Jurten Selbstversorger

roland
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Re: Jurten Selbstversorger

#31

Beitrag von roland » Mi 29. Dez 2010, 19:07

Distelbauer hat geschrieben:ich nehme mal an, daß in der Jurte ja kein Betonboden oder ähnliches ist, oder? Wäre es dann nicht möglich bezüglich der Hitze einfach den Boden tiefer, also so eine Art Keller zu graben?
Also, die Jurte an sich hat keinen boden, das ist richtig. Aber da hierzulande die meisten nicht normadisch leben, baut man irgend eine Art Boden drunter. Zum Beispiel ein doppelter Holzboden mit Isolierung auf Stützen oder auf einem Schotterbett.
Aber eigentlich immer etwas erhöht - denn die Schwachstelle der Jurte ist die Feuchtigkeit, nicht der Wind.
Gegen die Hitze bringt am meisten, das Dach leicht zu isolieren oder eben die Doppeldächer, abschatten mit Bäumen, ...
Da wir hier aber eh für den Winter eine Isolation brauchen, ist die Winterfeste Jurte auch im Sommer recht kühl. Zumindest die Strohballenjurte war super im Sommer! Wintererfahrung hab ich (noch) nicht.

Noch zur Dachlast: Die mongolischen Jurten werden mit einem 90°-Scherengitter gebaut= maximaler Windschutz.
In Amerika und Europa werden die Leisten mit nur 60° gekreuzt und können so mehr Last tragen. Dazu sind die meisten Jurten mit einem glatten Kunststoffdach versehen und 30° geneigt (Schnee rutscht ab) und das Dach ist begehbar (is auch nicht so hoch zum räumen). Daber sehe ich im Schnee nich die grosse Gefahr.

Roland

lucila

Re: Jurten Selbstversorger

#32

Beitrag von lucila » Do 14. Jun 2012, 13:34

Hallo Andrea!
Mein Freund und ich überlegen uns gerade, eine Jurte hier in Deutschland zu beziehen.... Wir haben zuvor in Frankreich gelebt und dort viele Menschen kennengelernt, die in jurten leben. Wir sind nur noch etwas verunsichert wie eine Jurte dem deutschen Klima standhält. Deine Beschreibung dazu habe ich schon gelesen. Da dein Beitrag ja schon etwas älter ist kannst du mir vielleicht die Frage beantworten, ob ihr noch immer zufrieden in der Jurte lebt/ ob sich dieses Material bewährt hat. Und was mich noch interessiert: Habt ihr die Jurte selbst gebaut oder gekauft? Wie hoch ist ungefähr der Anschaffungspreis? Freue mich über Antwort :) Lucila

DerElch

Re: Jurten Selbstversorger

#33

Beitrag von DerElch » Do 14. Jun 2012, 14:46

Mich wuerde immer noch interessieren wie die jurtenbewohner die sache mit mäusen und ameisen handeln??Mein jurtenwunsch ist nämlich aufgrund der riesigen ameisenberge gestorben :rot:
Wir hatten ja letztesjahr das pech eine strasse von schwarzen im Haus zu haben und dieses jahr musste nun der wunschhasenstall umgeplant werden und statt dessen ziehen die huehner dort ein,weil ich denke die kommen mit den vorhandenen waldameisen besser zuruecht.
Hier hat es unmengen von riesigen ameisenhauffen,nicht selten ueber 1,50 ueber boden gross...und ich wuerd die Krise bekommen wenn die den weg durch meine Stube nehmen wuerden.(die ameisen nicht die hauffen :lol: )
Oder auch Zecken und anderes Getier muesste sich doch im Filz wohlfuehlen...
Lieben gruss aus schweden

gregfrade

Re: Jurten Selbstversorger

#34

Beitrag von gregfrade » Fr 30. Nov 2012, 22:47

Wo darf man in Deutschland in Jurte Leben? Ich bin in USA zurzeit aber, Deutsche, und mochte nach Deutschland ziehen, Land kaufen und Jurte Leben mit familia.

