahl von Samentütchen bekommen – es war nämlich unmöglich, einen Laden vor Ort zu finden, der samenfestes Saatgut verkauft; und die Internetshops haben derzeit eine ziemliche Lieferzeit.
Damit ich genügend Zeit zum Unkrautjäten und Ernten habe, habe ich ab Mai meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche reduziert – ich freue mich schon sehr auf die gewonnene Lebenszeit (und meine Familie mit mir).
Beste Grüße
Tom