HeyHo Hallo an Alle
Verfasst: Mi 15. Okt 2014, 22:28
Weil es nichts "Richtiges" im Falschen geben kann, habe ich mich auf den Weg gemacht.
Nach zwei Jahren weiß ich: Der Weg ist das Ziel.
Mein Selbstversorgergarten wird niemals "fertig" sein. Meinen Traum vom Selbstversorgerdasein konsequent zu leben, werde ich ohne Kompromisse zu machen nie erreichen. Warum ich es trotzdem versuche? Warum denn nicht?
Seit zwei Jahren bin ich mit Grabegabel und Spaten unterwegs. Auf 3000qm südlich von Rheinsberg. Ich habe keine Ahnung von Landwirtschaft. Aber ich liebe Pflanzen. Oft tun mir die Knochen weh von der mühevollen Arbeit, aber ich lächle in den Kiefernwald hinein und weiß bei der Gartenaction, dass es "richtig" ist was ich gerade tue. Ohne Strom auf der Wiese wirtschaften? Neandertaler heißen so weil: Nee - anders - Tal. Nee, es reicht, jetzt will ich es anders ...
Ich bin Künstlerin und verdiene meine Kohle im Medienbabylon. Aber erst auf meinem Acker werde ich lebendig, "richtig" kreativ. Der Garten macht mich frei. Unabhängig im Geiste. Das hätte ich vorher nicht vermutet, das eine der grundlegensten Erfahrungen im Selbstversorgerdasein die Erkenntnis sein wird, das das Leben, das man in den Städten führen muss ein entfremdetes, verblödetes Dahintreiben zwischen sinnlosen Kontobewegungen darstellt, der den Menschen zu einem geistlosen, von stupiden Reaktionsmustern gezeichneten Leer-körper degradiert. Zuckst du nur, oder lebst du schon?
Ich möchte mich bei allen bedanken, die im Forum ihr Wissen weitergeben. Ich möchte mich besonders bei denjenigen bedanken, die dieses Forum durch ihre Programmieraction ermöglichen. Ich hoffe, ich kann irgendwann auch mal "wat reinjeben in dat Janse", was andere in ihren Anfängen unterstützt, so wie ihr mir schon einige Male mit einem Rat geholfen habt.
Im Moment brauche ich aber noch die Unterstützung von den Oldies, die schon viel Erfahrung haben. Wahrscheinlich ging es euch in euren Anfängen ähnlich wie mir. Man will gleich alles und sofort. Bienen, Hühner, Schafe, Getreide, Obst&Gemüse. Exotisches. Gehen Tamarillos auf dem brandenburgischen Acker? Und wieso nicht? Kaum dreht man sich um schlabbern einem die Wühlmäuse die Erdbeeren ab. Der Kürbis lässt aus dem gleichen Anlass die Blätter hängen. Raupen machen im Kohl ne fette Party und darf man auf Grünland überhaupt Bäume pflanzen? Die Möhren dümpeln rum. Was fehlt ihnen nur? Junikäfer knabbern die zarten Süßkirschenbäume an. Wer hat eigentlich behauptet, dass der Garten ein Ort der Ruhe und des Friedens ist? Ist doch zum närrisch werden ...
Auf meiner Wiese ist noch Platz für andere Narren. Und welche, die es werden möchten. 80 km nördlich von Berlin. Wenn ich dort übernachte, wohne ich im Zelt. Ist alles sehr an den Grundsätzen der rainbow-family angelehnt. Ein Fressen für Puristen also. Bist du dabei?
Nach zwei Jahren weiß ich: Der Weg ist das Ziel.
Mein Selbstversorgergarten wird niemals "fertig" sein. Meinen Traum vom Selbstversorgerdasein konsequent zu leben, werde ich ohne Kompromisse zu machen nie erreichen. Warum ich es trotzdem versuche? Warum denn nicht?
Seit zwei Jahren bin ich mit Grabegabel und Spaten unterwegs. Auf 3000qm südlich von Rheinsberg. Ich habe keine Ahnung von Landwirtschaft. Aber ich liebe Pflanzen. Oft tun mir die Knochen weh von der mühevollen Arbeit, aber ich lächle in den Kiefernwald hinein und weiß bei der Gartenaction, dass es "richtig" ist was ich gerade tue. Ohne Strom auf der Wiese wirtschaften? Neandertaler heißen so weil: Nee - anders - Tal. Nee, es reicht, jetzt will ich es anders ...
Ich bin Künstlerin und verdiene meine Kohle im Medienbabylon. Aber erst auf meinem Acker werde ich lebendig, "richtig" kreativ. Der Garten macht mich frei. Unabhängig im Geiste. Das hätte ich vorher nicht vermutet, das eine der grundlegensten Erfahrungen im Selbstversorgerdasein die Erkenntnis sein wird, das das Leben, das man in den Städten führen muss ein entfremdetes, verblödetes Dahintreiben zwischen sinnlosen Kontobewegungen darstellt, der den Menschen zu einem geistlosen, von stupiden Reaktionsmustern gezeichneten Leer-körper degradiert. Zuckst du nur, oder lebst du schon?
Ich möchte mich bei allen bedanken, die im Forum ihr Wissen weitergeben. Ich möchte mich besonders bei denjenigen bedanken, die dieses Forum durch ihre Programmieraction ermöglichen. Ich hoffe, ich kann irgendwann auch mal "wat reinjeben in dat Janse", was andere in ihren Anfängen unterstützt, so wie ihr mir schon einige Male mit einem Rat geholfen habt.
Im Moment brauche ich aber noch die Unterstützung von den Oldies, die schon viel Erfahrung haben. Wahrscheinlich ging es euch in euren Anfängen ähnlich wie mir. Man will gleich alles und sofort. Bienen, Hühner, Schafe, Getreide, Obst&Gemüse. Exotisches. Gehen Tamarillos auf dem brandenburgischen Acker? Und wieso nicht? Kaum dreht man sich um schlabbern einem die Wühlmäuse die Erdbeeren ab. Der Kürbis lässt aus dem gleichen Anlass die Blätter hängen. Raupen machen im Kohl ne fette Party und darf man auf Grünland überhaupt Bäume pflanzen? Die Möhren dümpeln rum. Was fehlt ihnen nur? Junikäfer knabbern die zarten Süßkirschenbäume an. Wer hat eigentlich behauptet, dass der Garten ein Ort der Ruhe und des Friedens ist? Ist doch zum närrisch werden ...
Auf meiner Wiese ist noch Platz für andere Narren. Und welche, die es werden möchten. 80 km nördlich von Berlin. Wenn ich dort übernachte, wohne ich im Zelt. Ist alles sehr an den Grundsätzen der rainbow-family angelehnt. Ein Fressen für Puristen also. Bist du dabei?