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Re: Jurten Selbstversorger

#35

Beitrag von luitpold » Fr 30. Nov 2012, 23:04

gregfrade hat geschrieben:Wo darf man in Deutschland in Jurte Leben?
eventuell am campingplatz

servus im forum. :wink2:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

gregfrade

Re: Jurten Selbstversorger

#36

Beitrag von gregfrade » Fr 30. Nov 2012, 23:29

Danke fur dein Antwort. Aber ich suche privat grundstuck zuerst so ich kann weiter bauen. Ich habe gedacht dass viele Stadte erlaubt dass nicht so ich suche ein gegen wo ich darf in Jurte leben. ?

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Tanja
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Re: Jurten Selbstversorger

#37

Beitrag von Tanja » Fr 30. Nov 2012, 23:36

Hi gregfrade,

Willkommen im Forum!

In Deutschland darfst Du offiziell nirgendwo in einer Jurte wohnen, es ist nicht erlaubt, schon gar nicht als Hauptwohnsitz. Manche machen das trotzdem, daber es besteht immer das Risiko, dass man auffällt und die Jurte abbauen muss. Eine Möglichkeit wäre es aber, ein Grundstück mit einem baufälligen Haus darauf zu kaufen, in dem man offiziell wohnt und die Jurte daneben zu stellen. Wenn Ihr sowieso etwas kaufen wollt, wäre das ja vielleicht eine Option...

LG
Tanja

:blah:

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Re: Jurten Selbstversorger

#38

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 30. Nov 2012, 23:41

Nein, eine Jurte ist eine zeltmäßige, nicht permanente Behausung = nur auf offiziellem Campingplatz in D für kurze Dauer erlaubt.
Es gibt sehr wenige Dauer-Campingplätze in D - und schon fast keine Trailerparks, wie in den USA, oder die Mobilheime in den Niederlanden.
Die Deutschen sind zu ordentlich für sowas als Daueradressen... :roll:
Hierzulande darfst du ja nicht mal 3 Wochen in deinem ordentlich gepachteten Kleingarten übernachten.... :roll:
Oder du stellst einen Bauantrag für die Jurte als Gartenhaus auf deinem eigenen Grundstück - das geht aber fast nie durch.
Das dürfte in US einfacher sein als in D.
Aber bedenke, eine Jurte ist für trockene Kälte ohne viel Regen - D ist da eh nicht der beste Platz dafür, eher Wyoming oder ähnliches Klima.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

gregfrade

Re: Jurten Selbstversorger

#39

Beitrag von gregfrade » Fr 30. Nov 2012, 23:50

Vielen Dank. Aber wie ist dass mit Andrea. Sie hat gesagt

" Hallo an Alle die so nett in der Vorstellrunde geantwortet haben!
Versuch mal ein paar Fragen zu beantworten; wir wohnen auf einem Pachtgrundstück (landwirtschaftlicher Grund), war nicht so ganz einfach auf diesem Grund die Jurte aufzustellen. Nach langen Nächten im Internet, fanden wir für uns den einzigen Weg, halbwegs "legal" die Jurte aufzustellen: Wir erstellten ein Betriebskonzept und unsere Jurte wurde zur Zelthalle, die erforderlich ist für den landw. Betrieb - Einreichverfahren usw...."

??

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Tanja
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Re: Jurten Selbstversorger

#40

Beitrag von Tanja » Fr 30. Nov 2012, 23:56

Da steht doch: offiziell ist die Jurte eine Halle, die für die Landwirtschaft gebraucht wird. Deswegen gab es eine Genehmigung, dass sie über längere Zeit stehen bleiben darf. Aber offiziell darin wohnen darf trotzdem niemand. Solange die Behörden nicht darauf kommen, dass sie bewohnt ist, geht es gut. Genauso wäre es, wenn man offiziell in einer Hausruine wohnen würde und die Jurte daneben stellte. In Deutschland gibt es sehr viele unsinnige Verbote. Deswegen träumen hier viele vom Auswandern oder haben es schon getan. In den USA habt Ihr mehr Freiheit...
Tanja

:blah:

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